Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Die K1200S im Allgemeinen.

Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon topolino_rosso » 31.07.2019, 19:18

JustMe hat geschrieben:Viele, die ihr Budget beim Kauf ausgereizt hatten, mussten später nochmals „nachlegen“ und haben entsprechend gejammert.

Ganz ehrlich ... wenn man nur so wenig Budget hat, muss man sich fragen, ob es nicht eine technisch nicht so aufwendige Japanerin sein sollte


Es hat dann halt keinen Telelever, kein ESA und keinen Kardan drin, lauter tolle Goodies. Das sind aber auch lauter Teile, wo gelegentlich beträchtliche Unterhalts- und Reparaturkosten anfallen können, gerade im fortgeschrittenen Alter. Was bei den Japanern drin ist, ist dagegen für die Ewigkeit.

Vielleicht hat es nicht mal ABS. Das ist für mich heute aber Grundvoraussetzung. Lieber wenigstens ein schlechtes ABS als gar keines.
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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon Chucky1978 » 01.08.2019, 03:08

UnbekannterNr.1 hat geschrieben:Hallo,

ich hole das Ding hier nach neun Jahren mal hoch. :D Ich liebäugele auch mir eine K 1200 S anzuschaffen. Gelten die Tipps auf der ersten Seite immer noch? Oder sollte man auf Grund des Alters noch auf andere Sachen schauen? Ich hatte so eine Preisregion von 3500€ anvisiert. Gibt es da was vernünftiges? Schonmal Danke im voraus.


Mehr als 3500 sind die Teile im Grunde nicht mehr wert, aber die Leute wollen halt immer noch mehr, und es gibt wenig alternativen, jetzt wo K1300 ausgelaufen, und ohne Nachfolger verblieb.

Bei der K1200S braucht man ein dickes Budget, oder man kann schrauben, und dann braucht man ein weniger dickes Budget, weil man sich die überschätzten Arbeitskosten einsparen kann, benötigt unter umständen aber spezielles Werkzeug was sich gerade bei hohen KM-Ständen nicht mehr wirklich bezahlt macht.

Dickes Budget bedeutet, 30.000er locker 700€, Bremsen vorn+hinten gute 500€ aus dem Zubehör. Und das ist nur eine Inspektion wo nichts dran ist, und Verschleißteile die durchaus je nach KM-Stand recht schnell folgen können. Da reden wir noch nicht von einer vielleicht ruckligen Maschine, wo du die Airbox nicht mehr auf Kulanz gemacht bekommst, oder der HAG langsam auf den Plan kommt usw. Tanken und Auspuffanlagen von ebay ist das günstigste an dem Mopped. ABER Freude am fahre. Ich hasse BMW, aber liebe die K1200S seltsamerweise.

So schlimm muss es nicht kommen, aber wenn dann viel spass. Das umgeht man aber nicht allein durch den Kaufpreis.

Ich sag mal eine Zahl... 5500€ das ist denke ich ein guter Preis unabhängig erstmal ob eine 05er oder 07er. Bedeutet wenn du 5500€ zur Verfügung hast, kannst du mehr oder minder ruhig eine Kiste für 3500-3900€ kaufen, wenn die der KM-Stand tatsächlich fast egal ist und du 120.000 bereits als angemessen empfindest. Bei den beiden Kisten die du gepostet hast, folgen Unweigerlich mindestens eine der oben genanten Kosten. Entweder in 4000 oder 9000 Km eine teure Inspektion, und bei der einen sogar eine zusätzliche ABS-Reparatur. Ich schließe da jetzt mal von mir auf dich. Die ersten 10.000KM hat man nach kauf sicherlich sehr schnell drauf. Bei mir waren es 4000 Km im Monat, und das weil die Kiste tatsächlich unheimlich viel spass macht.
Gerade Inspektionen folgen natürlich auch bei Kisten um die 5500€, aber die haben keine knapp 90.000 drauf. Trotzdem 1-2000€ besser in der Hinterhand haben. Aber für den Preis bekommst du natürlich bei den Japanern auch relativ viel Motorrad.

Aber das ist alles egal. Die K1200S ist ein Mopped was sehr viel spass macht wenn sie nicht kaputt geht, und meistens ist es ja so, wenn man sich einmal auf ein bestimmtes Mopped eingeschossen hat, sich es aus Budgetgründen nicht leisten wollte, und sich was "billigeres" gekauft hat, und da dann irgendwas nicht passt, fängt man an es zu bereuen.. und egal wie, man macht es eh verkehrt ;-) Nur mach halt nicht den fehler wie ich z.B. und sei so naiv und denke "ich will was solides und gute Qualität daher BMW" Die gehen auch kaputt, und wenn die kaputt gehen, dann ist das eigendlich nie viel, aber es tut weh.. aber so richtig..wie ein Messer im Magen was man richtig schön im Uhrzeigersinn dreht und Richtung Pipimann schneidet und dann an der Leiste stoppt und schließlich mit dem Daumen und Zeigefinger gegen das rechte Ei schnippt.. arbroller.. ABer die Kiste ist wirklich Geil... kaufen..
Gruß Ingo
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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon Duese » 01.08.2019, 05:10

Wenn das Budget ausgereizt ist und keine Luft für Spässe (ABS,BKV,HAG) vorhanden ist, würde ich nach 13 Jahren BMW eher zu einem gut abgehangenen Japaner raten...
Mein erstes HAG war nach 28 Tkm breit, das 2. nach weiteren 23Tkm..
Lichtmaschine, Drosselklappengehäuse, Kupplung und Kleinkram.
Hatte zum Glück noch Garantie und für 3 Jahre CAR Garantie, sonst hätte das richtig Löcher gerissen. Die neue Kupplung quietscht nicht, wie die alte, dafür rupft sie...
Um eine Karre mit BKV Gedöns würde ich immer einen grossen Bögen machen wollen..
Ansonsten halte ich es wie Chucky, ich hasse und liebe die Dreckskiste auch nach 13 Jahren noch. Geht sie in 'n Moars, war es das für mich mit dem Fahren, bei meiner krankheitsbedingten heutigen "Fahrleistung" lohnt sich eher ein eBike. :(
Rückblickend waren alle anderen Marken davor zuverlässiger, aber keine hat mir so ein Grinsen ins Gesicht gehämmert wie die Dicke..

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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon topolino_rosso » 01.08.2019, 17:57

wokke hat geschrieben:Hab ja kleider auch eine 2005er und könnte mich grün und blau ärgern, daß ich mich vor dem Kauf nicht anständig informiert habe. Im Grunde genommen ist die K12S bis 2007 eine echte Dreckskarre. Mir tut jeder leid, der so ein Teil hat und nicht selber schrauben kann.
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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon MichiC » 01.08.2019, 18:41

Wenn du den Händler dazu bekommst das ABS zu reparieren und dann 4000€ zahlst würde ich das erste Moped nehmen. Allerdings sieht es so aus als wäre sie mal umgefallen. Hast ja ein Jahr Gewährleistung und RH gibt glaube ich 2Jahre auf ihre Teile. Ich würde die einem Japaner vorziehen denn auch mit denen kann man Pech haben.

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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon Siegerländer » 02.08.2019, 14:49

Auf gut gewartete Maschinen, beim guten Händler(Werkstatt) mit Inspektionsbuch und kompl. Service
achtet wohl jeder .

Trotzdem kann man immer mal PECH haben und die Karre macht Ärger.

Meine wurde gestern nochmal kurz und heftig gecheckt. Urteil des Fahrers: läuft top.
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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon hbgo » 07.08.2019, 00:20

Also bei dem Budget würde ich mir keine "K1200" kaufen, lieber einen Japaner wie Hayabusa oder ZZR. Das kann unter Umständen sehr teuer werden. Erst bei der K1300 haben sie die ganzen Krankheiten in den Griff bekommen.
ABS Modulator kostet 2K, Getriebe 3,5K, HAG 1,5K nur an Teilekosten um es mal zu nennen nur zur INFO :D
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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon RudiBee » 07.08.2019, 07:26

Hallo #hbgo,

so negativ würde ich das nicht sehen, als ob alle wichtigen Teile an der K12s in absehbarer Zeit ihren Dienst verweigern.
Meine hat jetzt fast 100.000km und läuft dank meiner Pflege und Wartung bestens.

Gruß Rudi
Beste Grüße
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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon hbgo » 07.08.2019, 09:55

RudiBee hat geschrieben: als ob alle wichtigen Teile an der K12s in absehbarer Zeit ihren Dienst verweigern.


Das natürlich nicht aber es sind halt die bekannten Schwachstellen der K12 winkG

Dürfte eine Ausnahme sein:

https://youtu.be/1uUDQ1TV_zg
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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon BMW Berti » 07.08.2019, 15:04

Ich kann zwar kein italienisch, sah aber alles "perfetto" aus.

Gruß

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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon BraveSurfer » 25.03.2021, 21:26

JustMe hat geschrieben:Wenn man es irgendwie verhindern kann, dann keine vor 08/2007.
Ab diesem Baudatum wurden die gröbsten Fehler beseitigt.
Vieles war nur eine Serviceaktion oder ein Rückruf.
Wichtig ist, dass das Getriebe ab 08/2007 verbessert wurde.

Ansonsten gab es Änderungen bei den Lagern vorne, Kettenspanner, Airbox mit Leerlaufregler, Kupplung.
Im Urzustand sollte aber eigentlich keine mehr rumfahren.

Kritisch ist auch das bis 08/2007 (?) verbaute ABS von FTE.
Es gab und gibt viele Ausfälle. Teilweise reparabel bei RH.
Es könnte aber auch schlimmer kommen.

Reinschauen kann eh keiner.
Viele, die ihr Budget beim Kauf ausgereizt hatten, mussten später nochmals „nachlegen“ und haben entsprechend gejammert.

Ganz ehrlich ... wenn man nur so wenig Budget hat, muss man sich fragen, ob es nicht eine technisch nicht so aufwendige Japanerin sein sollte.
Sorry ich weiß dass der Post schonmetwas her ist aber muss das nicht 08/2006 lauten? Meines Wissens wurde ab da die Modellpflege durchgeführt

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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon Duese » 25.03.2021, 22:04

Ab 09.2006 würde Model 2.007 gebaut, also ohne BKV.

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Re: Worauf muss ich bei einer gebrauchten K1200S achten

Beitragvon Meister Lampe » 27.03.2021, 11:11

RudiBee hat geschrieben: als ob alle wichtigen Teile an der K12s in absehbarer Zeit ihren Dienst verweigern.


Was alle 12er bis 2007 haben ist sicher , am Ende der Kurbelwelle befindet sich ein Abdichtblech , womit die Kurbelwellenbohrung geschlossen wird , dass alle Pleuel Oeldruck haben und ab 2007 wurde eine verpresste Kugel aus dem Hydraulikbau verpresst , also kann es jedem ollen Motor passieren , dass dieses Blech sich löst , jenach Beanspruchung und dann geht der Motor hoch , ein herrliches Loch hat es mir bei über 200 im Kurbelgehäuse geschossen und innerhalb Sekunden Null Oel im Motor und die Reifen gut geoelt , gut das es in diesem Moment auf einer Geraden passiert war ... :?

Ich habe über 6 Monate auf einen Shortblock von BMW gewartet , dieses Teil liegt in keinem Regal , wer seine K so richtig ran nimmt (ich war damit 12mal auf der Rennstrecke) , sollte es mit einer jüngeren oder K13 machen , so siehts aus ... ;-)

Gruß Uwe Bild
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