Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Die K1200S im Allgemeinen.

Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Kare » 08.06.2012, 09:04

@ Hallo Liebe Motorradfreunde,

meine Freude auf meine neue ( gebrauchte BMW K 1200 S ) ist seit gestern ein wenig getrübt. Ich habe Euch doch erzählt daß ich nun seit 3 Tagen eine Biene Maja 2005 KM 51.000 KM besitze. Gestern habe ich mal all meine Unterlagen wie Boardbuch, Rechnung vom Händler und Serviceheft näher nageschaut. U.a fiel mir dann eine Rechnung in die Hände die mir mein Händler vom ersten Vorbesitzer dazu gabe. Auf dieser Rechnung stand was von Kupplung macht laute Geräsuche. Irgendwie war ich dann beunruhigt und rief all die Vorbesitzer der Maschine an.

Beim Anruf des ersten Besitzers der die Maschine neu gekauft hat erfuhr ich dann schlimme Nachrichten. ich dachte es zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Seine Antwort war. Was die Schwarz / gelbe BMW K 1200 S läuft überhaupt noch ? Der Vorbesitzer erzählte mir, daß er mit diesem Motorrad einen schweren Unfall hatte. Es wurde ihm damals die Vorfahrt genommen und er fuhr frontal in Seite eines VW Golfs. Der Schaden war so schlimm, daß der Gutachter damals sagte Irrebarable Total Schaden. Es waren foglende Sachen Kaputt. Felge, Reifen, beide Lenkerstgummel, das Gelenk bzw. Lager von Gabel wo es mit dem Rahmen verbunden sit ( das wurde weg gesprengt ) und die .Verkleidung. Der Vorbesitzer entschied sich dann für einen Verkauf mit ausdrücklichem Hinweis an den ächsten Käufer, daß dieses Motorrad ein Unfall Motorrad sei. Der zweite Besitzer hat dann die BMW K 1200 S wieder einwandfrei mit Org. BMW Teilen hergerichtet und hat sie dann nur einen tag gefahren. Auch diesen habe ich angerufen und er sagte mir, er habe das Motorrad nur einen Tag gefahren aber das Bike war ihm zu gefährlich und zu schnell. Deshalb hat er es gleich wieder verkauf an einen anderen etwas älteren Mann. Dieser Mann hat diese BMW dann gekauft mit demHinweis auf dem Kaufvertrag daß das Motorrad ein Unfall Motorrad gewesen sei.

Aber auch dem neuen Besitzer war das Bike zu schnell, so daß er es wieder an einen BMW Händler verkauft hat mit Zusatz Unfall fahrzeug. Er kaufte sich dann eine BMW R 100 R.

So und nun habe ich diese BMW gekauft von einem BMW Händler und der hat mir überhaupt nichts gesagt von einem früheren Unfall bzw. daß das Motorrad mal einen Unfall hatte. Ich habe jetzt edie ganze Sachen auffliegen lassen.

So was meint Ihr nun soll ich machen ? Ich würde gerne das Motorrad aber behalten, weil es mir Super gefällt und 1 A läuft. Der Preis den ich vor 3 Tagen bezahlt habe war 5990 Euro.
Was meint Ihr könnte ich an Minderung und durch gütliche Einigung als Preis minderung erzielen ? 10 % oder mehr ??? 1000 Euro billiger werden wohl nicht drin sein oder ? Würdet Ihr die Sache einen Rechtsanwalt übergeben ?

Die 3 Vorbsitzer stehen hinter mir und sie könnten wir auch die Kaufverträge mit dem Zusätzen Unfall Fahrzeug zukommen lassen.

Was soll ich nun tun ?

Könnt Ihr mir Bitte einen Rat oder Tipp geben ?

Vielen Dank im voraus.

Vg aus Regensburg sendet Euch

Karlheinz ( Kare ) :wink:
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Lachgummi » 08.06.2012, 09:15

Bevor du beim :D einen auf dicke Hose machst, würde ich mich vergewissern, dass der Kaufvertrag, bei dem das Motorrad an den Händler verkauft wurde, auch wirklich den Unfallhinweis enthält.

Dass der Vorbesitzer dir das am Telefon zusichert ist klar - bedeutet aber nicht zwingend, dass es auch wirklich drinsteht. Lass dir eine Kopie zusenden bzw. zufaxen.

Wenn es dann nachweislich so ist, dass der Händler diesen wichtigen Umstand verschwiegen hat, dann sind ja 1.000 Euro mindestens drin. Ohne ihn nötigen zu wollen kannst du ja mal zusätzlich zur Wandelung eine Strafanzeige wegen Betrugs in den Raum stellen.

Ich hasse solche Händler, die Geschäfte mit der Sicherheit ihrer Kunden machen.
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Mohikaner76 » 08.06.2012, 09:22

Lachgummi hat geschrieben:Bevor du beim :D einen auf dicke Hose machst, würde ich mich vergewissern, dass der Kaufvertrag, bei dem das Motorrad an den Händler verkauft wurde, auch wirklich den Unfallhinweis enthält.

Dass der Vorbesitzer dir das am Telefon zusichert ist klar - bedeutet aber nicht zwingend, dass es auch wirklich drinsteht. Lass dir eine Kopie zusenden bzw. zufaxen.
Wenn es dann nachweislich so ist, dass der Händler diesen wichtigen Umstand verschwiegen hat, dann sind ja 1.000 Euro mindestens drin. Ohne ihn nötigen zu wollen kannst du ja mal zusätzlich zur Wandelung eine Strafanzeige wegen Betrugs in den Raum stellen.

Ich hasse solche Händler, die Geschäfte mit der Sicherheit ihrer Kunden machen.


:!: Ich würde das Motorrad zurück geben.
Wenn der Händler dir dann mit Preisminderung entgegen kommt kannst Du immer noch entscheiden. Aber von vorne herrein zu verraten, das Du das Motorrad gerne behalten würdest, verschlechtert sicher deine Verhandlungsposition.
Gruß Marc
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Thomas » 08.06.2012, 09:24

Arglistige Täuschung ist ein Straftatbestand und macht jeden Kaufvertrag nichtig.
Entscheide selbst, zu welchem Preis Du die Maschine kaufen würdest. Bedenke dabei, dass auch Du sie einmal als Unfallmotorrad weiterverkaufen musst.
Wenn der Händler nicht mitspielt, verlange das Geld umgehend zurück.
Zögert er, geh sofort zum Anwalt.
Wie auch immer es ausgeht, er hat betrogen und würde mich danach nicht wiedersehen.
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. (Voltaire)
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Tourenfahrer » 08.06.2012, 09:25

Also wenn das so ist wie du das ganze beschreibst,ist das ganze sehr sehr einfach

Du gehst zu dem Händler mit der Bitte den Kaufvetrag zu wandeln.
Mit dem kleinen Hinweis auf

§ 123 I BGB Täuschung sowie
§ 146 StGB Betrug und § 147 StGB Schwerer Betrug

ist das ganze definitiv kein Thema :D

Denn du weisst bis heute nicht:

1.)
Welche Schäden das Bike wirklich hat.

2.)
Welche Folgeschäden daraus enstehen können

3.)
Wie wo was repariert wurde
Jetzt ist Sie weg weg ,und ich bin wieder allein allein
mal sehen was kommt
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon harry 1150 » 08.06.2012, 12:29

So viele Vorbesitzer und Unfall!? Gebe sie zurück sie war euch sehr überteuert
Gruß Harry
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Thorsten_Boehm » 08.06.2012, 13:05

Was steht denn in deinem Kaufvertrag???
Was mich etwas wundert ist das der BMW Händler das nicht bemerkt bzw. es mit Absicht macht :shock:
Ein regulärer BMW Händler müsste anhand der Historie bei BMW ja sehen können was mit dem Motorrad passiert ist??
Oder es wurde irgendwo zusammengenagelt dann ist so wie so das Ganze indiskutabel...
Ich würde mein Geld wieder verlangen...
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Thomas » 08.06.2012, 13:13

Nichtige Verträge sind wie nie geschlossen. Die kann man nicht wandeln oder davon zurücktreten.
Hier gibt es nur Geld zurück und fertig oder einen neuen, rechtsgültigen Vertrag mit neuem Inhalt.
...so daß er es wieder an einen BMW Händler verkauft hat mit Zusatz Unfall fahrzeug.

Diesen Beweis für Arglist muss man allerdings liefern.
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Donnergrollen » 08.06.2012, 13:34

Willst Du nur Geld sparen :?:
Oder Hängst Du an deinem Leben :?:
Solltest Du an deinem Leben hängen, gib die Kiste zurück :!:
____________________
Gruss Harald
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Ahriman » 08.06.2012, 13:36

Sehe auch zu,das du das Gutachten vom Unfall bekommst!
Das könnte sehr wichtig sein,zumal die Maschine kaputt geschrieben wurde!
Bild ich fahre auf der dunklen Seite der Macht! "BMW GS "

Gruß aus Fröndenberg
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Loop » 08.06.2012, 14:10

Tut mir leid, Karlheinz!

Voraussetzung für einen Anspruch auf Rückabwicklung des Kaufvertrages ist, dass der Verkäufer bei Abschluss des Vertrages arglistig bzgl. des Unfallschadens getäuscht hat. Hat der Händler den Unfall verschwiegen, ist von einem arglistigen Verhalten auszugehen. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme muss aber das Gericht mit der erforlichen Sicherheit davon überzeugt sein, will sagen, ein Restrisiko bleibt.

Der Verkäufer eines Motorrades ist aber auch ungefragt zu vollständiger Aufklärung des Käufers verpflichtet, wenn er Mängel oder frühere Unfälle kennt oder nach den Umständen für möglich hält oder halten muss. Bei Verdachtsmomenten muss er das Krad genau untersuchen und kann nicht einfach die Augen zu machen, um nicht das wahre Ausmaß des Schadens zu sehen.

Hast Du mal bei Schwacke den Wert der Biene festgestellt und mit dem Kaufpreis verglichen?

Gruß Loop
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Renzon » 10.06.2012, 12:18

Servus Kare,

stell die Biene dem :D vor die Tür und zwar ganz schnell, wenn er nicht mitspielt, sofort (!) zum Anwalt.
Wenn Du die K behalten willst, mußt Du Dir im Klaren sein, daß Du erstens ein Motorrad mit kapitalem Vorschaden fährst, und zweitens Du beim Wiederverkauf den Unfallschaden angeben musst.

Grüsse,
Bernhard
jage nicht was du nicht erlegen kannst....K12R
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Lindenbaum » 10.06.2012, 12:45

Ich würde mir alle Unterlagen von den Vorbesitzern zusenden lassen.
Wenn daraus hervorgeht, dass der :) von dem Unfall gewusst hat und Dir die K als unfallfrei verkauft hat, würde ich zu einem Anwalt gehen und mich beraten lassen.
Viele Grüße
Ralf
3rad hat geschrieben:[...], lebe damit oder Fahr was anderes :!: [...]
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Kare » 30.06.2012, 23:57

Hallo,

also mein Händler ( den ich beauftragt habe die Maschine aus Regensburg zu holen ) und Ich konnten jetzt Außergerichtlich einen sehr gute Preisminderung erzielen. Ich bin damit sehr zufrieden und deshalb habe ich nun die Maschine behalten. Mir gefällt mein Motorrad immer noch und sie läuft wie ein Uhrwerk.

Ein weiteres Behalten Argument war auch, daß ich nicht das ganze Jahr viel Motorrad fahre bzw. Kilometer runter schruppe. Wenns wirklich hoch kommt dann sind es im Jahr vielleicht 1500 bis 2000 Kilometer. Denn ich fahre wirklich nur bei ganz schönem Wetter. Ferner habe ich ja noch 2 Cabrios mit denen ich auch viel unterwegs auf Treffen etc...
Desweiteren war auch das finanzielle ein Gesichtspunkt für das beahlten der Maschine.

Und für meine Zwecke reicht mir diese BMW. :lol:

Und noch was.............. Ich hänge sehr wohl an meinem Leben :lol: :wink:

Ich hoffe Ihr steinigt mich jetzt nicht gleich, weil ich nun doch diese Maschine behalten habe.

Viele Grüße aus Regensburg sendet Euch

Kare

( Karlheinz ) :wink:
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Re: Meine Freude ist ein wenig getrübt :-(

Beitragvon Daminator » 01.07.2012, 09:32

Der Preis (in diesem Fall die Rabattsumme) macht die Musik :wink:
Die Entscheidung ist legitim, da ist keine Steinigung zu erwarten! Gesteinigt wird nur ein Umstieg von BMW auf Suzuki oder umgekehrt :lol:
Nur das Argument mit der Jahreslaufleistung zeugt von Misstrauen.Ob du 1500 km fährst oder das 10fache ändert weder was am Ist Zustand noch was an der Vorgeschichte.
Rechtschreibfehler locken Gesindel an.
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