Lindenbaum hat geschrieben:Ah, danke!
Also soll die AHK bei einem möglichen Fahrfehler im Grenzbereich die Ruhe im Fahrwerk erhalten?!
Nein
Fahrfehler im Grenzbereich hat nichts mit AHK zu tun!
Ich versuch das mal zu erklären (die betonung liegt auf versuchen): Wenn Du auf der letzten Rille unterwegs bist (nicht auf öffentlicher Straße) und Du hart anbremst, dann fängt Dein Heck an, leicht zu schwenken, wenn Du jetzt runter schaltest von sagen wir mal Gang 5 in Gang 1, kann es sein, dass nun durch die gezogene Kupplung (Motor nahe Leerlaufdrehzahl) und Nenndrehzahl (bei aktuelle sagen wir mal 80km/h) eine Drehzahldifferenz herrscht. Kuppelst Du jetzt ein, muss sich was syncronisieren. Erst der Motor (ein bisschen), dann die Kupplung (nach nem kurzen rutschen komplett) und zum Schluss der Hinterreifen. Durch die dyn. Radlastverteilung hat das Hinterrad nicht viel Grip und fängt an, sich der Drehzahl (in Verbindung mit der Gesamtübersetzung von Gang 1) des Motors anzupassen. Jetzt ist da aber noch die eigene Geschwindigkeit in Bezug auf den Teer, der die Drehzahl vom Rad ja aufnimmt (und in Form von Geschwindigkeit abgibt). Also hast Du nun zwei Kräfte, die auf sich wirken: Geschwidnigkeit des Fahrzeuges in Bezug auf (vereinfacht ausgedrückt) die übersetzte Motordrehzahl. Sind die unterschiedlich gibt derverminderte Kraftschluss zwischen Straße und Reifen nach und es entsteht eine Geschwindigkeitsdifferenz von Rad-Weg und Fahrzeug-Weg. Dies äußert sich in einem stempeln, hoppeln, ... Das verursacht Unruhe und ist (von mir) ungewünscht.
Hat man jetzt zum Beispiel sowas wie ein Sperrdifferential im Antriebsstrang sitzen, würde die Drehzahldifferenz nicht aufs Rad übertragen sondern im Diff in Wärme umgewandelt.