von Chucky1978 » 09.04.2014, 14:33
Ich würde sagen die Schaltgabeln sind verschlissen, aber da anscheinend alle Gänge bis auf den ersten betroffen sind kann es auch mehr sein.
Sitzt dein Schalthebel richtig? Fast das selbe wie du hatte ich nach dem EInbau von meinem Getriebe auch, und da wars nur die Befestigungsschraube(n)
die ich nicht richtig fest zog, und der Hebel verstellte sich (bei mir waren es drei sachen auf einmal, Hebelbefestigung, Schaltgestänge und an der Schaltwelle)
Getriebeausbau ist relativ einfach. Du brauchst, oder es ist Sinnvoll folgende (Spezial)-Werkzeuge zu haben wie auch Verschleißteile
- Arretierung für den Anlasserfreilauf (kann sich zur Not basteln mit Stahldraht) Ansonsten muss man später mit dem Schraubendreher die beiden Zahnräder ineinander verdrehen während man
gleichzeitig den Kupplungskorb aufsetzt, der auch wiederrum verdreht werden muss durch eine Vorspannung
- Lange T40-Nuss für eine Schraube der Getriebebefestigung hinter der Kardanwelle (ich habe 200mm auf ebay gekauft für 5,95€ 150mm oder 175mm müsste auch gehen)
- Exzenterlehre für den Ölpumpenantrieb (der ist nicht kreisrund, sondern etwas Oval, mit murksen, also pi mal Daumen einstellen hat es bei mir auch geklappt
aber sicher ist sicher. Dauerte gute 2 Monate bis ich den bekommen hatte. Daher hab ich den eingestellt als alles wieder zusammen gebaut war.. nicht nach Vorschrift, aber
geht, auch wenn mein Bauchgefühl das lieber anders gemacht hätte.
- Drehmomentschlüssel ab 3Nm
- Winkelmesser (geht aber auch mit gutem Augenmaß auch ohne, um 3Nm + 90° anzuziehen)
Nachgezogen waren es dann 5,5Nm, aber bei Dehnschrauben darf man sich darauf nicht verlassen
- Motorradständer (um die ganze Kiste aufzubocken) Hauptständer mit entlastetem Hinterrad was raus muss kann auch funktionieren
- Motorhalter (kleiner Wagenheber mit Unterlage aus dem Auto tut es auch, ohne Motorheber muss dann die Schwinge am Stoßdämpfer gelöst werden, und die Schwinge mit dem Wagenheber in einen 90°-Winkel gebracht werden um die Gelenkwelle herausgezogen zu bekommen.
- Kupplungskorbhalter (geht auch ohne aber ohne zu murksen siehe unten)
- Schlagschrauber (dann brauch man kein Korbhalter mehr, jedoch sollte der Schlagschrauber auch einstellbar im Dremoment (190Nm) sein) (bei Amazon Mannesmann 12V Schrauber für ~40€)
- Montiereisen zum verdrehen des Kupplungskorbes (dabei ist mir mein Korb gerissen..scheiss Aluguss halt)
- ALLE Dehnschrauben vom Kupplungsdeckel (um die 20 Stück in verschiedenen Längen)
- Neue Mutter vom HRS am Dämpfer (wenn ohne original Motorheber gearbeitet wird)
- 4 Schrauben (muss nicht aber soll) vom Kupplungsnehmerzylnder zzgl. evtl. Dichtung (Gummiring) habe ich beides nicht benötigt, ich habe den Kupplungszylinder nicht ausgebaut sondern am Deckel belassen und mit Kabelbinder an der Kiste befestigt damit er nicht verkrazt und im Weg ist
- Neue Dichtung Getriebe an Motorflansch (ich hatte ebenfalls die Schrauben erneuert, muss man soweit ich weiß aber nicht)
- Dichtung Kupplungsdeckel
- Zurrband für den Endantrieb fest zu zurren
- Evtl. Getriebeöl für den Endantrieb (bei langen Standzeiten mit abgelassenem Endantrieb entweicht hier etwas Öl bei ablassen des Antriebes)
Bei mir kam nichtmal ein halbes Schnapsglas raus nach 1-2 Wochen, aber es kann hier beim wieder zusammen setzen wie gesagt Öl entweichen
- Mutter von Paraleverstrebe
- Anstelle von Dichtungen reicht auch evtl. Dichtmasse aus (z.B Hylomar)
Aber alles ist hier aus Alu, also nicht unbedacht mit nem Schraubendreher hebeln
Wenn das Getriebe dann draussen ist, kann man mittels Messschieber oder Augenmaß nach schauen, ob die Gabeln ok sind, sind sie es, kann es noch Schaltwelle usw
sein. Getriebe selbst habe ich noch nicht zerlegt, aber hier wird auch Spezialwerkzeug benötigt, vorrangig jedoch nur zum befestigen des Getriebes, um hier
ordentlich arbeiten zu können.
Sind es nur die Gabeln, bist du mit 390€ für diese dabei zzgl. gute 50-100€ für Schrauben und Dichtungen.
Spezialwerkzeug, also die Arretierung und Exzenter kosten je nach Anbieter zwischen 15-25€ je Teil.
Gruß Ingo