Ungewöhnlicher Radwechsel

Die K 1200 R im allgemeinen.

Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon K1200R_Wip » 14.01.2012, 13:25

Das schönste Motorrad der Welt sollte heute ja neue Pantoffel bekommen. Also auf in den Sattel und hin zum Pantoffellieferanten.
Der Aus- und Einbau des Hinterrads war ja auch OK. Als ich dann kurze Zeit später noch einmal in die Werktstatt schaue, denke ich, ich seh nicht richtig?
Da steht die Maschine immer noch auf dem Hauptständer, vorne kein Rad, jedoch haben die die Maschine nicht mit einem Vorderachsheber aufgebockt, sondern sie steht auf dem Auspuff!? WTF?
Sie haben lediglich einen (Motocross-)Heber unter die Maschine gestellt (netter Weise darauf wenigstens einen Gummiblock) und damit die K angehoben?
Habt ihr sowas schonmal gesehen? Dafür ist der Auspuff doch nicht gedacht!?

Jörg
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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon jonnyy-xp » 14.01.2012, 13:30

Bei dem Pantoffelheld wäre ich das letzte Mal gewesen. :shock:
Im schlimmsten Fall reisst irgendwo am Krümmer / Motorblock was ein.
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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon K1200R_Wip » 14.01.2012, 13:37

jonnyy-xp hat geschrieben:Bei dem Pantoffelheld wäre ich das letzte Mal gewesen. :shock:
Im schlimmsten Fall reisst irgendwo am Krümmer / Motorblock was ein.


War auch mein Gedanke, dass es nicht gut sein kann, wenn knappe 200 kg auf Hinterrad uns Auspuff verteilt sind ... :shock:

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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon baff » 14.01.2012, 16:25

Hallo,
genau aus diesem Grund bringe ich immer die demontierten Felgen zum Pantoffellieferanten.
Reifen auf- und abziehen und wuchten können die,
die Felgen ans Mopped an- und abmontieren mache ich lieber selbst.
Das mag in der BMW-Werkstatt anders sein.
Gruß
Jörg
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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon Insektenvernichter » 14.01.2012, 16:36

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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon Thomas » 14.01.2012, 17:18

Wovon träumst Du?
Dass jeder Reifenhändler vorher die passende Betriebsanleitung runterlädt, um z.B. zu wissen, dass man nur auf der rechten Seite die Klemmschrauben lösen darf?
Dass sie für jedes Mopped passende Vorderradlifter vorrätig haben?
Bei Dir zeigen zu Recht 4 Finger nur auf Dich!
Wer nicht selbst die Räder ausbauen kann, sollte das allein dem BMW-Händler überlassen!
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. (Voltaire)
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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon Bugi » 14.01.2012, 17:26

K1200R_Wip hat geschrieben:Das schönste Motorrad der Welt sollte heute ja neue Pantoffel bekommen. Also auf in den Sattel und hin zum Pantoffellieferanten.
Der Aus- und Einbau des Hinterrads war ja auch OK. Als ich dann kurze Zeit später noch einmal in die Werktstatt schaue, denke ich, ich seh nicht richtig?
Da steht die Maschine immer noch auf dem Hauptständer, vorne kein Rad, jedoch haben die die Maschine nicht mit einem Vorderachsheber aufgebockt, sondern sie steht auf dem Auspuff!? WTF?
Sie haben lediglich einen (Motocross-)Heber unter die Maschine gestellt (netter Weise darauf wenigstens einen Gummiblock) und damit die K angehoben?
Habt ihr sowas schonmal gesehen? Dafür ist der Auspuff doch nicht gedacht!?

Jörg


Hallo Jörg,

mach dir darüber keine Gedanken. Ich habe schon dutzende Reifensätze an den K-Modellen gewechselt, wir machen das auch immer so. Allerdings nicht mit einem Motocross Heber, sondern mit einem Scherenheber.... und natürlich einem Gummiklotz. Die Belastung am Krümmer ist minimal und verursacht keinerlei Schäden. Natürlich muss man wissen wo man den Heber ansetzt... nämlich soweit vorne wie möglich.

Und natürlich sollte man auch etwas Feingefühl walten lassen. Im günstigsten Falle Das Moped nach hinten kippen (falls ein Hauptständer verbaut ist) und dann vorne unter dem Krümer nur abstützen. Wie gesagt, wir praktizieren das im Sommer fast täglich und es gab noch nie irgendwelche Beschädigungen.

Grüße... Bugi
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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon K1200R_Wip » 14.01.2012, 17:52

Thomas hat geschrieben:Wovon träumst Du? Dass jeder Reifenhändler ...


In der Tat erwarte ich, dass ein Fachhändler auf meine Anfrage hin (mit Nennung der Reifen und des Modells) sich durchaus kundig macht und entsprechendes Material vor Ort hat ODER den Auftrag nicht annimmt.

Ich weiß ja nicht wie das in deinem Beruf ist, aber wenn mich jemand mit einer Aufgabe beauftragt, dann kann er erwarten dass ich sie professionell löse oder nicht annehme mit Verweis auf die Umstände bzw. auf jemanden, der das kann.

Jedoch scheinen der Händler bei dem ich heute war und du das anders zu sehen.

Jörg
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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon K1200R_Wip » 14.01.2012, 17:55

Bugi hat geschrieben:Hallo Jörg,

mach dir darüber keine Gedanken. Ich habe schon dutzende Reifensätze an den K-Modellen gewechselt, wir machen das auch immer so. Allerdings nicht mit einem Motocross Heber, sondern mit einem Scherenheber.... und natürlich einem Gummiklotz. Die Belastung am Krümmer ist minimal und verursacht keinerlei Schäden. Natürlich muss man wissen wo man den Heber ansetzt... nämlich soweit vorne wie möglich.

Und natürlich sollte man auch etwas Feingefühl walten lassen. Im günstigsten Falle Das Moped nach hinten kippen (falls ein Hauptständer verbaut ist) und dann vorne unter dem Krümer nur abstützen. Wie gesagt, wir praktizieren das im Sommer fast täglich und es gab noch nie irgendwelche Beschädigungen.

Grüße... Bugi


Danke, das beruhigt ein bißchen. Habe beim Salz Abwaschen mal kurz drüber gesehen und konnte nicht feststellen. Auch die kleine Tour die ich heute gemacht habe um die Reifen ein wenig einzufahren brachte nichts hör- oder merkbares zu Tage.
Und ich glaube auch, dass du Recht hast, es war ein Scherenheber.

Jörg
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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon Haumi » 14.01.2012, 18:45

.... ich wollte auch mal an den Krümmerrohren anheben, es entstanden aber dabei sehr ungesunde Geräusche woraufhin ich diesen Versuch abbrach.

"Die Belastung am Krümmer ist minimal" :shock: :shock: wahrscheinlich eine dynamische Achslastverteilung auf das Hinterrad während der Zeit in dem das Vorderrad nicht an seinem Platz ist.

Ich behaupte jetzt mal das min. 60 % des Motorradgewichts auf den Krümmerrohren lasten, ohne Abstützung dieser nirgendwohin, außer am Zylinderkopf. Kann das gesund sein, ich glaube nicht.
Das Glück muss entlang der Straße gefunden werden, nicht am Ende des Wegs.

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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon Bugi » 14.01.2012, 18:51

Haumi hat geschrieben:.... ich wollte auch mal an den Krümmerrohren anheben, es entstanden aber dabei sehr ungesunde Geräusche woraufhin ich diesen Versuch abbrach.

"Die Belastung am Krümmer ist minimal" :shock: :shock: wahrscheinlich eine dynamische Achslastverteilung auf das Hinterrad während der Zeit in dem das Vorderrad nicht an seinem Platz ist.

Ich behaupte jetzt mal das min. 60 % des Motorradgewichts auf den Krümmerrohren lasten, ohne Abstützung dieser nirgendwohin, außer am Zylinderkopf. Kann das gesund sein, ich glaube nicht.


Ich denke, dass es jeder selber entscheiden sollte, ob er es so praktiziert oder nicht. Natürlich verfügen wir auch über einen Frontständer... dieser kommt aber meistens nur bei K-Modellen zum Einsatz, die keinen Hauptständer haben und hinten auf dem Einarmständer stehen. Wie gesagt, so machen wir das seit Ewigkeiten und würden natürlich auch für Schäden gerade stehen. Aber es gab noch keine und wird es sicher auch nicht geben.

Und... ich habe nicht geschrieben, dass das Gewicht minnimal ist, sondern die Belastung der Krümmer (wenn man den Heber vorne ansetzt).

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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon Thomas » 14.01.2012, 19:38

Auf dem Vorderrad lasten bei der KS ca. 63 kg, wenn sie auf dem Hauptständer steht. Ich bin mir äußerst sicher, dass dieser Druck auf den Krümmern vom Hersteller nicht nur nicht abgenickt, sondern auch als sehr problematisch bewertet wird! Ich bin jedenfalls auf Grund von diversen negativen Erfahrungen Reifenhändlern gegenüber sehr skeptisch: Falsche Laufrichtung, Lackbeschädigungen, Beule im Felgenhorn durch Hammerschlag in meiner Gegenwart! Danach natürlich der Versuch: Das war schon! etc.
Die linke Klemmschraube wollten übrigens schon viele Reifenfuzzis lösen, was ich auch noch nicht mal übelnehme, aber zu verhindern wusste. Ich wechsel ca. 4 mal im Jahr auch auf Reisen die Pellen und weiß, wie unwissend die Monteure sind. Von den Drehmomenten schon mal ganz zu schweigen. Da wird durchaus der Schlüssel mit 120 NM von der Autofelge übernommen oder die Achsmutter beherzt nur nach Gefühl zusamengedonnert.
Wer sich nicht selbst schlau macht, muss den BMW-Händler nehmen, oder er wird den Schaden haben und auf ihm sitzen bleiben!
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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon Heinz » 14.01.2012, 19:50

baff hat geschrieben:Hallo,
genau aus diesem Grund bringe ich immer die demontierten Felgen zum Pantoffellieferanten.
Reifen auf- und abziehen und wuchten können die,
die Felgen ans Mopped an- und abmontieren mache ich lieber selbst.
Das mag in der BMW-Werkstatt anders sein.
Gruß
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dito, hatte mit meiner KR zu Beginn auch ähnliche Erfahrungen gemacht. Beim ersten Mal Moped mit Seilzug angehoben und Klemmschraube vergessen anzuziehen. Beim zweiten Mal war der Montageständer dann vorhanden, aber während ich Kaffee holen war, beide Klemmschrauben gelöst und Bremssattel hinten abmontiert.
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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon Meister Lampe » 14.01.2012, 23:22

Thomas hat geschrieben:Auf dem Vorderrad lasten bei der KS ca. 63 kg, wenn sie auf dem Hauptständer steht. Ich bin mir äußerst sicher, dass dieser Druck auf den Krümmern vom Hersteller nicht nur nicht abgenickt, sondern auch als sehr problematisch bewertet wird! Ich bin jedenfalls auf Grund von diversen negativen Erfahrungen Reifenhändlern gegenüber sehr skeptisch: Falsche Laufrichtung, Lackbeschädigungen, Beule im Felgenhorn durch Hammerschlag in meiner Gegenwart! Danach natürlich der Versuch: Das war schon! etc.
Die linke Klemmschraube wollten übrigens schon viele Reifenfuzzis lösen, was ich auch noch nicht mal übelnehme, aber zu verhindern wusste. Ich wechsel ca. 4 mal im Jahr auch auf Reisen die Pellen und weiß, wie unwissend die Monteure sind. Von den Drehmomenten schon mal ganz zu schweigen. Da wird durchaus der Schlüssel mit 120 NM von der Autofelge übernommen oder die Achsmutter beherzt nur nach Gefühl zusamengedonnert.
Wer sich nicht selbst schlau macht, muss den BMW-Händler nehmen, oder er wird den Schaden haben und auf ihm sitzen bleiben!


Voll korrekt ... :wink: , kein sparen am falschen Ende , lieber den Händler oder Mopedwerkstatt nehmen , die sind besser im Bilde ... :wink:

Gruß Uwe Bild
Achtung !!! " Neuer Schutzengel gesucht , meiner ist nervlich am Ende " ...


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Re: Ungewöhnlicher Radwechsel

Beitragvon Andrew6466 » 14.01.2012, 23:47

Rad- und Reifenwechsel lasse ich ausschließlich bei BMW Motorrad Riller & Schnauck vornehmen.

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