Oldie hat geschrieben:Der Widerstand bewirkt jedoch, dass der LAMPF Fehler nicht angezeigt wird, auch wenn die LED defekt sein sollte.
Hm...bist du sicher?
Wie bemerkt denn das Steuergerät, ob die Lampe defekt ist?
Also eine reine Feststellung der Unterbrechung ist es schonmal nicht, sonst müsste es ja auch mit 30W LED funktionieren (da dann ja auch keine Unterbrechung besteht).
Eine Widerstandsmessung kann ich mir auch nicht vorstellen, da bei defektem Leuchtmittel der Widerstand nach unendlich ansteigt und der Widerstand der LED ja kleiner ist als der Widerstand der Glühbirne. Ausserdem kann der Widerstand im "fliessenden Strom" m.W.n. kaum vernünftig gemessen werden (nur indirekt über Strom).
Also wird meinem Verständnis nach wohl am Ehesten der Strom gemessen. Bei defektem Leuchtmittel ist der Strom 0 und somit die Leistung auch 0 --> Fehlermeldung.
Bei 50W Glühbirne (entsprechend einem Widerstand von 2.9 Ohm) beträgt der Strom bei 12V Spannung 4.17A --> keine Fehlermeldung.
Bei 30W LED (entsprechend einem Widerstand von 4.8 Ohm) beträgt der Strom bei 12V Spannung 2.5A --> auch Fehlermeldung.
Der eine hat jetzt einen Widerstand mit 16 Ohm parallel angeschlossen, das ergibt zusammen mit den 4.8 Ohm von der LED einen Ersatzwiderstand von 3.7 Ohm, was eine Leistung von 39W bei einem Strom von 3.25A bedeutet.
Der andere hat einen Widerstand mit 6 Ohm parallel angeschlossen, das gibt einen Ersatzwiderstand von 2.7 Ohm, was eine Leistung von 53W von 4.44A bedeutet.
Offensichtlich reicht dem Steuergerät die Belastung mit 39W (bzw. einem Strom von 3.25A), um "Lampe ist gut", bzw. eben keine Fehlermeldung zu geben.
Wenn die LED jetzt ausfällt, ist lediglich noch der 16 Ohm bzw. der 6 Ohm Widerstand am Werkeln. Die Widerstände verheizen 9W bzw. 24W bei 0.75A bzw. 2A. Beides liegt deutlich unter dem, was die LED alleine verbraucht.
Das heisst, man kann davon ausgehen, dass die Fehlermeldung trotzdem erscheinen sollte.
Beweisen kann man das, indem man einfach mal den Widerstand alleine anschliesst.
Mit einer elektronisch regelbaren Last könnte man sogar ausprobieren, wo genau die Schwelle für die Fehlermeldung liegt und entsprechend einen Widerstand wählen, der möglichst wenig Verlustleistung (und somit Wärme) erzeugt.
Gruss
Christoph