Zündkerzenwechsel

Die K 1200 GT + K 1200 GT im allgemeinen incl. technischer Fragen.

Zündkerzenwechsel

Beitragvon dge » 15.02.2019, 18:10

Moin Moin,

nachdem ich hier in diesem Forum bisher eine Menge Info gefunden habe, wollte ich heute mal meine letzte Erfahrung beim werkeln an meiner K 1200 GT Bj. 2007 zum besten geben. Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen bei einem ähnlichem Problem.

Ich bin seit 3/2016 Besitzter einer gebrauchten K 1200 GT. Gekauft in Kalifornien, aber im Moment lebe ich in Florida.
Letztes Jahr dacht ich mir beim Ölwechseln, eigentlich kannst du auch gleich die Kerzen wechseln....

Das dachten vielleicht auch schon einige andere vor mir so, bis sie dann von der "BMW" Service Realität eingeholt wurden.
Nach kurzer Recherche an diesem Tag wusste ich dann, das wird so nix ;-)
Kerzenwechsel an diesem Modell hat den Ausbau des Kühlers zur Folge und die anschliessende Wiederbefüllung geht nur unter Vakuum.
Is klar... dacht ich mir. Meine bisherigen Erfahrungen mit BMW Bikes (K100 und K 1100 RS) waren in Sachen Service bisher gut bis sehr gut. Alles war ziemlich straight und simpel zu lösen. Anscheinend hat bei BMW die Unsitte, welche sie bei ihren Autos auch schon seit vielen Jahren praktizieren, ums sich gegriffen, den Service so kompliziert wie möglich zu machen damit der Umsatz garantiert beim Händler landet.....
Aus diesem und auch einigen anderen Gründen halte ich diese Baureihe schlicht für einen Designfehler, aber ich schweife ab...

Nachdem ich nun alle benötigten Werkeuge zusammen hatte (Spezial Kerzensteckerabzieher, Kühler Befüll Amaturen mit Adaptern für den Kühler und Manometer, Vakuumpumpe, Schlauchabklemmer, Spezialzange um die Kühllerschlauchhalter abzuklemmen.....) sowie die benötigten Ersatzteile, ging es dann vor 3 Wochen endlich los.
Alles nach Rep. Anleitung in ca. 2 Std. demontiert und der Motorblock lag frei.
Die erste Enttäuschung war der Kerzenstecker Abzieher. Ich hatte von Hornig den aus Plastik bestellt. Totalversager. Klappt vielleicht an nem Boxer, da wo man eigentlich keinen braucht weil man gut rankommt, aber an der neuen K Bikes ging es nur mit Tricks.
Schon ein leichtes Wackeln lies das Tool von dem dünnen Rand der Stecker abrutschen. Erst nachdem ich mit einer Schlauchklemme das Tool an der richtigen Stelle zusammengequetscht habe, hatte ich meistens genug Halt um die Stecker abzuziehen.
Die richtige Überraschung hatte ich aber dann am rechten Zylinder.... Da hatte sich wohl einer der Vorbesitzer schon dran versucht und den eh schon dünnen Rand vom Stecker abgebrochen!
Damit gab es keine Möglichkeit dieses eh schon wackelige Tool dort anzusetzen.

Was hab ich gemacht? ich habe eine Wasserpumpenzange genommen. Diese auf die Breite des Steckers eingestellt. Im 90 Grad Winkel am Stecker angesetzt und mit nur leichtem Grip festgehalten. Das ganze Konstrukt aus Zange und Stecker hab ich dann mit leichtem Ruckel per Hand nach oben gezogen. Thats it !
Mehr ist nicht nötig, eine WaWa, ne ruhige Hand und ein bisschen Gefühl ThumbUP

Nebenbei hab ich dann noch den Ventildeckel neu versiegelt, da mir wie auch schon vielen anderen da aus der rechten Ecke das Öl rausgedrückt wurde. Das ist dann der nächste Designfehler. Die Schrauben sitzen viel zu weit innen um bis in die Ecke des Deckels richtig presssen zu können. Egal, die Dichtung ist jetzt mit Three Bond versiegelt und hält dicht.

Der Zusammenbau nach Anleitung war genauso schnell. Alles wieder angeschraubt, Adapter auf den Kühler, Manometer mit Vakuumpumpe ran, das andere Ende in den Eimer mit Kühlerfrostschutz und dann Pumpe eingeschaltet. Nach ein paar Sekunden hatte ich 0,8 Bar Unterdruck und die Flüssigkeit war binnen weniger Sekunden im Kühler / Motorblock. Noch ein paar Runden des Motors noch schnell die beiden Öffnungen links am Kühlschauch und über der Pumpe entlüftet, Verkleidung ran und fertig.

Alles in allem hat die ganze Aktion 5 Std. gedauert. Wobei alleine 1 Std. für diese dörrigen Kerzenstecker draufging.

Vielleicht hilft der Trick mit der WaWa ja dem einen oder anderen aus einer ähnlichen Situation :D

Sonnige Grüsse aus FLO

Dirk
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon INMAR-TBB » 15.02.2019, 19:12

Danke für den Bericht. ahh

Ich weiß jetzt, dass ich davon die Finger lassen werde.

Grüße
Armin
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon Patrique » 16.02.2019, 00:35

Das das tool für die zündkerzen spulen völlig unbrauchbar ist kann ich bestätigen....
Hab ne gebogene spitzzange und ein stück holz benutzt zum raushebeln.
Bei mir waren die stecker so "eingebrannt" das sie nur mit kontrolierter gewalt raus gingen.....
Patrique
 
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon BMW-Eifel » 16.02.2019, 09:33

Dasselbe hatte ich auch vor. Meine ist aus 12/2008 und hat 31000 km.
Wann ist der Wechsel der Zündkerzen eigentlich vorgesehen?
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon bigsmartchopper » 16.02.2019, 16:38

siehe hier...

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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon Schrauber » 16.02.2019, 17:43

dge hat geschrieben:Die erste Enttäuschung war der Kerzenstecker Abzieher. Ich hatte von Hornig den aus Plastik bestellt. Totalversager.

Ich habe mit diesem Abzieher aus Kunststoff schon zweimal die Kerzen an meiner K12S gewechselt. Das geht ganz gut wenn man weiß wie:

1) Beim Abziehen den Abzieher mit einer Wasserpumpenzange zusammen drücken, damit er nicht von der Zündspule rutscht
2) Z. B. einen langen Schraubendreher durch den Griff des Abziehwerkzeugs stecken und an einen geeigneten Punkt am Fahrzeugrahmen auflegen. Damit kann man die Zündspule ohne Kraftanstrengung gefühlvoll abhebeln. Am besten den Griff des Abziehwerkzeugs mit einem starken Kabelbinder verlängern (zusätzliche Schlaufe) dann geht es besser.

Man kann sich auch für den 20-fachen Preis ein stabiles Werkzeug aus Alu kaufen. Mit dem geht es sicher noch einfacher. Für den Privatgebrauch halte ich das aber nicht für nötig.
Gruß Dieter
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon Chucky1978 » 17.02.2019, 06:34

Patrique hat geschrieben:Das das tool für die zündkerzen spulen völlig unbrauchbar ist kann ich bestätigen....
Hab ne gebogene spitzzange und ein stück holz benutzt zum raushebeln.
Bei mir waren die stecker so "eingebrannt" das sie nur mit kontrolierter gewalt raus gingen.....


Das passiert beim ständigen rumschrauben und dann vergessen das entsprechende Fett an die entsprechenden Stellen zu bringen wie es jedoch auch original ist. ;-)
Bei der ersten Inspektion hat mir die Werkstatt selbst auch einen Stecker vermurkst, und dann das überteuerte weiße Fett an den Kragen des Steckers geschmiert. Die Spulen gingen so 1a später raus. Mit "normalen" Hochtemperaturfett hingegen musste ich dann jedoch auch wieder "murksen"

Wie Schrauber schrieb es geht mit dem Tool im Grunde ausreichend gut wenn man erstmal eine Spule abgebrochen hat ;-) Perfekt ist jedoch anders. Besitze selbst ein Tool aus Alu. Das rutscht auch sehr gut ab, insbesondere wenn man nicht genau im richtigen Winkel zieht und das Tool fest an die Spule drückt. Aber auf der rechten oder linken Seite (weiß ich nimmer genau) hat man einfach ne Hand zu wenig wie immer, da keine Schraube dort ist wo man eine Nuss ansetzen kann zum hebeln
Gruß Ingo
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon oditech59 » 27.02.2019, 23:32

Mich wunderte, dass die Zündkerzen erst nach 30.000km gewechselt werden;
Ich habe die Kerzen an meiner Honda nach spätestens 10.000km wechseln müssen. Ich habe Gerade den Service gemacht und
bei einer Messung der Elektroden Abstände der alten Kerzen, hätten diese sogar noch wesentlich länger gehalten.

Wie sieht es denn bei euch mit den Ventilen aus, bei 30.000km?
Diesen Servicepunkt wollte ich noch nicht angehen, obwohl das im Wartungsintervall steht.... scratch

Und wenn der Deckel anschließend nicht mehr dicht ist, macht das Fahren keine Spass. Ich habe gelesen, dass die Ecken des Ventildeckels mit Dichtungsmasse gefüllt werden sollen.. cofus
Hat dazu jemand Erfahrungswerte?
Freundlich Grüßt

Jürgen
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon Chucky1978 » 27.02.2019, 23:53

oditech59 hat geschrieben:Mich wunderte, dass die Zündkerzen erst nach 30.000km gewechselt werden;
Ich habe die Kerzen an meiner Honda nach spätestens 10.000km wechseln müssen. Ich habe Gerade den Service gemacht und
bei einer Messung der Elektroden Abstände der alten Kerzen, hätten diese sogar noch wesentlich länger gehalten.

Wie sieht es denn bei euch mit den Ventilen aus, bei 30.000km?
Diesen Servicepunkt wollte ich noch nicht angehen, obwohl das im Wartungsintervall steht.... scratch

Und wenn der Deckel anschließend nicht mehr dicht ist, macht das Fahren keine Spass. Ich habe gelesen, dass die Ecken des Ventildeckels mit Dichtungsmasse gefüllt werden sollen.. cofus
Hat dazu jemand Erfahrungswerte?


Das Zündkerzenintervall hängt mit vielen Faktoren zusammen. Da hat sich seid dem letzten Jahrtausend einiges getan, insbesondere da ja schon vor langer Zeit ein Wettlauf um die geringsten Wartungsintervalle am laufen war. Es ist noch nicht so lange her, da durfte man mit dem PKW sogar alle 7500 KM zum Service. So ein Fahrzeug würde sich heute keiner mehr kaufen für den Alltag.

Ventile werden "nur" geprüft. Also das Ventilspiel. Ich behaupte in den meisten Fällen muss man da auch bei 60.000 nichts machen, aber die berühmten Ausnahmen gibt es immer wieder. Erst wenn man dran arbeiten muss, dann wird es spassig und unter Umständen recht teuer oder zumindest langwierig, da man die passenden Shims erst mal herausfinden muss und erst danach bestellt, statt ein Vermögen an 16 Stück je dicke zu je ~5€ vorab bestellen möchte.

Was die Abdichtung angeht. Das ist kein Problem. Wir reden hier nur von 2,3 kleinen "Klecksen" an den Ecken, an den Bauartbedingt recht wenig Anpressdruck ist, wie auch die Formgebung zur undichtigkeit einlädt. Man sollte aber natürlich das passende Dichtmittel verwenden, und kein Sanitärsilikon oder sonstig ungeeignetes Silikon/Dichtmittel aus dem Baumarkt oder auch Fachhandel was lediglich für die Fensterscheiben usw gedacht ist. Natürlich muss die Dichtung auch noch intakt, vor allem sauber, und "geschmeidig" sein, was sie je nach KM-Stand (30-60.000) aber noch sein sollte. Ich denke mal das größte Problem ist die Sauberkeit an der Dichtung. Kann mir gut vorstellen, das durch die Lamellen die Sauberkeit/Fett-/Ölfreiheit vernachlässigt wird, und so später gerne Undichtigkeiten auftreten. Daher gehört bei mir zumindest Pril und heißes Wasser mit Eimer bei mir zur Standardausrüstung, da man auch nicht unbedingt ausschießne kann, das diverse Fettreiniger wie Silikonentferner oder gar was Isopropanol, Verdünner, Spiritus, und was sich noch so alles in der Garage befindet enthält. Pril bzw Geschirrspüllmittel hab ich aber noch keines gesehen, was auch langfristig Gummi jeglicher Art angreift.
Heißes Wasser und Eimer eigent sich dann auch noch zum fingerwaschen oder als Feuerfester Aschenbecher wenn man kein Waschbecken in der Garage hat ;-)
Gruß Ingo
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon Pascher » 28.02.2019, 10:34

oditech59 hat geschrieben:Mich wunderte, dass die Zündkerzen erst nach 30.000km gewechselt werden;
Ich habe die Kerzen an meiner Honda nach spätestens 10.000km wechseln müssen. Ich habe Gerade den Service gemacht und
bei einer Messung der Elektroden Abstände der alten Kerzen, hätten diese sogar noch wesentlich länger gehalten.

Wie sieht es denn bei euch mit den Ventilen aus, bei 30.000km?
Diesen Servicepunkt wollte ich noch nicht angehen, obwohl das im Wartungsintervall steht.... scratch

Und wenn der Deckel anschließend nicht mehr dicht ist, macht das Fahren keine Spass. Ich habe gelesen, dass die Ecken des Ventildeckels mit Dichtungsmasse gefüllt werden sollen.. cofus
Hat dazu jemand Erfahrungswerte?

Hallo
Ursprünglich wurde die normale YR5DDC verwendet.
BMW stellte dann auf die langlebigere Iridium KR9CI um.
Sie wissen wohl, das beim Kerzenwechsel gerne geschlammt wird.
Der Aufwand mit dem Kühlmittel und Vacuumentlüften ist doch recht hoch.
LG
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon MichiC » 28.02.2019, 16:17

Hi zusammen.
Der Kühler muss zum Kerzenwechsel nicht runter. Lösen reicht. Ein bisschen runterziehen dann geht's auch so.
Gruß Micha
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon Schrauber » 28.02.2019, 20:46

MichiC hat geschrieben:Der Kühler muss zum Kerzenwechsel nicht runter

Hast du das selbst an eine K12GT mit Bj. nach 2006 (also nicht dem Ziegelstein) so gemacht? Falls ja, mein größter Respekt. ThumbUP

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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon Pascher » 28.02.2019, 21:18

Hallo
Habe immer den Kühler rausgenommen.
So konnte ich das Spezialwerkzeug zum Spulenziehen sauber ansetzen.
Bei der Gelegenheit gleich den Kühler gereinigt und die Ventile kontrolliert.
LG
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon MichiC » 28.02.2019, 22:34

Schrauber hat geschrieben:
MichiC hat geschrieben:Der Kühler muss zum Kerzenwechsel nicht runter

Hast du das selbst an eine K12GT mit Bj. nach 2006 (also nicht dem Ziegelstein) so gemacht? Falls ja, mein größter Respekt. ThumbUP

Bist du Gynäkologe von Beruf? scratch


Hi, Gynäkologe nur als Hobby. winkG
Ich habe eine K12S. Ist glaube ich wenn der Verkleidungssatz runter ist nicht anders. Der Kühler geht ca. 5 cm runter wenn er los ist. Dann noch die Abdeckung und das Entlüfterrohr ab und es geht. Ich hab mir mal bei Workzone den großen Knarrenkasten gekauft der ist perfekt dafür. Hat den passenden Kerzenschlüssel. Um die Spulen abzuziehen nehme ich übrigens zwei Schraubenzieher und setze die links und rechts an und dann mit viel Gefühl hoch hebeln. Gynäkologe halt.

Gruß Micha
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Re: Zündkerzenwechsel

Beitragvon oditech59 » 02.03.2019, 01:33

MichiC hat geschrieben:Hi zusammen.
Der Kühler muss zum Kerzenwechsel nicht runter. Lösen reicht. Ein bisschen runterziehen dann geht's auch so.
Gruß Micha


Hallo Micha,

ich habe beim Kerzenwechsel an meiner K44 den Kühler gelöst, konnte diesen jedoch nicht weit genug nach unten bringen, um an die Kerzen zu kommen. Also Kühlwasser abgelassen, den Kühler komplett demontiert. Dabei habe ich festgestellt, dass das aufgefangene Kühlmittel schon sehr "flockig" aussieht. Zum Befüllen habe ich im Netz ein Befüllsystem für 89,-€ gekauft. In Kombination mit meinem Kompressor habe den Befüllvorgang aus lerngründen einmal wiederholen müssen. Dafür habe ich nun Gewissheit, dass die gemischte Kühlflüssigkeit sauber ist und auch vollständig nachgefüllt wurde.
Durch Kühlrippen des demontierten Kühlers habe ich Pressluft geschickt, um diesen etwas von dem Insektenbefall zu befreien. Am unteren Ende des Kühlers hatte sich auch Schmutz festgesetzt; Pinsel und warmes Wasser halfen den Schmutz lösen.
Den spezial Schlüssel (Kunststoff) zum abziehen der Zündspulen habe ich mit einer Wasserpumpenzange gegengehalten. Damit lies sich sehr einfach die Zündspule nach oben abziehen.
Ohne den Kühler zu demontieren hätte ich die aufgezählten Arbeiten nicht ausführen können. scratch cofus
Freundlich Grüßt

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