Unruhiges Verhalten auf der Autobahn

[Vessi]

ich hab letzte tage die reifen gewechselt, und da fühlten sich die vorderradlager noch recht gut an (bei 58000)...
im gegensatz zum lager, was im hinterradantrieb in der unteren befestigung sitzt, das rollte schon sehr verdächtig

[JS]

Diese Nute ist die Dichtfläche des Staubringes.

...da ich momentan beim reifenwechseln bin und ich diese nut an der buchse habe (K1200S), hab ich mal beim werkstattmeister nachgefragt.

...die erklärung vom andi deckt sich mit der aussage vom werkstattmeister

[Ebsi]

Hallo Ebsi,

ich habe deine Erklärung beim ersten mal verstanden.

Danke!

Schreibe BITTE auch weiterhin deine Erfahrungen so wie bis jetzt.

Habe zwar an meienr K12S gottseidank noch keine Schwierigkeiten mit kaputten Lagern so wie du (an meiner Ziegel K1200GT konnte ich davon ein Lied singen), aber die Erklärung ist absolut einleuchtend.
Ich könnte mit gut vorstellen das es bei der K12/K13-GT mit dem höheren Vorderadbelastung zusammen hängt.

Es ist hier so wie überall, mache Leute sind halt Erfahrungs/Beratungsresistent.

Hallo Michael,

danke für Deinen Beistand!
Ich denke zwischenzeitlich auch, dass der größte Anteil der Leser ihre Informationen ziehen, daraus ihre Folgerungen treffen und nichts dazu schreiben. Schließlich soll - und das ist die Idee eines Forums - jeder von den Erfahrungen anderer partizipieren.

Für diese Leser möchte ich auch gerne weiterhin mit meinen Erfahrungen zur Verfügung stehen. Es soll nicht sein, dass mich wenige notorische Dauerwidersprecher davon abhalten, für hundert andere eventuell interessante Informationen hinter dem Berg zu halten.

Es ist nun einmal so, dass man mit einer sechsstelligen Laufleistungserfahrung im Falle so junger Fahrzeuge wie es die GT nunmal ist, manche Erfahrungen früher macht als die meisten anderen, sogar BMW-Werkstätten oder das Werk selbst damit konfrontiert werden.
Wenn der Fahrzeugtyp schon mal 10 Jahre auf dem Markt ist, dann weiß jeder woran was liegt.

Ein letzter Satz zum Thema:
Dreimal hatte ich die selben Symptome wie Walter. Dreimal konnten diese durch Austausch der Radlager vollständig behoben werden. Dreimal hatte die Gewindehülse so ausgesehen wie auf den Bildern. Dreimal hatte ich jeweils eine neue Gewindebuchse eingebaut und diese war jedes Mal ohne werkseitige Nut, denn es gibt keine werkseitige Nut.
Leider hatte ich beim ersten Mal niemand, der mir sagen konnte weshalb der Lenker ab 180km/h flattert. Ich hätte mir ein halbes Jahr suchen, einen neuen Endantrieb und viel Probiererei mit Reifentypen ersparen können.
Genauso wie die Widersprecher hatte ich monatelang das Radlager ausgeschlossen. Warum? Weil man das Spiel von Hand nicht eindeutig ausmachen kann. Auch die BMW-Werkstätten konnten es nicht. Deshalb haben sie sich nutzloser Weise für den Austausch den Endantriebs entschieden.

Inzwischen hab ich die Parole:
Flattert der Lenker, hat die Buchse ´ne Nut
Wechsel die Radlager und alles ist gut

Wessen Lenker trotz Nut NICHT flattert braucht natürlich nichts zu unternehmen.
Aber wessen Lenker flattert, der weiß jetzt wo er suchen muss und woran er es erkennen kann.

Wir sehen uns in einem anderen Thread !!!

abschließende Grüsse
Eberhard

[harry 1150]

Hallo und guten Morgen Eberhard. Auch ich verfolge die Radlager Diskusion schon von Anfang an.Im Namen der Bikerkollegen bedanke ich mich für deine Erfahrungen und Tipps! Ich denke es geht hier nicht um beleidigungen oder Klugscheisserei sondern wie gesagt um gewonnene Erfahrungen. Also mache bitte so weiter und lasse uns auch in Zukunft an deinen Erfahrungen Anteil haben. Bei dem Lenkerflattern denke ich evtl. an defekte Gabellager oder Lenkkopflager.
Gruß Harry

[Rainmän]

@ all....

Meine Frage zu dem Thema Radlager vorne wäre folgende ! Wo kann man auf Deutschen Autobahnen noch 180 Km/h fahren, damit man die Radlager testen kann ?
Komisch, wenn ich mal Autobahn fahre, erwische ich immer Strecken die nur 130 Km/h erlauben. Demnach werde ich nie feststellen können, ob meine Radlager am Vorderrad defekt sind !

[Unbekannt]

@ all....

Meine Frage zu dem Thema Radlager vorne wäre folgende ! Wo kann man auf Deutschen Autobahnen noch 180 Km/h fahren, damit man die Radlager testen kann ?
Komisch, wenn ich mal Autobahn fahre, erwische ich immer Strecken die nur 130 Km/h erlauben. Demnach werde ich nie feststellen können, ob meine Radlager am Vorderrad defekt sind !

zB
münchen - nünberg / nürnberg - München
AK neufahrn - deggendorf
deggendorf- ak neufahrn
aschaffenburg - frankfurt ( je nach tageszeit)
hof - berlin ( ausnahme, geschwindigkeitsbegrenzungen)
etc

Jo , ca 60 - 70 tkm mit Auto auf BAB unterwegs

[Achim]

Geile Diskussion hier!

Habe auch selten erlebt das Kollege Ebsi so aus der Haut fährt.

Ach ja, noch was zu Deinen Buchsen,
wie Du weißt, habe ich ja u.a. einen Werkzeugbau.



Die fehlende Nut kann ich Dir gerne reindrehen lassen!

[hurz_lightyear]

Hallo Leute,
was für eine emotionale Diskussion um einen eigentlich klaren Sachverhalt. Wie so oft steckt der Teufel im Detail. Die Nut in der Gewindebuchse kommt nicht ab Werk - wäre auch aus Sicht der Fertigung Schwachsinn. Die Nut wird durch den radialen Wellendichtring verursacht - die Dichtlippe des Wellendichtringes arbeitet sich in die Oberfläche der Hülse ein. Das kommt auch bei Motorwellen usw. vor - ganz normal. Das entscheidene ist die Gleichmäßigkeit des Tragbildes, d.h. wie gleichmäßig die Nut in der Hülse ist. Vorrausgesetzt alle beteiligten Bauteile haben einen richtigen Sitz, dann müsste die Gewindebuchse konzentrisch zum radialen Wellendichtring sitzen und ringsherum eine gleichmäßige Nut haben. Bei den gezeigten Bild sieht man aber deutlich eine ungleichmäßig verlaufene Nut. Es kann somit ein früherer Montagefehler vorliegen (ich denke das ist bei der Konstruktion eher unwahrscheinlich) - Hülse nicht konzentrisch zum Wellendichtring - oder das bzw. die Radlager haben zu großes Spiel. Dabei ist das Spiel dieser Größenordnung am Wälzlagerinnenring mit der Hand nicht fühlbar! Ist das Spiel mit der Hand fühlbar kommt man nicht ohne durch die Gegend zu eiern zur Autobahnauffahrt. Eberhard wird Recht haben wenn ein früherer Montagefehler ausgeschlossen ist. Ich habe bei meiner Dicken den ersten Reifenwechsel noch vor mir und habe das Rad noch nicht ausgebaut, aber die Explosionszeichnung der Vorderradpartie lässt vermuten dass Montagefehler unwahrscheinlich sind.

@Eberhard
Deine Beiträge lese ich gerne und bringen einen weiter. Also mach weiter!

[Puschel]

Hallo,
ich habe die Diskussion über die Buchse hier mit Interesse verfolgt und muß sagen, das ab Werk ohne Nut ausgeliefert wird. Die Buchse sieht so aus, wie bei Ebsi abgebildet.
Fahre seit 3.5.2010 neue 1300GT und habe das Vorderrad ausgebaut um Klarheit über die Diskussionen hier im Forum zu haben.
Ich hoffe in meinen Technischen Motorradfragen weiter von Ebsis Erfahrungen zu profitieren.

Gruß
Puschel

[Wolfe]

sorry, dass ich das Thema "Nut" noch einmal ansprechen muss.

Beim Reifenwechsel stellte ich auch bei meiner 07er K12S diese Nut fest. Auch auf der anderen Seite, auf der Steckachse sind ähnliche Einkerbungen zu sehen. Der Anruf beim war allerdings ernüchternd.
Die sei die Spur des sich einschleifenden Simmerringes. Ganz normal und kein Fehler. Das hätte jede K, die schon ein paar tausend km auf dem Buckel hat.

Der lehnte eine Reparatur zu Lasten der Anschlußgarantie ab. Die sei kein Fehler und deshalb wird es auch nicht auf Garantie repariert. Basta.

Was nun? Kennt jemand ein Statement zu diesem Thema, direkt von BMW?

Gruß
Wolfe

[hurz_lightyear]

Hallo Wolfe,
natürlich muss die Nut auf beiden Seiten sein - auf beiden Seiten ist ja ein radialer Wellendichtring (auch Simmering genannt - nach den Erfinder).
Wie ich schon geschrieben habe, abeitet sich die Dichtlippe des Simmerings in die Oberfläche ein. Entscheidend ist der Verlauf der Nut wie ich oben beschrieben habe. Man kann von der Innenseite des Simmerings her etwas Teflon-Fett draufmachen - aber nicht zu viel - es zieht zwar den Schmutz nicht so an, aber quillt zuviel nach außen bleibt Schmutz z.B. Sand hängen der dem Gewollten entgegenwirkt.

Gruß
Detlef

[Uwe59]

@gnomi69

Ich hatte bei meiner 1200GT auch ein unruhiges Verhalten ab ca. 150 km/h.

Daraufhin habe ich den Luftdruck in den Reifen erhöht. Vorne 2,6 bar und
hinten 3,0 bar.
Sicherheitshalber mit einem Luftdruckmesser im nach hinein nochmals überprüfen.

Seitdem ist das Flattern in der Lenkung weg.

Gruß Uwe

[OSM62]

@gnomi69
Daraufhin habe ich den Luftdruck in den Reifen erhöht. Vorne 2,6 bar und
hinten 3,0 bar.
Gruß Uwe

Erinnert mich an die K1200GT (noch die Ziegelsteinversion),
die lief nur mit voll vorgespanntem Federbein Hinten
und mit 2,7 Bar Vorne und 3,2 Bar Hinten ruhig geradeaus.

[MadMax]

Ich häng mich jetzt an das Thema "Unruhiges Verhalten auf der Autobahn" an:
Das Problem ist folgendes: Ab ca. 150 km/h aufwärts fängt die GT in allen ESA Einstellungen in Autobahnkurven stark zu pendeln an. Dies wird durch Bodenwellen oder schlechteren Asphalt noch verstärkt. Geradeaus läuft sie wie am Schnürchen. Luftdruck OK, kein Topcase. Fehler tritt mit oder ohne Koffer auf. Reifen Z6, Windschild in allen Positionen.
Habt ihr einen Tip für mich ?

[Dirk1]

Wenn Du neue Füße bekommen hast, würde ich die mal nachwuchten lassen, hatte ich dann war ruhe oder aber auch mal nach dem Radlager schauen wie Ebsi schon geschrieben hat.
Gruß
Dirk