Motoröl für die K 1300 GT

Alles rund um die K1300GT.
Alle Infos der K 1300 GT.

Motoröl für die K 1300 GT

Beitragvon SFR711 » 07.07.2009, 14:29

Hallo Forum!

Als Neubesitzer einer GT (05/2009) habe ich gespannt auf die Rechnung der 1.000er Inspektion gewartet.

Als Motoröl wurde mir das rein mineralische MOTUL 5000 4T 10W40 eingefüllt. Laut meinem Freundlichen besser als der "Synthetic-Kram".
Kann man sicherlich drüber streiten.

Nun sagt unser Handbuch "natürlich" auch etwas anderes aus. Ausserdem ist dieses spezielle Mineralöl auf dem freien Markt für "Normalgeld" so gut wie nicht zu bekommen.

Also habe ich BMW direkt angeschrieben und will euch das offizielle Statement nicht vorenthalten:

*******************************************************************************
Sehr geehrter Herr Riechmann,

wir kommen hiermit zurück auf unseren Zwischenbescheid.

Nachstehend die aktuell für die BMW K 1300 GT freigegebenen Motoröle:

- Castrol Power 1 Racing SAE 5W-40
(derzeit nur über die BMW Motorrad Partner verfügbar)

oder:
- SAE 5W-40
- SAE 10W-50

Öle dieser beiden Viskositäten müssen dabei der API-Klassifikation SJ oder besser bzw. der JASO-Klassifikation MA oder besser entsprechen.
Aufgrund der vorgegebenen Viskositäten und der API- bzw. JASO-Klassifikationen handelt es sich um teil- oder vollsynthetische Öle.

:arrow: Mineralische Öle sind demnach nicht freigegeben. :!:

Mit besten Grüßen aus München
BMW Motorrad Direct


*******************************************************************************

Schon toll, dass ein BMW-Werkstattmeister eine komplett andere Aussage trifft als BMW selbst, oder :?:

Jetzt Donnerstag werde ich wieder beim Freundlichen sein, um mir das "Schwämmchen" (siehe Rückrufaktion K 1300 GT) einbauen zu lassen. Dann werde ich ihm mal das offizielle BMW-Schreiben vorlegen und gucken, was er dazu sagt. :roll:

Gute Fahrt,
8) Stephan 8)
Was Du nicht willst, daß man Dir tu', das füg' auch keinem anderen zu!
Benutzeravatar
SFR711
 
Beiträge: 68
Registriert: 07.10.2008, 19:59
Wohnort: Köln
Motorrad: BMW K 1600 GT (2017)

Beitragvon Lachgummi » 09.07.2009, 08:39

Ich war vor kurzem auch bei der 1.000er Inspektion. Un habe insgesamt 121,19 bezahlt. Dabei lautete eine Position "BMW Einfahrkontrolle" für 59,40 und eine weitere lautete "CASTROL TEILSY. 10W40" 3,5 mal 12,98 also 45,43. Und noch drei weitere kleinere Positionen. (alles Nettopreise - also zzgl. Märchensteuer).

Ich bin kein Schrauber und deshalb lese ich erst gar nicht nach, welches Öl erlaubt ist und welches nicht. Ich gehe dafür in die Fachwerkstatt und wenn diie ein falsches reinmacht, dann ist sie im Schadensfall dran. Oder?

Viele Güße

Lachgummi
Benutzeravatar
Lachgummi
 
Beiträge: 5224
Registriert: 03.07.2009, 11:36
Motorrad: MultiStrada

Beitragvon BMW Michel » 09.07.2009, 11:31

Lachgummi hat geschrieben:Ich gehe dafür in die Fachwerkstatt und wenn diie ein falsches reinmacht, dann ist sie im Schadensfall dran. Oder?

Viele Güße

Lachgummi


Ja, aber wie der Andi schon schreibt, wenn der Händler dicht macht,
dann hast du ein Problem, wenn die falsche Soße drin ist :!:
Gruß Michel aus der Vorderpfalz

http://www.motorradfreunde-ottersheim.de
Benutzeravatar
BMW Michel
 
Beiträge: 6689
Registriert: 13.07.2006, 14:03
Wohnort: 76879 Ottersheim

Beitragvon Bikes » 09.07.2009, 14:32

Lachgummi hat geschrieben:Ich bin kein Schrauber und deshalb lese ich erst gar nicht nach, welches Öl erlaubt ist und welches nicht. Ich gehe dafür in die Fachwerkstatt und wenn diie ein falsches reinmacht, dann ist sie im Schadensfall dran. Oder?



Hi,
das Problem ist das du das während der Garantiezeit Sicherlich kein Probleme haben wirst, sondern erst wenn das Dampfhuhn mal die 50 000er Marke überschritten hat........
Und dann weiss sowieso keiner mehr wieso die Kolben verschlissen oder sonstwas hinüber ist..... und du bist der Dumme.......

Muss aber nicht unbedingt so kommen.....

Gruss
Bikes
Benutzeravatar
Bikes
 
Beiträge: 17
Registriert: 18.06.2008, 06:43
Wohnort: Westerwald

Beitragvon Proton313 » 09.07.2009, 23:08

Ich glaube nicht das dass mit dem Syntesischen und Mineraluschen Öl für den Motor verschleiss einen grossen bzw kleinen unterschied macht.

Die 1200 werden ja auch nit Mineral Öl betrieben.

Wurde es aber auch für um sonst tauschen lassen.

Viele K100 kaben mit Mineral Öl mehrer 100000 km geschaft.


lg Patrick ( Für Motoren mit 50000 Km Mineral Öl ist VollSentetisches ÖL schädlich hohe reinigungs wirkung.)
Es haben alle den gleichen Himmel aber nicht den gleichen Horizont.

Fahre eine K1200 Baujahr 2008 mit ASC DWA ESA.

Bild
Benutzeravatar
Proton313
 
Beiträge: 374
Registriert: 28.05.2008, 15:55
Wohnort: Munderkingen

Beitragvon Chris.E » 11.07.2009, 06:56

Hallo alle zusammen,

ich hatte mit der GT auch gerade die 1000 er Einfahrinspektion.

Ich habe beim Werkstattmeister nach dem Grund für dieses Spezialöl gefragt, dass man ja wie schon geschrieben, an keiner Tanke bekommt.

Demnach seien die Additive speziell für die Kupplung.
Viele haben sich ja schon über Geräusche aus der Getriebe / Kupplungseinheit verärgert geäußert.
Viellecht hat BMW da ja was Neues gemacht / probiert, für mich macht die Aussage daher soweit erst mal Sinn.

Habe mir also einfach ein Schlückchen mitgeben lassen.
Grüße aus Franken und bis dann
Chris
Chris.E
 
Beiträge: 5
Registriert: 29.11.2008, 17:30
Wohnort: Nähe Nürnberg

Beitragvon hurz_lightyear » 11.07.2009, 21:27

Hallo Interessierte,
ich fahre seit Mai auch eine K 1300 GT. Nachdem ich fast 1500 km schön gemäßigt über Landstraßen im mittleren Drehzahlbereich meine GT eingefahren habe, habe ich mir nen Termin für die Einfahrkontrolle geben lassen. Wass soll ich sagen dass Motoröl weist nur Spuren von Abrieb auf - Wahnsinn im positiven Sinne.
Das habe ich bisher bei keinem Motorradmotor erlebt - es ist meine erste BMW. So nun hatte ich zwecks Werkstattermin den Servicemenschen von der BMW Werkstatt am Telefon, und der hielt mir fast eine Standpauke dass die Maschine schnell einen Ölwechsel braucht weil meine Landsleute in Berlin Spandau zum schnelleren Einfahren schlechteres Öl einfüllen würden - ich beruhigte Ihn damit dass das Öl noch gelb sei usw. Da von BMW API-Mindestklassifikationen für das Öl vorgeschrieben hat, die eindeutig in den Bereich von teilsynthetischen, bzw. vollsynthetischen Ölen gehören, wird auch solch ein Öl ab Werk eingefüllt. Man kann natürlich zum besseren Einfahren des Motors ein mineralisches Öl verwenden - ich hatte nur keines mit der vorgeschriebenen Viskosität bekommen. Das heißt für mich dass ich den Motor noch weiterhin Einfahre, da der Abrieb bisher so gering ausfiel. Ab Werk könnte man zwar mineralisches Öl einfüllen, man würde aber als Hersteller riskieren dass Einfahrmuffel zu schnell den Motor verheizen würden - Negativimage. Also 3000 oder 4000 gemäßigt mit viel schalten, und nicht aus dem "Keller" hart beschleunigen, den Motor einfahren, und dann auf vollsynthetisches Öl umsteigen (z.B. das Castrol Power 1 Zeug 10W-50). Da ich schon über 23 Jahre Motorrad fahre und genauso lange an den Dingern schraube, kann ich nur Sagen dass ich das Öl dann wechsel wenn das Öl verbraucht ist und das Schalten hackelig wird. Das kann bei 10000 km, oder bereits schon bei 5000 km der Fall sein, weil z.B. ein heißer Sommer für ständig überhöhte Öltemperaturen sorgt.

So das war mein "Einstandskommentar" hier
Grüße
Detlef
Benutzeravatar
hurz_lightyear
 
Beiträge: 39
Registriert: 09.07.2009, 23:26
Wohnort: Hessen

Re: Motoröl für die K 1300 GT

Beitragvon hurz_lightyear » 13.07.2009, 14:05

Hallo Andi,
vielleicht stimmt das ja dass BMW ein "Einfahröl" im Werk einfüllt - es wird aber nicht so minderwertig sein dass es nicht die vorgeschriebene API Klassifikation entspricht. Es stimmt auch dass die Nikasilbeschichtung der Zylinderlaufflächen geglättet werden - aber nur sehr geringfügig. Die behalten nämlich eine bestimmte Rautiefe damit das Öl besser haften bleibt - bei GG- oder Stahlbuchsen wird dass ausschließlich nur durch die Hohnspuren in der Zylinderwand sichergestellt.
Zu glatt darf es da nämlich nicht werden. Was sich bei der Nikasil-Werkstoffpaarung einschleift sind die ALU-Kolbenringe - schon die ersten K Modelle der 1980er haben damit irre Laufleistungen hinbekommen.

Ich habe natürlich inzwischen natürlich die Einfahrkontrolle machen lassen - schon alleine für den Erhalt des Garantieanspruchs - ich werde aber weiterhin gemütlich "Einfahren".

So nun zu Deiner Aussage dass man keinen Metallabrieb im Öl feststellen kann. Aber hallo - mit "VERLAUB" das ist Unsinn. Ich gehöre zu den Maschinenbauingenieuren die auch das Praktische gelernt haben und nicht nur selbst nur den Ölwechsel machen. Und ich kann Dir sagen, im Öl sind nicht nur "schwarze" Verbrennungsrückstände vorhanden. Füll Dir doch mal ne Probe Deines Öls in einer transparenten PE-Flasche und leg mal seitlich ein starken Magnet an - Du wirst Dich Wundern was da nach ein paar Stunden sich ansammelt, und das ist nur der ferromagtetische Anteil (Stahl) im Abrieb. Außerdem steht selbst in dem von Dir geposteten Shell Pamphlet :
"Wie hoch liegen typische Metallgehalte in Gebrauchtölen?
Nach 5.000 km findet man bis zu 100 mg/kg Eisengehalt in einem
Gebrauchtöl. Kupfer, Blei und Aluminium z.B. liegen viel niedriger."

Dass dieser Abrieb nicht nur in der anfallenden Menge von mehreren Faktoren wie verwendete Werkstoffpaarungen, Schmierkonzept .... abhängig ist, sollte klar sein.
Ein entscheidener Abrieb-Faktor ist besonders beim Einfahren auch das Getriebe. Bei den Motorkonzepten wo das Getriebe angeflanscht und mit separatem Öl geschmiert wird, wird das Motoröl natürlich nicht so belastet/verunreinigt. In den überwiegenden Motorkonzepten bei denen das Getriebe im Motorblock integriert ist - bei der K 1300 Modellen sogar als Kassettenausführung aus dem Rennsport (das hat sogar schon meine gute alte Güllepumpe von 1978) - wird das Öl besonders auch auf Scherung belastet. Das führt widerum dazu dass ein Öl schneller verbraucht sein kann - besonders bei Systhetikölen werden die vorhandenen langkettigen Polymeren sprichwörtlich zerhackt. Eine folge ist ein dünnflüssigeres Öl nach einer gewissen Betriebsdauer. Dieses dünnflüssige Öl bemerkt man zudem an lauter werdenen mechanischen Geräuschen aus dem Motor - sofern das alles nicht so durch eine Verkleidung gedämpft wird - und dem von mir schon beschriebenen hackeligen Schalten. Wobei ich natürlich zugebe dass letzteres bei moderneren Maschinen vielleicht nicht mehr so ausgeprägt ist wie den Motorrädern der 1980er Jahren - da kann ich wirklich behaupten dass es beim Schalten mit neuen Öl etwas leichter geht - wenn man jeden Tag auf den Ding sitzt kennt man jede Eigenheit. Ich bin gespannt wie das bei meiner ersten BMW ist.

Danke für die Auffrischung des Wissens in "Ölkunde".

Grüße
Detlef
Benutzeravatar
hurz_lightyear
 
Beiträge: 39
Registriert: 09.07.2009, 23:26
Wohnort: Hessen

Re: Motoröl für die K 1300 GT

Beitragvon Thomas » 14.07.2009, 06:58

Ich habe das Verschleissöl immer bei max. 800km gewechselt. Damit entsorgte ich auch die letzten problematischen, stählernen Bestandteile, die nach der Produktion evtl. noch vorhanden sein könnten. Nach der Motorenzerlegung bei Langstreckentests gab es immer mal wieder unerklärliche Riefen, die der Hersteller mit genau diesen Verunreinigungen erklärte.
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. (Voltaire)
Benutzeravatar
Thomas
 
Beiträge: 3261
Registriert: 15.08.2004, 08:35
Wohnort: Kiel
Motorrad: R1250RS

Re: Motoröl für die K 1300 GT

Beitragvon SFR711 » 15.07.2009, 06:22

Hallo zusammen!

Mit meinem Topic habe ich auf jeden Fall auch seitens BMW eine Menge "Staub" aufgewirbelt.
Hier also der neueste Stand von meinem Freundlichen:

* das vom Händler eingefüllte Motoröl MOTUL 5000 4T 10W40 ist nach genauerem studieren doch ein halb-synthetisches Öl.
Es versteckt sich im Kürzel HC. Damit war natürlich die Aussage "Mineralöl besser als der "Synthetic-Kram" hinfällig. :?

* 2 Werkstattmeister haben mir jetzt per eMail bestätigt, dass dieses Öl seitens BMW freigegeben ist und ich keinen Garantie-Verlust befürchten muss :D

* laut deren Aussage hat BMW zusammen mit Castrol eigens für unsere Maschinen (K 1300) das Motoröl Castrol Power 1 Racing SAE 5W-40 entwickelt.
Deswegen ist dieses Öl mit genau der Spezifikation auch auf dem freien Markt so gut wie nicht zu kriegen, sondern nur - wie ganz am Anfang des Topics
bereits geschrieben - über die BMW Motorrad Partner verfügbar.

* Für das MOTUL 5000 4T 10W40 verlangt mein Freundlicher übrigens brutto: 1L = 11,50 € ; 4L = 43, 60 €

Immer oben bleiben,
8) Stephan 8)
Was Du nicht willst, daß man Dir tu', das füg' auch keinem anderen zu!
Benutzeravatar
SFR711
 
Beiträge: 68
Registriert: 07.10.2008, 19:59
Wohnort: Köln
Motorrad: BMW K 1600 GT (2017)

Re: Motoröl für die K 1300 GT

Beitragvon hurz_lightyear » 17.07.2009, 13:57

Hallo Andi,
ich muss da jetzt noch was richtig stellen. Ich habe überhaupt nicht den "Einfahrservice" von BMW in Frage gestellt. Und ich habe natürlich den Ölwechsel machen lassen - wenn auch ein bischen später weil ich auf "Einfahrtour" war.
So nun aber nochmal zum Thema.
Metallabrib im Öl habe ich noch nie gehabt. Selbst nach 90.000km an der PAN war das Öl vollkommen Metallfrei. (Magn. Ölablassschraube)
Ist ja auch richtig so, denn es soll nirgendwo im Motor Metall auf Metall reiben und Abrieb erzeugen, dafür ist ja das Öl schliesslich da.

Na toll dann würde ja die PAN über ne million Kilometer oder mehr halten.

Ich habe so das Gefühl dass wir aneinander vorbei reden (Schreiben). Ich glaube ich muss mal deutlich machen was ich unter metallischen Abrieb verstehe. Für mich ist metallischer Abrieb eine schwarze oder dunkle Substanz im Öl gelöst die manchmal auch metallisch schimmert (je nach Partikelgröße). Wenn man mit einem Baumwolltuch über ein Metall reibt entsteht ebenfalls metallisch schwarzer Abrieb. So dieser metallische Abrieb wird natürlich im Öl gehalten. Er entsteht hauptsächlich durch sogenannte Mischreibung bei den der Schmierfilm noch nicht aufgebaut ist - beim Kaltstart. Die heutigen Schmierstoffe bieten mehr Notlaufeigenschaften als die vor 20 Jahren, dass steht außer Frage. Aber metallischer Abrieb entsteht auch bei heutigen modernen Motoren - sonst müsste man keine Motoren nach einer gewissen Laufleistung überholen müssen.

Zugeben möchte ich bei unserer heftigen Diskussion, dass es einen Unterschied macht welches Baujahr das Motorrad hat. Bei meinem Youngtimern aus den 1980ern war es so dass nach den ersten 1000 Kilometern das Öl schwarz wie die Nacht war - wenn man da mit nem Rührmagneten rein is blieb da mächtig was hängen. Heute scheint man auch bei KFZ Einfahröle zu brauchen damit ein Motor einfährt - früher hat man das nur bei Flugmotoren gemacht.

Ich habe mich nun mal ein bischen öltechnisch auf den aktuellen Stand gebracht.

Auch die Mär der Zerhackten Molekülketten ist über 20 jahre alt.

Das soll so auch nicht stimmen - sie werden nur in Motorradölen sparsam bis garnicht eingesetzt (Viskositätsindexverbesserer).

Naja wie dem auch sei, ich wollte Dich nur mal Fragen ob es Salatöl auch mit Additiven gibt? :D

Ich wünsche uns noch viele "sachliche" Diskussionen.

So dann noch eine Frage an alle. Wie sieht es denn mit dem vollsynthetischen Castrol Power 1 RS 4T 10W-50 aus bei unserer GT aus?
Es entspricht ja den Anforderungen die im Handbuch stehen - aber mit dem Öl scheint es ja etwas speziell heute zu sein.
http://www.castrol.com/castrol/sectiongenericarticle.do?categoryId=9021213&contentId=7039337
Hat jemand schon vielleicht mit anderen Modellen aus dem Hause BMW und diesem Öl Erfahrung gemacht.
Gibt es da vielleicht auf längerer Sicht probleme mit der Kupplung oder anderem?

Grüße
Detlef
Benutzeravatar
hurz_lightyear
 
Beiträge: 39
Registriert: 09.07.2009, 23:26
Wohnort: Hessen

Re: Motoröl für die K 1300 GT

Beitragvon FranzKappa » 01.08.2009, 21:39

SFR711 hat geschrieben:

* laut deren Aussage hat BMW zusammen mit Castrol eigens für unsere Maschinen (K 1300) das Motoröl Castrol Power 1 Racing SAE 5W-40 entwickelt.
Deswegen ist dieses Öl mit genau der Spezifikation auch auf dem freien Markt so gut wie nicht zu kriegen, sondern nur - wie ganz am Anfang des Topics
bereits geschrieben - über die BMW Motorrad Partner verfügbar.

Immer oben bleiben,
8) Stephan 8)


http://www.castrolmoto.com/de/products/ ... g_5w40.php

Erhöhte Beschleunigung

Castrol Power 1 Racing mit seiner reibungsarmen Rezeptur verbessert die Beschleunigung aus dem Stand auf Höchstgeschwindigkeit nachweislich um bis zu 6,5 % verglichen mit konventionellen Motorölen, was über eine Distanz von 1,8 km einen Vorsprung von bis zu 5 Motorradlängen ausmacht, wie in der Grafik unten zu sehen ist.

Castrol Power 1 wurde mithilfe eines speziell entwickelten Beschleunigungstestes (Abbildung 1) getestet.

Das neue Castrol POWER1 Racing 4T 5W-40 ist speziell für BMW und die neuen BMW Motorräder K 1300 S, K 1300 R und K 1300 GT, K 1200 S, K 1200 R, K 1200 R Sport und K 1200 GT. Es ist das einzige Produkt, das von BMW für diese Motorräder empfohlen wird.

Castrol Power 1 Racing 4T
5W-40
Anwendung

Castrol Power 1 Racing 4T ist ein HC-Synthese Premium 4-Takt-Motorradmotorenöl.

Castrol Power 1 Racing 4T kann in allen japanischen und europäischen Motorrädern, Motorrollern, ATV's und Quads mit 4-Takt-Motoren eingesetzt werden, für die vom Hersteller die Spezifikationen API SL oder JASO MA-2 gefordert werden.
Hauptvorteile

Premium-Hochleistungsschmierstoff.

Sichert höchste Leistung bei verbesserter Beschleunigung auch unter extremen Bedingungen.

Von BMW Motorrad und Kawasaki ausdrücklich empfohlen.

Mit Castrol Trizone Technologie: Optimale Performance für Motor und Getriebe. Ausgezeichnete Eignung in Ölbadkupplungen.
Spezifikationen

SAE 5W-40

API SL

JASO MA-2 BMW-Freigabe für Serie K 1300 und K 1200

Kawasaki-Freigabe für KX 450F und K 250F
K1200S Granitgrau 08/06
K1300GT Apfelrot 04/09
Benutzeravatar
FranzKappa
 
Beiträge: 232
Registriert: 07.09.2008, 23:50
Wohnort: München

Re: Motoröl für die K 1300 GT

Beitragvon Valensino » 01.08.2009, 21:56

FranzKappa hat geschrieben:
SFR711 hat geschrieben:
Erhöhte Beschleunigung

Castrol Power 1 Racing mit seiner reibungsarmen Rezeptur verbessert die Beschleunigung aus dem Stand auf Höchstgeschwindigkeit nachweislich.....


Zum Schmunzeln.
Valensino
 
Beiträge: 2009
Registriert: 24.03.2008, 15:39

Re: Motoröl für die K 1300 GT

Beitragvon hurz_lightyear » 05.08.2009, 23:17

Hallo Leute,

laut deren Aussage hat BMW zusammen mit Castrol eigens für unsere Maschinen (K 1300) das Motoröl Castrol Power 1 Racing SAE 5W-40 entwickelt.
Deswegen ist dieses Öl mit genau der Spezifikation auch auf dem freien Markt so gut wie nicht zu kriegen, sondern nur - wie ganz am Anfang des Topics
bereits geschrieben - über die BMW Motorrad Partner verfügbar.



Dieses Superzeug gibt es jetzt bei Lois in Literflaschen für 16,95 - Ich habe mir nen paar gekauft. Was nimmt denn BMW pro Liter?
Den Ölfilter hatten sie noch nicht.

Als Nachtrag zum Thema Metallabrieb insbesondere Stahlabrieb habe ich was neues. Ich bin mit dem frischen Castrol Synthetiköl (10W-50) weiter einfahren gewesen und habe langsam steigend den Motor in den Bereich der Nennleistung gebracht. Unter steigender Last werden die Kolbenringe zunehmend stärker an die Zylinderwand angepresst (durch Erhöhung des Gasdrucks) und bekommen so noch ihren letzten "Schliff" - ein Muss zum Einfahrabschluß, sonst bekommt man nen Opa-Motor. Aber wie sieht es jetzt mit dem Stahlabrieb im Öl aus. Ich habe nen viertel Liter abgenommen (der wurde eh von der Werkstatt zuviel eingefüllt) und mit einem starken Festplattenmagnet den Stahlanteil herausgezogen. Ich habe dazu einfach eine PE-Flasche genommen und den Magneten angelegt. Es sondert sich eine feine schwarze Abriebsschicht an der Flasche ab - nicht viel aber immerhin kommt bei einer kleinen Eiskaffeeflasche eine Fläche von nen vielleicht 5 Cent-stück zusammen - feinster Abrieb des harten Vergütungsstahls der es wegen seiner kleinen Partikelgröße (unter vier Micrometer) immer wieder durch den Ölfilter schafft durchzuschlüpfen. Um diese abrasiven Schwebeteile festzuhalten habe ich nun auf der Ölfilterpatrone einen Magneten kleben (oben auf der "Kuppelfläche").
So dann kommt das neue Öl rein und dann mal sehen ob man irgendeinen Unterschied mit dem BMW-Empfehlungsöl merkt.

Grüße
Detlef
Benutzeravatar
hurz_lightyear
 
Beiträge: 39
Registriert: 09.07.2009, 23:26
Wohnort: Hessen

Re: Motoröl für die K 1300 GT

Beitragvon hurz_lightyear » 08.08.2009, 17:34

Hallo,

Ich verneige mich in Ehrfurcht vor dir. Hast du die Partikel nachgemessen?

Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass man mit dir keine sachliche Diskussion führen kann.
Natürlich habe ich die Partikel nicht nachgemessen - wer hat schon nen Raster-Elektronen-Mikroskop im Hobbyraum - das sind Wissensinhalte aus der Motorenkunde.

Diese Micropartikel interessieren niemanden.

Für wem sprichst du denn da? Sicherlich nicht für die Motorenhersteller - die machen sich da schon seit vielen Jahren den Kopf. Denn auch diese Mikropartikel verursachen Verschleiß - und erst recht wenn sie eine Härte wie Vergütungsstahl haben. Diese Partikel passen im Betrieb ja locker durch alle Passungsspiele, aber im Zustand der Mischreibung, der beim Kaltstart auftritt, und dabei liegen Wellenzapfen im Stillstand und Anfahrzustand auf der Lagerschale auf, tritt bei angehender Rotation eine relativ hohe Festkörperreibung auf, die auf Dauer die Lagerbuchse verschleißt. Und hierbei wirken auch diese kleinen Partikel wenn sie eine Härte von Vergütungsstahl haben (Alu ist zu weich um wirklich Schaden an den Wellensitzen zu verursachen) - bis die Rotationsdrehzahl hoch genug ist und durch das hydrodynamische Schmierprinzip eine Flüssigkeitsreibung stattfindet (3. Semester Maschinenbaustudium, Fach: Maschinenelemente).

Und je länger der Ölfilter in Betrieb ist, desto grösser wird seine Filterrate und je kleiner die Partikelgrösse.

Und je länger er im Betrieb ist desto größer ist die Druckdifferenz zwischen Ein- und Auslaß - und dabei öffnet dann das Sicherheitsventil und lässt nur noch ein Bruchteil durch den Filter, der Rest bleibt ungefiltert - da hilft auch das Durchlassen immer kleinerer Partikel seitens des Ölfilters nichts, wenn ein größerer Rest ungefiltert bleibt.

???? Auf die Ölfilterpartone aus Metall? Magnet? Schonmal was vom Käfig gehört? Des Herrn Faraday?
Eine Magn. Ölablassschraube hilft hier wesentlich effektiver, auch bei einer Trockensumpfschmierung

Du hast recht, an den Herren habe ich nicht gedacht - schade ich dachte ich hatte ne tolle Idee - dann nehme ich doch lieber die bewährte magnetische Ölablassschraube oder überlege ob man im Ölbehälter innen einen Rührmagneten befestigen kann.

Warum könnt Ihr nicht einfach das vorgeschriebene Öl in den Motor kippen, ihn nach jedem Kaltstart gescheit warm fahren und euch ansonsten an eurem Mopped freuen? (und KM machen).

Ich habe doch das richtige Öl drin, sogar das Premiumzeug das BMW empfiehlt - auch im Kardangetriebe habe ich das von BMW empfohlene SAF-XO.
Ich fahre meine Maschinen immer warm - im Winter lasse ich den Motor sogar einen moment warmlaufen (ich bin seit über 20 Jahren Ganzjahresfahrer).
Ich freue mich richtig über meine erste BMW. Bis auf die Schmerzen die ich hin und wieder im rechten Handgelenk habe (beim längeren Gasgriffhalten) - habe ich bisher bei meinen anderen Maschinen nicht - bin ich voll begeistert von dem Ding. Vielleicht bringt es etwas den Lenker in eine höhere Stellung zu bringen.
Aber es macht doch Spaß zu der BMWschen Fahrfreude auch noch nen bischen zu Fachsimpeln, Bezingespräche führen. Es gibt Motorradfahrer für die ist es wichtig ob es besser mit weißen Blinkergläsern und gelben LEDs aussieht, oder mit der Standardausstattung. Ich bin ein Motorenfan, und tausche da eben Fachwissen aus.

Wenn man dazu noch häufige Kurzstrecken meidet, muss man sich bei der GT um viele andere Sachen Gedanken machen, aber bestimmt nicht um's Öl (oder die Lebensdauer des Motors etc.).

Welche Gedanken muss man sich denn machen? Das Lenkeramaturenproblem, oder die Tatsache dass man durch genüßliches Abfackeln von fossilen Brennstoffen den Treibhauseffekt beschleunigt?

Gruß
Detlef
Benutzeravatar
hurz_lightyear
 
Beiträge: 39
Registriert: 09.07.2009, 23:26
Wohnort: Hessen

Nächste

Zurück zu K1300GT - K 1300 GT

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste

BMW-Motorrad-Bilder |  K 1200 S |  K 1300 GT |  K 1600 GT |  K 1600 GTL |  S 1000 RR |  G 650 X |  R1200ST |  F 800 R |  Datenschutzerklärung |  Impressum