Hallo,
Ich verneige mich in Ehrfurcht vor dir. Hast du die Partikel nachgemessen?
Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass man mit dir keine sachliche Diskussion führen kann.
Natürlich habe ich die Partikel nicht nachgemessen - wer hat schon nen Raster-Elektronen-Mikroskop im Hobbyraum - das sind Wissensinhalte aus der Motorenkunde.
Diese Micropartikel interessieren niemanden.
Für wem sprichst du denn da? Sicherlich nicht für die Motorenhersteller - die machen sich da schon seit vielen Jahren den Kopf. Denn auch diese Mikropartikel verursachen Verschleiß - und erst recht wenn sie eine Härte wie Vergütungsstahl haben. Diese Partikel passen im Betrieb ja locker durch alle Passungsspiele, aber im Zustand der Mischreibung, der beim Kaltstart auftritt, und dabei liegen Wellenzapfen im Stillstand und Anfahrzustand auf der Lagerschale auf, tritt bei angehender Rotation eine relativ hohe Festkörperreibung auf, die auf Dauer die Lagerbuchse verschleißt. Und hierbei wirken auch diese kleinen Partikel wenn sie eine Härte von Vergütungsstahl haben (Alu ist zu weich um wirklich Schaden an den Wellensitzen zu verursachen) - bis die Rotationsdrehzahl hoch genug ist und durch das hydrodynamische Schmierprinzip eine Flüssigkeitsreibung stattfindet (3. Semester Maschinenbaustudium, Fach: Maschinenelemente).
Und je länger der Ölfilter in Betrieb ist, desto grösser wird seine Filterrate und je kleiner die Partikelgrösse.
Und je länger er im Betrieb ist desto größer ist die Druckdifferenz zwischen Ein- und Auslaß - und dabei öffnet dann das Sicherheitsventil und lässt nur noch ein Bruchteil durch den Filter, der Rest bleibt ungefiltert - da hilft auch das Durchlassen immer kleinerer Partikel seitens des Ölfilters nichts, wenn ein größerer Rest ungefiltert bleibt.
???? Auf die Ölfilterpartone aus Metall? Magnet? Schonmal was vom Käfig gehört? Des Herrn Faraday?
Eine Magn. Ölablassschraube hilft hier wesentlich effektiver, auch bei einer Trockensumpfschmierung
Du hast recht, an den Herren habe ich nicht gedacht - schade ich dachte ich hatte ne tolle Idee - dann nehme ich doch lieber die bewährte magnetische Ölablassschraube oder überlege ob man im Ölbehälter innen einen Rührmagneten befestigen kann.
Warum könnt Ihr nicht einfach das vorgeschriebene Öl in den Motor kippen, ihn nach jedem Kaltstart gescheit warm fahren und euch ansonsten an eurem Mopped freuen? (und KM machen).
Ich habe doch das richtige Öl drin, sogar das Premiumzeug das BMW empfiehlt - auch im Kardangetriebe habe ich das von BMW empfohlene SAF-XO.
Ich fahre meine Maschinen immer warm - im Winter lasse ich den Motor sogar einen moment warmlaufen (ich bin seit über 20 Jahren Ganzjahresfahrer).
Ich freue mich richtig über meine erste BMW. Bis auf die Schmerzen die ich hin und wieder im rechten Handgelenk habe (beim längeren Gasgriffhalten) - habe ich bisher bei meinen anderen Maschinen nicht - bin ich voll begeistert von dem Ding. Vielleicht bringt es etwas den Lenker in eine höhere Stellung zu bringen.
Aber es macht doch Spaß zu der BMWschen Fahrfreude auch noch nen bischen zu Fachsimpeln, Bezingespräche führen. Es gibt Motorradfahrer für die ist es wichtig ob es besser mit weißen Blinkergläsern und gelben LEDs aussieht, oder mit der Standardausstattung. Ich bin ein Motorenfan, und tausche da eben Fachwissen aus.
Wenn man dazu noch häufige Kurzstrecken meidet, muss man sich bei der GT um viele andere Sachen Gedanken machen, aber bestimmt nicht um's Öl (oder die Lebensdauer des Motors etc.).
Welche Gedanken muss man sich denn machen? Das Lenkeramaturenproblem, oder die Tatsache dass man durch genüßliches Abfackeln von fossilen Brennstoffen den Treibhauseffekt beschleunigt?
Gruß
Detlef