Bremsen quitschen an der K1300S

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Bremsen quitschen an der K1300S

Beitragvon telltot » 13.05.2009, 14:13

Hallo.

Vom ersten ersten Moment an quitscht die Vorderradbremse an der neuen K1300S. Es quitscht nur bei mittelharten Bremsen auf dem letzten Meter (nicht Metern, sondern wirklich nur auf dem letzten Meter). Das auch nicht immer sondern in 70% aller Bremsungen.
Heute war ich beim Händler und er hat die Bremsen bearbeitet. Kanten gebrochen u.s.w.. Nun, ist das quitschten deutlich weniger geworden, ist aber leider nicht ganz weg.
Kann man was dagegen tun? Ist dieses Quitschen auf den "letzten Zentimetern" normal?

Gruß Olaf
telltot
 
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Beitragvon k8 » 13.05.2009, 14:20

Meine vordere Bremse hat auch anfangs kurz vor dem Stillstand Geräusche gemacht. War bei 2500km aber weg :)
_____________
Gruß Lutz
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Beitragvon Georg » 13.05.2009, 15:20

Ja, das Quietschen. Welch wahrer Wonneton an meines Herzens Ohr.
Dieses Quietschen hat durchaus einen tieferen Sinn, denn es zu
verstehen gilt.

Und so lasset mich erzählen von Summen und Brummen, Quietschen und
Pfeifen und den Heldentaten der einstigen Streiter über Wohl und Wehe.

Früher, also noch vor ganz wenigen Jahren, da waren unsere BMW’s mit
einem BKV (BremsKraftVerstärker) ausgerüstet, der bei jeder Betätigung
der Bremsen durch deutliches Summen seine Bereitschaft für die die
gewünschte Verzögerung unserer Fahrzeuge bekundetet.
Und das war auch gut so.
Gab es doch ab und zu – mannigfaltige Gerüchte hierzu zieren die
unendlichen Weiten des Web’s – ein kleines Problemchen mit dem
Verzögerungswillen eben dieses Verstärkers. Dies äußerte sich,
resultierend wohl durch zu wenig bereitgestellter Energie seitens der
Versorgungseinheit, darin, dass er die ihm zugedachte Eigenschaft,
nämlich die der Verzögerung des Fahrzeuges auf eine Verzögerung der
Bremswerte umzustellen gedachte.
Das traf natürlich den wackeren Fahrensmann besonders hart, wenn ihn
diese Eigenmächtigkeit ganz unerwartet ereilte.
Ja, und da BMW damals zu den innovativsten Herstellern einspurig
zweirädriger Kraftfahrzeuge gehörte und sich auf die Fahnen geschrieben
hatte, immer einen Schritt weiter zu sein, als die netten Begleiter längs
des Weges zum Markte, hatten sie eben dieses Summen eingebaut. So
wussten die unerschrockenen Helden auf ihren Stahlrössern jederzeit,
wann denn der BKV geruhte seine Dienste auszuführen.
Dieses Summen hatte also einen durchaus sicherheitsrelevanten Sinn.
Aber nicht genug. Es wäre nicht BMW, würden sie solch innovative
Schmankerl rein puristisch in die Fahrmaschinen verbauen.
Nein. Eine Horde von Klangdesignern, wahre Experten auf ihrem Gebiet,
stellten den Summton so ein, dass der Landstraßenheld selbst bei
schlechtem Wetter und klirrender Eiseskälte immer das Gefühl hatte,
summende Bienen, brumselnde Hummeln, schnurrende Käferlein
schwirrten um ihn herum. Wahre Künstler der Suggestion!
Und, seinen wir mal ehrlich zu uns, so eine Fahrt im Sonnenschein, in des
Frühlings ersten warmen Strahle, die Straßen besäumt durch Blümelein,
die Eiskaffees geziert durch Mägdelein, das hat doch was ganz anderes
als das monotone Starren auf der Straße nächsten Bitumenfleckerl und
der weiß behauchten Walddurchfahrten.
So also war das damals.

Nun kamen aber die Neider, böse Gesinnungen, grobmotorische Tester
und allerlei Unrat in Form von menschlichen Gestalten und suchten nach
dem Haar in der Suppe. Sie setzten unserem bekannten Unternehmen
derart zu, dass man sich am Ende entschloss, übrigens sehr zum
Leidwesen vieler Spätbremsjunkies, den BKV zu verbannen.
Aber es wäre nicht BMW, wenn die findigen Ingenieure nur einen
stumpfes Entfernen dieses Verzögerungswunders vorgenommen hätten.
Sie entwickelten, forschten, designten und bauten uns eine neue Bremse.
Ganz ohne BKV und ganz ohne das herzerquickende Summseln. Und da
natürlich auch dieses System nie ganz ohne Fehler sein könnte,
schenkten sie und dazu ein nettes neues Geräusch, welches immer dann
erklingen möge, wenn die Helden den nächsten Angriff starteten.
Natürlich nicht ohne an das Wohlergehen der ritterlichen Reiter, rittlings
reitend auf ihren Reitwagen gen Sonnenuntergang zu denken.

So entstand nun das leichte Quietschen und Pfeifen, dass uns, Wohl her
nun und lasset uns wohlleben, an der Vöglein Gesange des Frühlings
erinnern sollte.

Und so wurde am Ende doch alles wieder gut.


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Beitragvon Vessi » 13.05.2009, 16:04

man nannte ihn auch.. til, der eugenspiegel...gell schurlischatz...? :wink:

meine ..ähm k natürlich...hat zwischendurch auch gequiescht,
ist von selber gekommen, ist von selber gegangen...
einfach quietschen lassen
...107200 tolle km mit der K12s...und nun wird geboxt...Bild
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Beitragvon Georg » 13.05.2009, 16:17

Vessi hat geschrieben:man nannte ihn auch.. til, der eugenspiegel...gell schurlischatz...? :wink:
...


Na ja.
Helmut hat mich halt kurz aus der Jacke gelassen.

Bild



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Beitragvon Stealth » 13.05.2009, 19:51

Was für schöne herzergreifende Poesie --------?!!!!!?
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Beitragvon Naughtytune » 13.05.2009, 23:39

KR hat geschrieben:Und so wurde am Ende doch alles wieder gut.


Nun bin ich entgeistert ob dieser zarten Töne welche mir oh wundersam mang der letzten Tage ebenso in den Gehörgängen nach Aufmerksamkeit trachteten. Obwohl mich deren kurzweiliges Erscheinen auch bis hin dieser Erläuterung Ihres Wesens nicht des Schlafes beraubte.
Dies Krad ist nun mal besten Willens all seiner Fahrzustände Ausdruck zu verleihen - allein die Erwartung welch Melodie noch komponiert wird um auch dem Steuersatz schlussendlich zu akustischer Präsenz zu helfen... Emotionslosigkeit lässt sich schwerlich Ihm zu Laste legen :D .
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