Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Alle Infos zur neuen K1300S - K 1300 S.

Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon speedolli » 10.08.2011, 19:53

Sachsenring August 2011

Nachdem ich letztes Jahr mein erstes Renntraining hatte, hab ich's dieses Jahr wieder getan: Sachsenring!
Dieser Kurs begeistert mich!
Er ist anspruchsvoll und wird nicht langweilig. Fast jeden Turn lernt man wieder was dazu.

Ich war dort mit meinem K1300S-SBL-Tourendampfer.
Na ja, jedenfalls kommt man sich so vor, wenn man die ganzen Spielzeugkrads da sieht.
Und man wird auch so angekuckt...
Immerhin, seit der RR kam dieses Jahr kein Spruch wie "BMW's kommen eigentlich nicht in unsere Box..."

Dieses Jahr habe ich, den meisten anderen folgend, die nicht ohnehin ein reines Rennstreckenmoped hatten, das Kennzeichen abgeschraubt.
Damits nicht ganz so peinlich ist, hab ich auch die Soziafussrasten inkl. MV-Rastentieferlegung abmontiert.
Die Gepäckbrücke blieb aber dran.
Ungern habe ich auch die Koffer abgenommen... :wink:
Reifen: Dunlop Sportmax Sportsmart, Luftdruck 2,3/2,7
Keine Reifenwärmer.

Nachdem ich letztes Jahr bei Hafenegger die Kurvenlinie gelernt habe, habe ich mich dieses Jahr bei KM-Training in die zweite Freifahr-Sportfahrer-Gruppe (B) einsortiert.
Als Vorteil habe ich bei diesem Veranstalter empfunden, dass es nur 3 anstatt 4 Gruppen gab. Die Stunde wurde also in 3x 20 Minuten eingeteilt, so dass die effektive Fahrzeit pro Turn ca. 18 Minuten war.
7 Turns pro Tag.

Die erste Runde hab ich es jeweils ruhig angehen lassen, um die Reifen auf Temperatur zu bringen.
Da kam es schonmal vor, dass die Jungs mit Rennslicks und Reifenwärmern nur so an mir vorbeiflogen...
In der 2. Runde dann schrittweise Temposteigerung. Ab Runde 3 dann keine Reifengnade mehr.

Hier ein K1300S Rundenbericht, in den ich alle erlebten Besonderheiten reinnehme.

Ich zappe per Schaltassi jeweils bei ca. 11000 U/Min die Zielgerade entlang vom 2. bis zum 5. Gang.
Nach der winzigen Kuppe hinter der Start-/Zielbrücke spiele ich aus, das am besten bremsende Motorrad zu fahren.
(dass ich Hasen-Lucas drin habe, spielt dabei glaub ich eine untergeordnete Rolle)
Die Reifen wimmern und pfeifen etwas, aber egal.
An dieser Stelle nehme ich fast allen anderen Fahrern ca. 100m-200m ab.
Die meisten nach der Ideallinie Suchenden bremsen am linken Fahrbahnrand.
Ich lasse das Gas etwas länger in Maxposition, hau dann den Anker rein, fahre in Fahrbahnmitte vorbei und schalte dabei zweimal runter.
Die Rechts nach Start/Ziel wird für mich etwas enger, aber was solls.

Jetzt folgt eine ewig lange 3.Gang-Phase, die erst auf der Gegengerade endet.
Schalten brauch ich also kaum, auf dem Sachsenring kommt mit der K13S kein einziges Mal der Wunsch nach einem invertierten Schaltschema auf.

Nach der Rechts nach Start/Ziel einmal kurz das Gas auf Anschlag (Kurzhubgasgriff sei Dank), dann mit mehr oder weniger konstantem Gas ins Omega.
Die spitze Ecke am Ende Omega möglichst steil erwischen, also vorher bis zur Fahrbahnmitte ausholen.
Das gibt die Möglichkeit fast gerade, das Gas etwas länger auf Anschlag, zum linken Fahrbahnrand zu peilen.
Kurz nach dem Passieren des linken Rands das Gas wieder etwas raus und jetzt heisst es die Linie so gut zu beherrschen, dass man in gleichbleibender Schräglage die Doppel-Links über die Kuppe fahren kann.

Nach der Doppellinks raustragen lassen bis an den Kerb und das Gas in leichterer Schräglage kurz auf Anschlag.
Und jetzt kommts: Eine elend lange, sehr schnelle Linkskurve. Hier spürt man, wie die Masse der K13S (und meine 8)) nach aussen schiebt.
Für mich eine echte Mutkurve.
Zuletzt habe ich sie weiter angefahren (am Anfang lange mittig bleiben), dann reinziehen, früher ans Gas und weniger Raus-Schieb-Angst...
Bei der Karthalle dann nochmal Vollgas. Hier nach der Start/Ziel die erste Möglichkeit, Fahrer die nur wenig langsamer sind, zu überholen.
Vor der Karthallenbrücke dann kurz und heftig in die Eisen und die folgende Links unter Zug durchfahren.
Immer noch 3. Gang.....
Jetzt geht es mit leichter Linksschräglage Vollgas den Berg rauf.
Dann vor der Doppel-Links das Gas etwas raus.
Gut dass hier vor der nicht einsehbaren Doppel-Links am linken Rand eine weisse Markierung ist. Die überfahre ich mit dem Reifen.
Jetzt heisst es wieder: Linienwahlspezialisten nach vorne.
Nach aussen tragen lassen und die Linie so perfektionieren, dass die Doppel-Links mit gleichbleibender Schräglage durchfahren werden kann.
An dieser Stelle hat den vor mir fahrenden R1-Boxenkollegen einmal der Mut verlassen und er ist, ohne zu stürzen, ins Kiesbett...

Nach der Doppel-Links ist es wichtig, nicht zu weit nach aussen zu kommen.
Möglichst in Fahrbahnmitte rauskommen, kurz in weniger werdender Linksschräglage Vollgas (hier zuckte manchmal leicht die Traktionskontrolle) und sofort in die schnelle Rechts vor der Gegengerade umlegen.
An dieser Stelle trennt sich besonders die Spreu vom Weizen.
Weil man nicht sehen kann, wie die Strecke nach der Rechts bergab weiter geht, fahren viele diese Rechts viel zu weit an und viel zu langsam.
Ich hab an dieser Stelle schon dazugelernt, fahre die Kurve spitzer und schneller an und gehe kurz nach der Kurve schon voll ans Gas (immer noch 3. Gang). Eine von mir oft genutzte Überholstelle.

Natürlich gibt es die erfahrenen Rennslicks-Sportfahrer, die dann trotzdem noch an mir vorbeifliegen.
Die MotoGP-Cracks erzielen auf der Gegengerade höhere Geschwindigkeiten als auf Start/Ziel!!
Offenbar nehmen sie die Rechts mit Vollgas ..... voll krass, aber ich arbeite dran ... :wink:

Ich schalte kurz nach der Rechts bei ca. 11000 U/min in den 4. Gang und bringe den 4. in der Senke bis zum Bremspunkt nicht an den roten Bereich.
Auf Start/Ziel schalte ich noch in den 5. hoch, erreiche also dort meinen Topspeed-Wert.

In der Bremszone vor der Sachsenkurve wieder runter in den 3. Gang.
Nach der Sachsenkurve nochmal voll beschleunigen und vor der Queckenbergkurve in der Bremszone runter in den 2. Gang.
Die Queckenbergkurve, die den Eingang in die Start/Zielgerade darstellt, geht 90 Grad links rum, steil bergauf.
Ausserdem hängt sie leicht nach aussen.
Hier ist bekanntermassen die grösste Highsidergefahr.
Und tatsächlich: Eine supersportliche Gruppe C Fahrerin hat es hier ausgehebelt. Die arme knallrote 1198er Duc.....
Natürlich tut mir die Frau noch mehr leid, sie wurde im Krankenwagen weggebracht. Ich drücke ihr alle Daumen.
Aber insgesamt musste der Abschlepper nur 4 Mal ausrücken.

Ich selbst war an dieser Stelle (Queckenbergkurve) froh, das ASC mitbestellt zu haben.
Mehrere Male war ich hier, wo der 2. Gang einen Drehzahlbereich hat, in dem er richtig Dampf hat, zu früh, bei zu viel Schräglage zu viel am Gas.
Dann hat mich die Schlupfkontrolle eingebremst und Leistung rausgenommen.
Das hört sich zwar soundtechnisch mördermässig gut an (ähnlich einem sehr wütenden Wachhund), macht aber nicht sonderlich schnell, weil man spürbar abgebremst wird.
Hier muss man also den perfekten Mix aus Linienwahl, Schräglage und Gasgriffstellung finden.
Dass ich das verhagelt habe, merke ich spätestens, wenn es sich auf Start/Ziel nicht mehr lohnt in den 5. Gang zu schalten ...

Falls ich vor der Queckenbergkurve auf einen 600er oder 750er Mitstreiter aufgelaufen bin, dann schiebt mich
der 2. Gang aus der Queckenbergkurve dermassen den Berg hoch, dass ich an der Kuppe schon am Mitstreiter vorbei bin.
Da geht den Untermotorisierten einfach die Luft aus. :-)
Das gleiche gilt, wenn ein 1000er-Fahrer einen Gang zu hoch fährt.
Zu einem ambitionierten 1000er-Piloten habe ich auf der Geraden ca. Gleichstand festgestellt.
Da kann ich mich erst in der Bremszone vorbeischieben.
Eine Ausnahme bilden natürlich die Rennslicks/Reifenwärmer-Spezialisten (wie ein GSX-R Boxenkollege), die ihre Kiste kürzer übersetzen und mit einem Schaltautomaten ausstatten.
Da geht dann richtig was auf der Geraden. Und diese Typen sind dann auch manuell auf der Bremse gut genug, um mich nicht in der Bremszone genug aufholen zu lassen.

Nach der Queckenbergkurve gehts kurz vor der Kuppe dann schon in den 3., kurz danach in den 4. Gang.
Kurz vor der Start/Ziel-Brücke noch in den 5., noch kurz voll am Gas bleiben, dann aufrichten, voll in die Eisen und 2 Gänge runter.
Das kurze Schwänzeln beim Einkuppeln hat mich nicht weiter gestört, eine Antihoppingkupplung hab ich nicht vermisst.

Dieses Jahr hab ich mich um 5 Sekunden verbessert, es hat für ne 1:47er Zeit gereicht.
Bis bald lieber Sachsenring, bis zum nächsten Mal!
Dann will ich die 1:45 knacken.
Oder nochmal 5 Sek. rausholen???
Bild
Benutzeravatar
speedolli
 
Beiträge: 1316
Registriert: 13.06.2009, 19:55
Wohnort: Unterföhring
Motorrad: Werksdonner+NC750XD

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon Brocki » 10.08.2011, 20:13

Sehr schöner Bericht, wirklich :!: :wink:
Aber nur mal zum Vergleich zwischen Hobbybiker und Profis (das soll jetzt nicht deine Leistung schmälern!!),
die mit der Singervollzickzack (125er) mit ca. 55 PS fahren so um die 1:28!
Du hast also noch viel Arbeit vor dir :wink:
Gruß Brocki

Wie wird man eigentlich Autodidakt Bild
Benutzeravatar
Brocki
 
Beiträge: 6156
Registriert: 27.06.2008, 14:21
Wohnort: Okerterrassen

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon MarcGT » 10.08.2011, 20:15

Auf der gleichen Strecke, oder auf ner abgekürzten Version ?
Benutzeravatar
MarcGT
 
Beiträge: 444
Registriert: 28.03.2011, 11:15
Wohnort: Gütersloh
Motorrad: K1300S

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon jonnyy-xp » 10.08.2011, 20:48

Jo. so'n Sachsenteil hat scho was, gell. Willkommen in meiner (geistigen) Heimat. :D
Schön dass es dir gefallen hat.
PS: Wo hast du übernachtet?
jonnyy-xp
 

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon Dachhase » 10.08.2011, 21:27

schöner bericht, danke olli :wink:

gruß ralf
Gruß Ralf
Ich sach nix
Benutzeravatar
Dachhase
 
Beiträge: 4229
Registriert: 07.02.2008, 16:48
Wohnort: Münsterland
Motorrad: hat er

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon Siegfried » 10.08.2011, 21:31

Deine Schilderung kann ich ziemlich gut nachvollziehen, obwohl ich auf Start/Ziel keinen 5. Gang brauche ..aber ein Punkt ist etwas zu kurz gekommen .. die Zeiten auf dem Sachsenring werden nicht auf den Geraden gefahren , sondern in den Kurven und unsere 12/13er haben auf dem Sachsenring Null Chance gegen die 600er, die sich auf den richtigen Reifen um die Kurven legen .. nur mir wären dann 13T€ zu viel Geld , um es dann mal einfach im Kiesbett zu versenken .. deshalb fahren diejenigen mit Starssenmotorrädern auch sicher immer etwas ruhiger um den Kurs.
Gruß

Siegfried
auf K 1200R Sport ( davor 1050 Sprint ST, 12er Bandit,GPZ 500 und 350er Jawa)

aus dem Land der Frühaufsteher
Benutzeravatar
Siegfried
 
Beiträge: 469
Registriert: 14.05.2009, 12:00
Wohnort: Mitteldeutschland

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon Brocki » 10.08.2011, 21:42

MarcGT hat geschrieben:Auf der gleichen Strecke, oder auf ner abgekürzten Version ?


Ich wüßte nicht, daß es da eine Abkürzung gibt, bin dort aber bislang nur als Zuschauer, nie selbst den Ring befahren :roll:
Gruß Brocki

Wie wird man eigentlich Autodidakt Bild
Benutzeravatar
Brocki
 
Beiträge: 6156
Registriert: 27.06.2008, 14:21
Wohnort: Okerterrassen

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon Mohikaner76 » 10.08.2011, 22:06

Super Bericht. Habe jede Zeile mit Freude gelesen. Ich bin selber noch bei keinem Renntraining gewesen, aber das macht richtig Lust.
Was hat der Spaß denn gekostet wenn man fragen darf?
Und wie sieht das mit dem Reifenverschleiss aus?
Gibt es irgendwelche Vorraussetzungen für so ein Training?
Gruß Marc
K1200R
6,5L/100Km
Michelin Pilot Power3 120/70F 190/50R
Bild Bild
Benutzeravatar
Mohikaner76
 
Beiträge: 5317
Registriert: 21.04.2011, 14:01
Wohnort: Raum Tübingen - Rottenburg
Motorrad: K1200R

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon MarcGT » 10.08.2011, 22:15

Brocki hat geschrieben:
MarcGT hat geschrieben:Auf der gleichen Strecke, oder auf ner abgekürzten Version ?


Ich wüßte nicht, daß es da eine Abkürzung gibt, bin dort aber bislang nur als Zuschauer, nie selbst den Ring befahren :roll:


Muss zugeben, das ich den Ring nicht kenne. Von anderen Strecken kennt man halt unterschiedliche Streckenverläufe für unterschiedliche Fahrzeugklassen, daher die Vermutung. 17 Sekunden Unterschied sind halt nicht mehr Welten, sondern schon kleine Universen wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleicht. Aber stimmt schon, die kleinen Flitzer sind in Kurven schon deutlich flinker.

An sonsten ein wirklich kurzweiliger Bericht, hab ihn verschlungen.
Benutzeravatar
MarcGT
 
Beiträge: 444
Registriert: 28.03.2011, 11:15
Wohnort: Gütersloh
Motorrad: K1300S

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon speedolli » 10.08.2011, 22:57

Brocki hat geschrieben:Sehr schöner Bericht, wirklich :!: :wink:
Aber nur mal zum Vergleich zwischen Hobbybiker und Profis (das soll jetzt nicht deine Leistung schmälern!!),
die mit der Singervollzickzack (125er) mit ca. 55 PS fahren so um die 1:28!
Du hast also noch viel Arbeit vor dir :wink:

Ja klar, und dass mit weniger Leistung auch mehr geht, sehe ich ja schon daran, dass mein Vollgasanteil überschaubar ist.
Es war auch jemand mit einer 250er 60PS Zweitakt Rennsäge in meiner Box (Aprilia), aber da lag es dann wohl wie fast immer am Fahrer, dass ich ihn innerhalb eines Turns fast überrundet habe...
Benutzeravatar
speedolli
 
Beiträge: 1316
Registriert: 13.06.2009, 19:55
Wohnort: Unterföhring
Motorrad: Werksdonner+NC750XD

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon speedolli » 10.08.2011, 23:09

Brocki hat geschrieben:
MarcGT hat geschrieben:Auf der gleichen Strecke, oder auf ner abgekürzten Version ?


Ich wüßte nicht, daß es da eine Abkürzung gibt, bin dort aber bislang nur als Zuschauer, nie selbst den Ring befahren :roll:

Nein, eine abgekürzte Strecke ist mir dort auch nicht bekannt.
Aber in der MotoGP haben wirs gesehen: 800er ca. 1:22, 125er ca. 1:28.
Ist einfach so.
Ich wüsste natürlich gerne mal, was ein Profi aus dem K13S Dampfer rausholt.
Vermutlich sind da mit Rennslicks und Höherlegung auch 1:28-1:30 drin...
Benutzeravatar
speedolli
 
Beiträge: 1316
Registriert: 13.06.2009, 19:55
Wohnort: Unterföhring
Motorrad: Werksdonner+NC750XD

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon speedolli » 10.08.2011, 23:31

Mohikaner76 hat geschrieben:Super Bericht. Habe jede Zeile mit Freude gelesen. Ich bin selber noch bei keinem Renntraining gewesen, aber das macht richtig Lust.
Was hat der Spaß denn gekostet wenn man fragen darf?
Und wie sieht das mit dem Reifenverschleiss aus?
Gibt es irgendwelche Vorraussetzungen für so ein Training?

Letztes Jahr bei Hafenegger hat es 329,- inkl. Verpflegung gekostet.
Dieses Jahr bei KM-Training hat es 345,- inkl. Abendessen gekostet.
Dabei spreche ich von einem 2-tägigen Training auf dem Sachsenring.
Andere Strecken unterscheiden sich preislich teilweise stark.
Instruktorfahrten kosten zusätzlich.
Diese sollte man aber auf jeden Fall einplanen, wenn man zum ersten Mal auf einer Rennstrecke ist.
Der Reifenverschleiss ist ca. dreifach gegenüber Strassennutzung. Bei einem 2-tägigen Training auf dem Sachsenring mit 7 Turns pro Tag fährt man ca. 500km.
Voraussetzungen gibt es keine.
Man sollte allenfalls nicht zu hoch (also in schnelleren Gruppen) einsteigen, also klein (langsam) anfangen und ggf. in schnellere Gruppen aufsteigen.
Leider ist es dann aber manchmal doch so, dass der Leistungsunterschied innerhalb einer Gruppe riesig ist.
In meiner B-Gruppe (Freifahrer) waren Leute dabei, die besser in einer instruktorgeführten A-Gruppe unterwegs gewesen wären, aber vielleicht das Geld sparen wollten.
Solche Leute parken dann manchmal so unerwartet die Kurven zu, dass es zu brenzligen Situationen kommt.
Ich schätze in meiner B-Gruppe waren Rundenzeiten zwischen 2:05 und 1:40 dabei.
Benutzeravatar
speedolli
 
Beiträge: 1316
Registriert: 13.06.2009, 19:55
Wohnort: Unterföhring
Motorrad: Werksdonner+NC750XD

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon speedolli » 10.08.2011, 23:37

jonnyy-xp hat geschrieben:Jo. so'n Sachsenteil hat scho was, gell. Willkommen in meiner (geistigen) Heimat. :D
Schön dass es dir gefallen hat.
PS: Wo hast du übernachtet?

In der Pension Waldidyll, Zimmerpreis DZ 49,- inkl. Frühstück für 2 Personen. Bestens!
Benutzeravatar
speedolli
 
Beiträge: 1316
Registriert: 13.06.2009, 19:55
Wohnort: Unterföhring
Motorrad: Werksdonner+NC750XD

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon Horst_C » 11.08.2011, 00:09

Sehr schöner Bericht der mich an meine Rennerle-Zeiten erinnern . Auf dem Sachsenring bin ich mit einer 750er gefahren und empfand das schon als völlig oversized auf diesem MickyMaus-Kurs. Mach mal Mugello mit der K --oder Most. Da geht es mit der K noch besser.
Das Leben ist wie eine Rennstrecke---Es gibt einen Startpunkt und einen Zielpunkt. Wichtig ist, dazwischen möglichst die Ideallinie zu finden.
Benutzeravatar
Horst_C
 
Beiträge: 602
Registriert: 09.12.2009, 19:19
Wohnort: Schwetzingen
Motorrad: 1300GT + 1250 GS

Re: Mit der K1300S auf dem Sachsenring

Beitragvon Meister Lampe » 11.08.2011, 00:22

speedolli hat geschrieben:Reifen: Dunlop Sportmax Sportsmart, Luftdruck 2,3/2,7
Keine Reifenwärmer.


Rennstreckenfieber ... :lol: , wir kriegen sie irgendwann alle ... :mrgreen:

Hauptsache du hattest Spass und keine Schäden ... :wink:
Eine KS ist natürlich ein echter Reisedampfer auf der Rennstrecke , habe ihn aber 3 Jahre immer gerne neben der Gixxer ein paar Runden überm Kreisel getrieben , aber solltest du mal auf einen "Richtigen" Sportgerät sitzen , denkst du nicht eine Sekunde mehr an die KS ... :wink:

Den Reifendruck hast du allerdings total verfehlt ... :shock: , fahre beim nächstenmal 2,1 /2,2 bar

Für dich wäre jetzt die nächste Steigerung , einen Rennreifen zu fahren , BT003 Racing von Bridgestone ist dort die erste Wahl mit Reifenwärmer und der Spassanteil steigt nochmal enorm ... :wink:
Ein guter Fahrer fährt mit einem Rennsemmel 10 - 12 Sek. pro Runde schneller als mit der KS , dass haben wir mehrfach auf verschiedenen Rennstrecken getestet , sie ist einfach zu schwer , aber kann natürlich auch richtig Spass machen ... :wink:
Leider wird der Sachsenring von den guten Amateurfahrern gemieden , da dort nur mit Originalauspuff und Begrenzer gefahren werden darf ... :roll: , so trifft man dort weniger Spitzenfahrer , um mal über den Tellerrand zu schauen ... :wink:

Und die Bremsbeläge waren schon wichtig und haben dich nach vorne gebracht ... :mrgreen:

Gruß Uwe
Achtung !!! " Neuer Schutzengel gesucht , meiner ist nervlich am Ende " ...


Bild Bild Bild Bild Bild

R(h)einpower Racing Team
Benutzeravatar
Meister Lampe
 
Beiträge: 10915
Registriert: 13.07.2008, 12:48
Wohnort: Niederrhein
Motorrad: K1200S

Nächste

Zurück zu K1300S - K 1300 S

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste

BMW-Motorrad-Bilder |  K 1200 S |  K 1300 GT |  K 1600 GT |  K 1600 GTL |  S 1000 RR |  G 650 X |  R1200ST |  F 800 R |  Datenschutzerklärung |  Impressum