ABS Problem

Die Technik im Besonderen.

Re: ABS Problem

Beitragvon Schrauber » 17.05.2015, 21:21

Lüki hat geschrieben:Wie können an einer pumpe, die nur im Regelfall laufen muss, sprich bei mir nie, die kohlen am ende sein?


Dieser Motor ist dafür zuständig den Bremsdruck des Hinterrad Bremskreises aufzubauen, wenn du nur dem Handbremshebel betätigst (Komibremse). Er läuft also praktisch bei jedem Bremsvorgang. Im Gegensatz zum BKV fällt aber nur die Hinterradbremse aus, wenn der Motor nicht funktioniert, also nur ein geringer Teil der Bremswirkung.
Gruß Dieter
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Re: ABS Problem

Beitragvon Stevi84 » 19.05.2015, 17:41

Hallo Zusammen, klingt ganz nach dem Problem was ich immer noch habe bzw wie es bei mir auch aufgetreten ist!
Bin von Arbeit los etwas Stark beschleunigt und schwups kam das rote Ausrufezeichen und die Abs Lampe. => Zündung aus->an alles ok. an der Ampel dann stehen geblieben, wieder rote Warnleuchte und Abs. Dann in ne freie Werkstatt und Fehlerspeicher ausgelesen. Bremskreis Vorne Drucksensor bringt 128bar bei null Betätigung.

Hab dann selber die Bremsflüssigkeit in allen Kreisen gewechselt. Locker 1,5 Liter durchgespüllt. Kiste angemacht sah erstmal wieder gut aus, Selbstcheck war Erfolgreich, aber nach 3 min Zündung an das gleiche Problem. BKV lief kurz und anschließend ruhe :cry: . Wieder in die Werkstatt auslesen lassen, so jetzt waren es 4 Fehler Bremskreissensor hinten und vorne (beide ca. 128bar ohne Betätigung ), Rücklichtschalter und StrG System. Eigentlich völlig unlogisch sollte ja weniger werden bzw. ganz weg sein.

->Recharchiert : nach langem Suchen bin ich auf diese Seite gestoßen:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... K0DMFc49AM

Hier hat der Koreaner mal eins auseinander genommen!
Was DER kann, kann ich auch ;).
Übern Männertag hab ich mich mal ans unmögliche gewagt ABS/BKV ausgebaut und wollte es aufschrauben => Pustekuchen Sicherheitsbit mit 5 Stern Torx und bipus in der Mitte. Bekommt man ohne weiteres nicht zu kaufen!
Also Messschieber genommen und CNC-Fräse bespaßt. ;)

Anschließen den Elektronik Teil aufgemacht und ich traute meinen Augen nicht. Da war ein Schwamm über der Elektronik der richtig feucht war und Kondenswasser hatte ich auch in "pfützenform" vorgefunden!
Elektronik komplett abgezogen bei 60 °C in den Ofen gehauen und 30 min tempern lassen damit die Feuchtigkeit rauskommt.
Anschließend alle Korrodierten stellen mit einem Fiberglasstift bereinigt, mit Leiterplattenreiniger abgewaschen und neu lackiert.

Alles zusammengebaut und in die Werkstatt, jetzt ist es nur noch der Bremsdrucksensor hinten welcher Probleme macht( hätt ich die Platine lieber mal noch ins Ultraschallbad gehalten :cry: ).
Ich werds wohl nochmal auseinander nehmen und ins Ultraschallbad hängen und hoffen das sich das ganze dann erledigt hat. Bleibt nach wie vor spannend.


Hatte auch eine Kulanzanfrage beim :D gestellt dieser hat aber abgelehnt mit der Begründung das wenn die Bremsflüssigkeit nicht regelmäßig bla bla bla...

Da kommen mir allerdings auch zweifel!
Die Maschinen steht bei Wind und Wetter drausßen und Aluminium ist dafür bekannt Wasser zu "zeihen", die Schweißer kennens vom Aluminiumschweißen.
Da wird also ein Sicherheitsrelevantes StrG gebaut welches komplett aus Alu besteht und was Wasser "zieht", und dann wird da eine Flüssigkeit reingetan die Wasser aufnimmt und spätestens nach 2 Jahren oder eher gewechselt werden soll. Besser kann man Geld nicht drucken und wer es nicht macht naja 1800€ ihr kennt ja den Preis!
Ich gehe mal von der logischen Seite ran, wir haben also ein StrG komplett aus Alu und die Bremsflüssigkeit ist getrennt von der Elektronik diese Sitzt mit in einem Aludeckel umgeben von Aluminium. Alles soweit gut nun erhitze ich mal den Deckel und das Gehäuse durch die Motorwärme, was passiert? Die Schweißer bitte!... richtig das Aluminium fängt an zu schwitzen und ich denke auch innerhalb des Gehäuses! Nur so erklär ich mir das viele Kondenswasser in der Elektronik!
Auch die Frima RH Elekctronics schreibt das Bauartbedingt bei der K1200s Wasserschäden häufig auftreten.

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig Licht ins dunkle bringen.

Viel Spaß mit der Info
Zuletzt geändert von Stevi84 am 19.05.2015, 17:45, insgesamt 1-mal geändert.
07.02.2015 mit 22500Km vom Erstbesitzer übernommen
29.04.2015 Defektes ABS/BKV bei rund 26500Km=> Kondenswasser in der Elektronik.
19.05.2015 keine defekte Zündspule sondern ein defekter Kraftstoffdrucksensor. Kosten 429,xx€ bei 27,5Tkm
Ölwechsel bei 28TKM viele Späne an der Ablasschraube
Ölwechsel bei 32TKM nur noch 1 Span an der Ablasschraube (Hoffnung das das nur noch der Rest war)
12.08.2016 Ölwechsel bei 40TKM wieder viele Späne an der Ablasschraube, Öl Gold schimmernd
=> Kapitaler Motorschaden, Späne Wahrscheinlich vom Getriebe, und Golschimmerndes Öl kommt mit großer wahrscheinlichkeit von den Laufbuchsen des Pleulagers, da diese aus Kupfer sind.
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Re: ABS Problem

Beitragvon Vessi » 19.05.2015, 17:44

super beitrag..!... ThumbUP
...107200 tolle km mit der K12s...und nun wird geboxt...Bild
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Re: ABS Problem

Beitragvon MarcGT » 19.05.2015, 18:27

Nice.. !
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Re: ABS Problem

Beitragvon Wolbi » 19.05.2015, 19:29

clap ThumbUP
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Re: ABS Problem

Beitragvon oltimerhorst » 19.05.2015, 20:59

Hallo Leute und Schrauber ,

Habe seit kurzen auch das ABS-Problem.
Beim Auslesen der K12mit einem GV 911 Gerät, hat er mir die Code - nummer 24048, Pumpenmotor defekt und
24049, Pumpenmotor Spannungsversorgung angezeigt.
Ich war noch nicht beim feundlichen :) , aber was ich heute so rausgelesen habe, könnte es am Steuergerät liege.(Feuchtigkeit)
Werde mich ebenfalls am Wochenende darüber hermachen und "trockenlegen". Hoffentlich wars das auch. Melde mich nächste Woche wieder wenn ich das Teil zusammen geschraubt habe.
Danke aber trotzdem an all diejenigen, die uns diese heißen Tips geben.

Grüße aus Bayern
Horst
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Re: ABS Problem

Beitragvon Schrauber » 19.05.2015, 21:42

oltimerhorst hat geschrieben:Code - nummer 24048, Pumpenmotor defekt und
24049, Pumpenmotor Spannungsversorgung


Schau mal hier
Gruß Dieter
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Re: ABS Problem

Beitragvon oltimerhorst » 19.05.2015, 21:55

Hallo Dieter,
super der Link, vielen Dank.
ThumbUP
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Re: ABS Problem

Beitragvon Lüki » 19.05.2015, 22:32

Schrauber hat geschrieben:
Lüki hat geschrieben:Wie können an einer pumpe, die nur im Regelfall laufen muss, sprich bei mir nie, die kohlen am ende sein?


Dieser Motor ist dafür zuständig den Bremsdruck des Hinterrad Bremskreises aufzubauen, wenn du nur dem Handbremshebel betätigst (Komibremse). Er läuft also praktisch bei jedem Bremsvorgang. Im Gegensatz zum BKV fällt aber nur die Hinterradbremse aus, wenn der Motor nicht funktioniert, also nur ein geringer Teil der Bremswirkung.

Äh nö. Das kann ja so nicht stimmen. Der motor ist zum druck wiederherstellen.

Aber cool das sich manche hier weigern dem freundlichen einfach die kohle zu überweisen und statt dessen selber schrauben!

Das video ist sehr hilfreich und könnte das zeitweise funktionieren erklären.

Ich bleib da auch noch dran. Am Wochenende gehts nach hamburg. Mal sehen was passiert...
Lüki
 

Re: ABS Problem

Beitragvon Lüki » 25.05.2015, 17:15

Moin...

Aktueller stand der dinge nach 1400km tour:

Alles in butter. Lampe ist und bleibt aus.
Lüki
 

Re: ABS Problem

Beitragvon Lüki » 25.05.2015, 17:17

Noch hinterher: in dem video ist zu sehen das eine kohle hängt. Die ist also unter umständen durch laufen lassen wieder in bewegung zu kriegen...
Lüki
 

Re: ABS Problem

Beitragvon Chucky1978 » 26.05.2015, 02:30

Stevi84 hat geschrieben:[...]
Hier hat der Koreaner mal eins auseinander genommen!
Was DER kann, kann ich auch ;).
Übern Männertag hab ich mich mal ans unmögliche gewagt ABS/BKV ausgebaut und wollte es aufschrauben => Pustekuchen Sicherheitsbit mit 5 Stern Torx und bipus in der Mitte. Bekommt man ohne weiteres nicht zu kaufen!

[...]
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig Licht ins dunkle bringen.

Viel Spaß mit der Info


RESPEKT... ThumbUP ThumbUP ThumbUP
Gruß Ingo
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Re: ABS Problem

Beitragvon schmiedemeister0 » 09.06.2015, 20:08

ABS Problem K1200S

von schmiedemeister0 » 02.06.2015, 17:36
Hallo

Hatte vor 2 Wochen auch einen Termin mit der Rückrufaktion der Radaufnahme.
Hat alles bestens geklappt und war nach 4 Stunden inkl. Überprüfung aller Flüssigkeiten und sontigem Check erledigt.

Nun der Schock : Komplett ABS Ausfall nach 3 Tagen.
Diagnose ABS Steuereinheit ( Stromversorgung Pumpenmotor) defekt / Die komplette Einheit muss getauscht werden.

Man könnte dem Händler ja was unterstellen aber das lassen wir mal.

Kosten ca 1800 € laut dem Freundlichen.
Termin in frühestens 8 Wochen.

Ich heim Rechner an und den Goggle gefragt.

Tausend Suchergebnisse mit Ausfall an der K1200 und anderern Modellen.
Viele Tipps darunter von Auseinandernehmen bis Gebrauchtteil aus der Box sind da zu finden.
Irgendwo las ich dann das RH Elektrics bei München die Teile überholt für ca 500 € + Versand und Märchensteuer.

Das war schon mal ein Lichtblick aber immer noch recht heftig bei einem Kilometerstand von gerade mal rund 25000.

Dann der Erfolg meiner Suche.
Irend einer hat den Motor abgebaut und die Kohlen wieder gängig gemacht und das Teil lief wieder.
Irgend so ein Koreaner und das Video gab es in Youtoube.

https://www.youtube.com/watch?v=m7gtVxo9fuo

Das Teil sieht übrigens identisch aus wie an der K1200S

Ok das hatte man früher auch öfters mal am Anlasser beim Auto.
Kleiner Hieb mit dem Hammer und das Ding lief wieder.
Der Grund waren hängende Kohlen wegen Feuchtigkeit.

Ich nun an mein Moped und die linke Seitenverkleidung ab.
Dahinter sitzt direkt der Übeltäter ;-(

Nun nahm ich ein kleines Rundholz (20 cm vom Besenstiel) und einen 200 Gramm Hammer und gab dem Motor bei eingeschalteter Zündung einen leichten Schlag.

Und siehe da. Der Motor lief sofort an und der ABS Fehler im Display ist sofort ausgegangen und bis heute nicht wieder aufgetreten.

Ich glaube das ich da nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen bin
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Re: ABS Problem

Beitragvon hajos118 » 25.06.2015, 14:32

@ schmiedemeister0
Wie sieht's aus? Immer noch fehlerfrei?

Ich frag' nach, weil bei meiner K1200S ABS Fehler auch auftritt und die Rückrufaktion Nabenaufnahme auch gerade anliegt.
Bin aber Neuling, was das selberschrauben angeht: Wie komme ich an den ABS Regler ran, um einen gedämpften Schlag auf die Pumpe auszuführen?
Aufwand?

Grüße aus dem Allgäu
Hajo
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Re: ABS Problem

Beitragvon schmiedemeister0 » 25.06.2015, 18:21

Ja alles bestens bis jetzt.


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