Ausfall der kompletten Bremse

Die Technik im Besonderen.

Ausfall der kompletten Bremse

Beitragvon Frankiboy » 01.04.2017, 18:30

Hallo zusammen.
Nach einer langen Winterpause unternahm ich am gestrigen Tag meine erste Ausfahrt.
Die erste Bremsung fing schonmal gut an.
Als ich nach der Winterpause erstmalig den Bremshebel gezogen hatte, zog sich dieser etwa nur bis zur Hälte, des gewohnten Hebelweges durch ,es ergab sich keinerlei Bremswirkung. Vor lauter Schreck zog ich mit ganzer Kraft, und der Bremshebel schnellte bis zum gewohnten Hebelweg zum Druckpunkt hin.
Das Mopped legte eine Vollbremsung hin.
Bei diesem Vorfall rollte ich lediglich mit etwa 5-10km/h über den Hof zur Straße hin, es war kein Warnsymbol zu sehen.
Die Batterie ist ca 4 Jahre alt und eine billige 6on Batterie, die im Winter 2-3 mal aufgeladen wurde.
Das Mopped sprang sofort an, jedoch hörte man dem gequälten Anlasser an, daß diese Batterie ihre besten Zeiten hinter sich hat, sie wurde vor ca zwei Wochen das letzte mal über Nacht mit einem 600mAh Ladegerät über Nacht vollständig aufgeladen, bis das Ladegerät grünes Licht gegeben hatte.
Letzter Bremsflüssigkeitswechsel am gesamten Bremskreislauf war mitte 2014, wäre also wieder mal fällig.
Alle meine Angaben sind die Wahrheit und kein Aprilscherz!
Meine K1200S ist bj 9/2005 (also mit Bremskraftverstärker) und mit aktuell 23tkm.
Was könnte der Ausfall meiner Bremse gewesen sein?
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Re: Ausfall der kompletten Bremse

Beitragvon gelb gelb gelb » 02.04.2017, 08:50

Ich habe erstmal den Bremshebel im Verdacht, dass sich da was verhakt hat. Beim Einbau meiner Zubehörhebel habe ich da einen Stift gesehen, der dann irgendwie in der Armatur was bewegt. Hat mich jetzt nicht weiter interessiert, weils funktioniert. Aber kontrolliere vieleicht erst mal das.

Geht die Bremse jetzt wieder ganz normal?
gelb gelb gelb
 

Re: Ausfall der kompletten Bremse

Beitragvon Chucky1978 » 02.04.2017, 13:31

Das selbe Phänomen hatte ich vor wenigen Tagen infolge eines Bremsflüssigkeitswechsels nachdem sie jetzt überm Winter stand.
Beim entlüften ging noch alles, und dann beim Bremstest mit dem GS-911 war nach 1/3 des Weges der Griff blockiert.

Zündung aus, wieder an, und alles wieder normal.

Ich denke es hat etwas mit dem BKV zu tun.

Das es an der Batterie liegt muss nicht sein.. meine ist "neu" und voll geladen.
Das in der Armatur etwas hängt ist möglich, aber eher unwahrscheinlich, zumindest in meinem Fall, wie auch im Bezug auf die Batterie. auch wenn ich zugeben muss, das es so hart blockiert war, das man davon ausgehen hätte können, das dort der Kolben verkantet ist.

Also warum und weshalb müsste ich mir jetzt aus den Fingern ziehen. Ein Fehler zu finden, der nicht mehr vorhanden ist, könnte langwierig in der Suche sein. Aber ich denke im Grunde ist es doch sehr einfach.

Da ich aber oft schon Fehlfunktionen in Verbindung mit dem GS-911 hatte, also wo die Software mir mal hier und da den BKV usw. abschaltet, und man vielleicht zeitgleich noch was anderes macht oder sonst ein mistake dazwischen kommt, wäre die Suche auf einen Fehler seitens der Batterie, doch schon eher gegeben beim TE, da dies in meinen Augen die einzige Verbindung zum vermutlich selben Fehler ist. In meinem Fall kann es und wird es vermutlich einfach durch das GS-911 gekommen sein, und weil elektrische Arbeiten Zeitgleich gemacht wurden bei mir, und beim TE wird es daher ebenfalls was mit einem Spannungsabfall usw zu tun haben können.. also Batterie... zumindest meiner Schlussfolgerung nach.
Gruß Ingo
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Re: Ausfall der kompletten Bremse

Beitragvon killroy » 03.04.2017, 09:52

Auch ich hatte nach der Winterpause ein Problem mit der Bremse ( auch schon hier im Forum berichtet)- nur blockierte mein vorderes Rad, obwohl ich den Hebel schon losgelassen habe. Zündung aus und wieder an, dann war die Bremse wieder frei...

Später kam dann noch die ABS Lampe dazu obwohl ich mehrere Meter gefahren bin- bei mir war die Batterie defekt und nach dem Einbau einer neuen ging es wieder. Als ich nach dem Winterschlaf die Zündung angeschaltet habe hatte ich mich auch gewundert, warum die Bremse solange den Druck aufbaut hatte. Und dann war das Rad vorne fest ahh

Da machst erstmal dicke Backen...

Vielleicht ist es ja auch bei dir die Batterie- drücke die ThumbUP
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Re: Ausfall der kompletten Bremse

Beitragvon Donnergrollen » 03.04.2017, 11:51

Frankiboy hat geschrieben:Hallo zusammen.
Nach einer langen Winterpause unternahm ich am gestrigen Tag meine erste Ausfahrt.
Die erste Bremsung fing schonmal gut an.
Als ich nach der Winterpause erstmalig den Bremshebel gezogen hatte, zog sich dieser etwa nur bis zur Hälte, des gewohnten Hebelweges durch ,es ergab sich keinerlei Bremswirkung. Vor lauter Schreck zog ich mit ganzer Kraft, und der Bremshebel schnellte bis zum gewohnten Hebelweg zum Druckpunkt hin.
Das Mopped legte eine Vollbremsung hin.
Bei diesem Vorfall rollte ich lediglich mit etwa 5-10km/h über den Hof zur Straße hin, es war kein Warnsymbol zu sehen.
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Das Mopped sprang sofort an, jedoch hörte man dem gequälten Anlasser an, daß diese Batterie ihre besten Zeiten hinter sich hat, sie wurde vor ca zwei Wochen das letzte mal über Nacht mit einem 600mAh Ladegerät über Nacht vollständig aufgeladen, bis das Ladegerät grünes Licht gegeben hatte.
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[color=#FF0000]Was könnte der Ausfall meiner Bremse gewesen sein[/color]?


Ist das Kontaktplättchen am Bremshebel links unter der Abdeckung, muss mal abgezogen/geglättet und eingestellt werden.
Hatte das Problem auch schon mit meiner K12S.
Zum Ein u. Ausbau benötigst Du einen Torx T8 Schraubendreher, das ganze natürlich mit "Gefühl" anziehen.
Kannst Du auch ganz einfach prüfen, Bremshebel mit eingeschalteter Zündung ziehen,
wenn der BKV nicht surrt ist es das Plättchen.
____________________
Gruss Harald
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Re: Ausfall der kompletten Bremse

Beitragvon Frankiboy » 04.04.2017, 09:55

Ich finde es von BMW unverantwortlich, so ein sensibles Bremssystem zu verbauen, was zu solchen Ausfällen führen kann. Ich meine wenn noch wenigstens eine Restbremskraft vorhanden gewesen wäre, aber da ging ja für einen Momment gar nichts mehr.
Die Restliche Fahrt von insgesamt 120km funktionierte das System tadellos.
Ob bei diesem Vorfall die Hinterradbremse funktioniert hätte kann ich nicht sagen, denn es ging alles so schnell.
Villeicht hängt das mit der langen Winterpause zusammen, was festgegammelt zb.
Das mit dem Kontaktplättchen kann ich mir eher nicht vorstellen, denn der Bremshebel ging nur bis etwa zur Hälfte durch, und nicht mehr weiter, erst kurze Zeit später schnellte dieser an den gewohnten Druckpunkt hin.
Ich werde in Zukunft vor jeder Fahrt werde ich eine Probebremsung durchführen, ich bin jetzt vorgewarnt.

Als allererste masnahme werde ich mir wohl einen lithium ionen Akku zulegen, und gerade bei einer K1200S mit BKV wird sich so ein Powerpack positiv auf Startverhalten und vor allem auf die Sicherheit auswirken.

Habt ihr mir da eine Empfehlung?
JMT ?
http://www.ebay.de/itm/JMT-Lithium-Batt ... Sw2GlXEsTT
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Re: Ausfall der kompletten Bremse

Beitragvon AndreGT » 04.04.2017, 14:52

Ein LiFePo4 von JMT ist eine gute Wahl. ThumbUP
Hat bei mir alle Elektronikprobleme auf einen Schlag dauerhaft beseitigt.
Beste Grüße aus dem Harz
André


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Re: Ausfall der kompletten Bremse

Beitragvon Frankiboy » 05.04.2017, 16:33

Ich habe soeben mal die Batterie mit einem Multimeter auf ihre Leistungsfähigkeit getestet.
Vor ca drei Wochen hatte ich diese vollständig aufgeladen, und vor vier Tagen fand die letzt Ausfahrt von Insgesamt ca 120km statt.
Demnach müßte sie vollständig aufgeladen sein, es sei denn sie wäre altersschwach.

Hier die Messwerte:
Zündung an: 12,0v
Anlasser betätigt, ca 10,5V
Motor an 14,5v

Ist die Leistung bei eingeschalteter Zündung und Orgeln nicht ein bißchen wenig?
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