Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Die Technik im Besonderen.

Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon SL_70_AMG » 15.06.2017, 20:37

Ich habe bei meiner K1300S mit Dashboard mal die Restkilometer getestet.

Also beim 1. Versuch kann ich nur sagen, dass die Anzeige vollkommen für´n Arsch ist !!!
Nach runterzählen auf 0 ist sie erst nach knapp 42 km liegengeblieben.
Also waren rein rechnerisch immer noch um die 3 Liter drin, als angeblich leer war.

Was will man mit so einer ungenauen Anzeige ???

Bei meinem BJ 89 560 SEL gehen nach erreichen der 0 noch ca. 5km. Das ist genau.

Wenn das Moped noch 10 km gefahren wäre, hätte ich nix gesagt, aber doch nicht über 40 km.

Die Reifendruckanzeige liefert auch andere Werte, als es die Manometer an der Tankstelle tun.
z.B. 2,9 laut Anzeige und 3,1 in Realität.

Der Durchschnittsverbrauch würde mich auch interessieren, welcher Zeitraum gemeint ist. Letzte 10 km, letzte halbe Stunde oder was weiss der Geier. Lässt sich an dem Dashboard auch nicht nullen.

Theoretisch könnte man anstatt dem 1700.-€ Ding auch irgend ein paar Anzeigen von Conrad holen, die anderen sinnfreien Bullshit anzeigen... plemplem
Christian
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon tb » 16.06.2017, 07:24

Die Reifendruckanzeige ist temperaturkompensiert, sie sollte also unabhängig von der Reifentemperatur einen konstanten Wert anzeigen. Hat meine auch immer gemacht. Wenn Du zur Tanke fährst, ist der Reifen warm und der Druck am Manometer höher als der angezeigte. Prüfe das mal daheim bei kalten Reifen.
Bei mir konnte ich bei 0 km Restreichweite den Tank überfüllen (mehr als 19 Liter). Habe es aber nciht weiter getrieben.
Meine Außentemperaturanzeige hatte abenteuerliche Werte. Da kam warme Luft vom Motor an den Sensor. Hat BMW nie in den Griff bekommen.
Tom
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon Roadrunner72 » 16.06.2017, 07:33

Also:
Restweitenanzeige. Haut bei mir ungefähr hin. Die Reichweite ist zwar geringfügig länger als wie angegeben, aber ich weiß jetzt zumindest, das ich beruhigt bis auf 0 runter könnte.
Reifendruckanzeige: Erstens berechnet das RDC den Druck auf 20° gemittelt. Zweitens weißt du nicht, ob die Geräte an der Tanke genau gehen, und drittens mißt man den Druck bei kaltem Reifen. Wenn du an der Tanke bist, ist der schon warm. Vergleich das am Besten mal, wenn du mit einem vernünftigen Luftdruckmesser in deiner Garage bei kaltem Reifen mißt (ich nutze den von Flaig). Bei mir stimmt es meist, als größte Differenz zeigt das RDC 0,1 zu wenig an.
Durchschnittsverbrauch: Es ist dir hier (u. a. von ThomasGL) ja schon mehrfach gesagt worden: mit der Info-Taste auf den Verbrauch gehen und dann gedrückt halten, bis "--" angezeigt wird. Dann hast du den Zähler resettet und der Durchschnittsverbrauch errechnet sich von dem Moment an neu. Genauso funktioniert das mit dem Durchschnittstempo.
Wenn das nicht geht, fahr zum BMW-Händler deines Vertrauens und lass es dir zeigen.
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon Schrauber » 16.06.2017, 08:20

SL_70_AMG hat geschrieben: Anzeige vollkommen für´n Arsch ist !!

Diesen Kommentar halte ich, als Fahrer einer K1200S mit Foliengeber, als völlig unberechtigt. Beim Foliengeber wird dir ein Restweg von 350km angezeigt und der Tank ist komplett leer, oder Restweg 0km und der Tank ist radvoll. :evil:

Sei froh, dass deine Tankanzeige überhaupt funktioniert, du jammerst auf sehr hohem Niveau. winkG
Gruß Dieter
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon LohriS » 16.06.2017, 09:33

Meine Restreichweitenanzeige ist auch picobello, bei 0 km sind noch ca. 200 ml im Tank.
Zum RDC: Bei allem was gesagt wurde, noch ein elemntarer Hinweis. Die Reifendruckkontrolle zeigt den Druck nicht nur temperaturkompensiert, sondern auch absolut - 1 bar an. An der Tankstelle und beim Manometer daheim ist es der Differenzdruck zur Umgebung. Das macht Im Rheintal bei kalten Reifen nichts, in den Bergen aber bei ca. 1 mbar Druckabfall pro 8 Höhenmetern einges aus. Fahren soll man aber mit Differenzdruck zur Umgebung, die Herstellerangaben sind schließlich Überdrücke. Der RDC dient nur dazu, einen Platten zu melden. Oder, bewertet man die Anzeige aus Erfahrung, als Hinweis, wann man wieder den Luftdruck einstellen muß.
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon SL_70_AMG » 17.06.2017, 09:20

@LohriS

Ja da hast Du wahrscheinlich recht, dass das nur dazu da ist einen Platten zu diagnostizieren... :mrgreen:
Naja von dem her auch nicht so wichtig.

Mit der Restreichweite werde ich noch 2-3 Tests fahren und mir dann ein Bild machen.

@Roadrunner72

Bei dir schein ja alles absolut im Rahmen zu sein, sei froh...
Das mit dem Schnittverbrauch funktioniert bei mir definitiv nicht.
Trip1+2 lässt sich auf diese auch sehr logische Art reseten, Verbrauch definitiv NICHT !!!


Ok, jetzt muss ich aber auch mal ein Lob loswerden.
Habe gestern mal eine App mit V-Max. Speicher mitlaufen lassen.
Tacho zeigte kurz 279 und auf der App waren es 278,8.

Meine CBR 1100 XX war mit 290 angegeben und der Tacho endete bei 299.
Kann natürlich sein, dass der richtig vorgegangen ist...
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon tb » 17.06.2017, 10:29

Ich habe übrigens nochmal nachgeschaut. Ich bin mal mit meiner amerikanischen K1200R bei 3 Meilen Restreichweite liegengeblieben. Da ist mir etwas Reserve nach 0 lieber.
http://www.bihr.de/tracklog/?id=2007_09_29

Und was den Tacho betrifft, dann versuche mal eine KTM. Der geht sehr viel mehr vor (GPS 120 zu Tacho 135, GPS 50 zu Tacho 60). Das war bei den BMWs immer sehr viel genauer.

Tom
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon K1300GT_muc » 18.06.2017, 09:49

Hallo,

vielleicht solltest du mal deinen Foliengeber kalibrieren lassen, das ist nämlich möglich.
......hat die Kiste nen Vorbesitzer ist es durchaus möglich das da was nicht stimmt.

Zum Reifenduck prüfen habe ich ein digitales Manometer - der Vorteil ist, das es sich auf den Umgebungsdruck kalibriert.
......dann ist es also wurst ob du in den Alpen oder an der Nordsee bist.
So als Tipp noch - wenn du jetzt fährst und dein RDC zeigt 2,8bar an und du willst aber 3,0bar auf dem Reifen, dann fährst du einfach an die Tanke und machst 0,2bar mehr rein - egal was das Ding an der Tanke anzeigt.


LG Martin
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon LohriS » 18.06.2017, 17:34

Zum Reifenduck prüfen habe ich ein digitales Manometer - der Vorteil ist, das es sich auf den Umgebungsdruck kalibriert.
......dann ist es also wurst ob du in den Alpen oder an der Nordsee bist.

Ist es nicht. Der Überdruck im Reifen ist entscheidend für dessen Stabilität. Gehst Du mit der Nordsee-Einstellung nach Davos, ist Dein Reifendruck zu hoch. Das hat die gleiche Auswirkung wie Erhitzung im Rennbetrieb. Dein elektronischer Druckgeber "kalibriert" sich nicht auf den Umgebungsdruck, er kann ihn, falls er den Barometrdruck separat erfaßt, höchstens bei der Datenausgabe berücksichtigen.
Digitale Manometer sind nicht zwingend besser als mechanische, schon gar nicht bei der Langzeitstabilität. Anwenden sollte man sie auch können, also wissen, wann ich den Absolutdruck und wann den Überdruck brauche. Elektronische haben viele Stellen hinter dem Komma, was nützt es? Hat unser jährlich extern von einer zertifizierten Firma kalibrierter Druckkalibrator auch. Wann wurde denn Dein Druckgeber das letzte Mal kalibriert? Aus Wartungsarbeiten an unseren Meßapparaturen weiß ich, daß mechanische Manometer der Klasse 2 meist noch nach vielen Jahren im Bereich wie Klasse1 arbeiten - und die bekommst Du ab 25 SFr aufwärts, so daß ein jährlicher Austausch eigentlich billiger als das Prüfen käme.
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon K1300GT_muc » 18.06.2017, 18:02

Hallo,

wenn ich mein Manometer einschalte zeigt es immer 0,00Bar an, egal auf welcher Meereshöhe, das ist wie TARA bei ner Waage.
Wenn ich es auf das Reifenventil drücke und einschalte, zeigt es auch 0,00Bar an.
.......also zeigt es immer den Überdruck an.

Da ein Meßgerät immer 10 mal genauer sein sollte wie der zu messende Wert, ist das Gerät genau richtig.

Die elektronischen, billig Manometer sind immernoch besser wie die billigen Rohrfeder-Manometer.

Für uns Sonntagsfahrer reicht das voll aus, denke ich

LG Martin
Zuletzt geändert von K1300GT_muc am 18.06.2017, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon SL_70_AMG » 18.06.2017, 18:28

Habe die Maschine am Pfingstmontag gekauft aus erster Hand mit 20tkm.

Jetzt bin ich nach 23 km liegen geblieben, fast die Hälfte vom 1. Versuch.
Wenn es jetzt beim 3. Mal über 20 sind, kann man sagen, 20 gehen auf jeden Fall, aber dann sollte der Zapfhahn auch drin stecken.
Ich will den Tank nicht immer leer fahren, aber ich will Sicherheit haben, wie weit ich komme, wenn es darauf ankommt.
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon LohriS » 18.06.2017, 19:05

Da ein Meßgerät immer 10 mal genauer sein sollte wie der zu messende Wert, ist das Gerät genau richtig.

Die elektronischen, billig Manometer sind immernoch besser wie die billigen Rohrfeder-Manometer.

Für uns Sonntagsfahrer reicht das voll aus, denke ic

Ich will keinen Maometerfred aufmachen! cofus
Klar zeigt Dein Gerät Überdruck an, weshalb sagst Du dann, daß Du damit die RDC-Werte kontrollieren kannst? Dein Gerät macht bestenfalls einen Nullabgleich zur Umgebung, das ist kein Kalibrieren. Wenn ich von Rohrfedernmanometern der Klasse 1 und 2 rede, dann zeigen die mit 1 bzw. 2 % Unsicherheit an, und zwar grob 75 % vom Endwert. Besser ist Dein elektrisches, unkalibriert auch nicht, schau mal die Herstellerangabe über den Einfulß von Absolutdruck, Temperatur und Meßwert und Batteriespannung an. Du redest vom 10fachen, also denke ich, Du meinst 10 % Unsicherheit, hoffe und nehme an, Dein Gerät ist deutlich besser. Also Röhrenmanometer, Meßwert 2,5 bar, 4 bar Endwert, Meßunsicherheit 2 %, macht 2500 +- 60 mbar; das ist wirklich genau genug. Deine 10 % wären schon, je nach Abhängigkeit, +- 300 mbar! Die Manometer von Prüfeinrichtungen sind ja nur kurzzeitig ruhend belastet, industriell eingesetzte werden ständig unter Druck eingesetzt mit Gasschwingungen von Pumpen etc. Die elektrischen Manometer, die das aushalten und lanzeitstabil sind, sind teuer. Ich denke, ich werde Dich nicht überzeugen, denn dann wäre ja der Preis für Dein Spielzeug zu hoch. winkG
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon K1300GT_muc » 18.06.2017, 21:47

Hallo,

.....klar kann man mich überzeugen.

Ich habe das Wort Kalibrieren fälschlicherweise benutzt - Nullabgleich ist natürlich ein passenderer Begriff.

Mit den zehnmal genauer meinte ich die Meßauflösung - will ich auf 1Bar genau messen sollte das Manometer 0,1Bar Auflösen.
Oder ein Meßschieber mit dem man auf 1/10mm messen will, sollte auf 1/100mm auflösen.

Ich benutze das Gerät vor Fahrantritt, wenn die Maschine länger stand - das RDC aktiviert sich ja erst wenn sich die Räder drehen.
Das macht Sinn für mich, weil ich nen Komressor hab.

LG Martin
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon stma » 19.06.2017, 08:16

@ LohriS

was möchtet du uns eigentlich sagen?

Wenn RDC z.Bsp. 2,5 Bar anzeigt keine 2,5Bar drin sind?
Dass die 2,5Bar nur bei Höhe Meeresspiegel stimmen und ich in den Alpen
dann permanent den Luftdruck anpassen muß???

Gruß

Stefan
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Re: Erfahrung mit Restkilometeranzeige

Beitragvon K1300GT_muc » 19.06.2017, 16:12

Hallo,

...also ich find das RDC ne feine Sache.

LG
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