Moin zusammen,
bin neulich zum zweiten Mal mit kapitalem Motorschaden innerhalb von 2 Jahren liegen geblieben.
Die Schraube, die bei der K12S der ersten Baujahre (Bis Ende 2006) das Ritzel für die Steuerkette auf der Kurbelwelle hält, hatte sich gelöst. Leider ist es ein Rechtsgewinde und somit ist es bei der Drehrichtung des Motors überhaupt möglich. Bei der WaPu waren die Konstruktionsaffen in der Lage, ein Linksgewinde zum Einsatz zu bringen, aber an der KW nicht.
Von mir unbemerkt hat sich also die Schraube herausgedreht und irgendwann dann Kontakt zum Kupplungsdeckel bekommen. Dann ging alles relativ flott:
Deckel gesprengt
Ritzel von der KW gelöst
Nockenwellen stehen geblieben
12 Ventile krumm
Bei der Reparatur habe ich festgestellt, daß an dem Motor mal die Ventileinstellung korrigiert wurde (ursprüngliche Shims waren durch die neuere Version xxx ersetzt worden). Ich vermute, daß die Schraube, die man zum durchdrehen des Motors entfernen muß falls man an den 6-Kant möchte, nicht mit den vorgeschriebenen 71Nm angezogen worden war. Ich habe jetzt zusätzlich Loctite eingesetzt. Dieser Schaden kündigt sich nicht irgendwie an, sondern es klappert kurz und dann ist es aus.
Ende 2006 wurde das Ritzel dann mit dem KW Stumpf verpresst. Ich kann allen Fahrern einer K12S früheren Baujahres nur wärmstens empfehlen, den korrekten Sitz dieser Schraube zu überprüfen und sie einzukleben. Ist eine totale Kleinigkeit aber wenn sie sich löst geht der Schaden richtig ins Geld.
Gruß
Wolf