Hallo,
bisher haben nur die Fahrer einer K16 sich zur Wort gemeldet. Ich hatte gestern die 1. Ausfahrt mit meiner Herzallerliebste.
Heute hat sie mir einen "Bericht" geschickt über ihre 1. Fahrt. Ich denke mal, dass diese Zeilen das Forum bereichern werden und daher veröffentliche ich es mal hier.
Beifahrer-Bericht:
Gestern hatte ich meine erste Ausfahrt mit der BMW 1600 GTL als Beifahrer. Das Aufsteigen ist ungewohnt, da ich bis dato immer ohne Besteigung der Fußrasten auf den Beifahrersitz gekommen bin. Das Vorhandensein des Topcase hat das Aufsteigen nicht erleichtert, aber es fördert ungemein die körperliche Flexibilität des Beifahrers...
Der erste Sitzeindruck war, dass es sich hier um eine ausgesprochene Komfort-Maschine handelt, die vor allem auch auf die Befindlichkeiten des Beifahrers abgestimmt ist. Breiter Sitz, breite Lehne am Topcase, die Fußrasten sind auch breiter als gewöhnliche. Ich bin nicht klein, so dass es für mich auch immer wichtig ist, wie meine Beine angewinkelt bzw. nicht angewinkelt sind. Zu keiner Zeit der Fahrt hatte ich das Gefühl, dass ich meine Beine ausstrecken müsste. Ok, die Fahrt war jetzt nicht wahnsinnig lang, aber ich bin jetzt auch schon einige Jahre Beifahrer und weiß aus Erfahrung, wie schnell man beurteilen kann, ob das mit der Zeit Probleme macht oder nicht. Und hier denke ich, dass mir dies keine Probleme machen wird.
Den ersten Teil der Fahrt haben wir im "Normal"-Modus verbracht. Ich empfand dies als sehr weiches Fahren, teilweise hatte es für mich etwas wasserbettartiges. Nicht unangenehm, aber sehr ungewohnt. Die Rückfahrt war dann Sport-Modus angesagt. Sehr hart, aber durchaus angenehm. Ich denke, für mich macht es der Mix aus. Des Öfteren mal in diesem harten Modus fahren und dann wieder Normal. Den kurzzeitigen Comfort-Modus kann ich nicht wirklich in der Unterscheidung bewerten, dafür war es zu kurz.
Der Fahrtwind war spürbar aber keineswegs anstrengend. Das hohe Sitzen war zunächst auch sehr ungewohnt, gibt dem Beifahrer aber einen herrlichen Blick auf die Strecke frei. Was das Topcase angeht, so habe ich auf der Hinfahrt keine Jacke angehabt. Den enormen Platz, den man hinten hat, bin ich so nicht gewohnt, so dass ich mich zunächst etwas zurecht finden musste. Das Anlehnen an das Topcase empfand ich daher zunächst als "Zurücklehnen" und nicht als "Anlehnen". Das hat sich auf dem Rückweg dann aber schlagartig geändert, als ich die Jacke anhatte (was ich zu 99,9 % habe). Da war es optimal. Da habe ich mich auch mehr getraut, mich anzulehnen, denn es sieht anfänglich schon sehr seltsam aus, so ein großes Topcase auf der kleinen Befestigungsfläche. Die Beweglichkeit des Topcases hat das Vertrauen nicht unbedingt gefördert. Nach bewusstem Anlehnen auf der Rückfahrt war das allerdings dann auch gegeben. Das Platzangebot durch die Koffer und das Topcase ist enorm, so dass auch weibliche Beifahrer problemlos noch etwas mehr Gepäck mitnehmen können (oder eben genug Platz für Rotwein und Käse vorhanden ist). Enormer Vorteil des Topcases ist auch die große Grundfläche, so dass viele Dinge flach abgestellt werden können.
Alles in allem habe ich mich sehr wohl gefühlt und denke, dass ich es auch für größere Touren problemlos auf der Maschine aushalten werde.
Gruß
Zuli