Das Fahrwerk der K 1600 GT - K 1600 GTL

Alles rund um die Technik der K1600B - K1600GT - K1600GTL - K 1600 Grand America .

Das Fahrwerk der K 1600 GT - K 1600 GTL

Beitragvon OSM62 » 02.07.2010, 22:13

Die Beschreibung des Fahrwerks:

Niedriger Gesamtschwerpunkt, sehr günstige Massenkonzentration
und ideale statische Radlastverteilung.
Das Fahrwerk der BMW Sechszylinder-Motorräder vertraut auf das innovative
BMW Motorrad Konzept, wie es bereits bei den aktuellen Vierzylinder-
Modellen der K-Baureihe zum Einsatz kommt. Die wesentlichen Elemente
sind der Leichtmetall-Brückenrahmen sowie Duolever und Leichtbau-
Paralever für die Aufgaben der Radführung vorn und hinten.
Für die speziellen Anforderungen, die ein Tourer mit Sechszylinder-Triebwerk
stellt, wurden jedoch insbesondere die Massen neu austariert. Das
Zusammenspiel von Fahrwerk und Motorlage ergibt so zusammen mit der
Sitzposition des Fahrers nicht nur einen niedrigen Gesamtschwerpunkt
mit sehr günstiger Massenkonzentration, sondern auch eine ausgewogene,
ideale statische Radlastverteilung von 52 Prozent vorn zu 48 Prozent
(K 1600 GT unbeladen) hinten. Dies gewährleistet selbst im
Zweipersonenbetrieb und mit hoher Beladung hervorragende
Fahreigenschaften.
Hauptrahmen aus Leichtmetall in Brückenbauweise.
Das zentrale tragende Bauteil ist der Hauptrahmen in Brückenbauweise.
Durch den stark nach vorn geneigten Motor können die Profile des
Hauptrahmens oberhalb des Zylinderkopfes geführt werden, so dass ihr
Verlauf von dessen Breite weitgehend unabhängig ist. Dies erlaubt eine sehr
schmale Gestaltung des Rahmens, insbesondere im ergonomisch wichtigen
Kniebereich. Das Gewicht des Hauptrahmens beträgt lediglich 16 Kilogramm.
Der Sechszylinder-Reihenmotor ist mit dem Rahmen über acht Punkte fest
verschraubt und wirkt so als versteifendes und mittragendes Element.
Angepasste Paralever-Schwinge und Kardanantrieb.
Gerade bei großvolumigen BMW Tourenmotorrädern ist der Kardanantrieb
aufgrund seiner zahlreichen Vorteile unverzichtbarer Bestandteil des
Gesamtkonzepts. Ausgehend von der bekannten Paraleverschwinge wurden
die Hinterradführung sowie der Kardanantrieb konstruktiv an die
Gegebenheiten des neuen Sechszylinder-Antriebs angepasst. Den hohen
Leistungsdaten entsprechend wurden Gelenkwelle, Kreuzgelenke und
Hinterachsgetriebe neu konstruiert.
Elektronische Fahrwerksanpassung ESA II für optimale
Abstimmung auf alle Einsatzzwecke und Beladungszustände.
Auch die neue BMW K 1600 GT und K 1600 GTL profitieren von der
innovativen elektronischen Feder-Dämpferverstellung ESA II (Electronic
Suspension Adjustment II), die als Sonderausstattung ab Werk angeboten
wird.
Mit diesem weltweit im Motorradmarkt einzigartigen System kann der Fahrer
neben der Zugstufendämpfung des vorderen und hinteren Federbeins sowie
der Federbasis („Federvorspannung“) des hinteren Federbeins auch dessen
Federrate und damit die „Härte“ der Feder bequem auf elektronischem Wege
beeinflussen. Die zusätzliche Anpassung der Federrate ermöglicht es, die
Einstellungen „Sport, Normal, Comfort“ bei ESA II weit zu spreizen und damit
im Fahrbetrieb deutlich auszuprägen. Im „Sport“-Modus sind beide
Motorräder also noch dynamischer und präziser, im „Comfort“-Modus noch
ausgeprägter komfortabel bei dennoch hervorragender Stabilität.
EVO-Bremsanlage mit BMW Motorrad Integral ABS (teilintegral) für
optimale Verzögerung.
Höchsten Sicherheitsstandard bietet die bewährte EVO-Bremsanlage mit
dem BMW Motorrad Integral ABS in der teilintegralen Version, das zur
Serienausstattung gehört. Für den Einsatz in den neuen Tourenmotorrädern
wurde es im Hinblick auf noch bessere Dosierbarkeit und noch feinfühligeres
Regelverhalten überarbeitet. Dies wurde insbesondere durch den Einsatz
eines zusätzlichen Drucksensors erreicht, der zudem auch noch kürzere
Bremswege ermöglicht. Maximale und dennoch beherrschbare
Verzögerungen bei geringen Bedienkräften gewähren dem Fahrer so noch
mehr zusätzliche Sicherheit.
Traktionskontrolle DTC für größtmögliche Sicherheit beim
Beschleunigen.
Für beide K 1600 Modelle ist als Sonderausstattung ab Werk die
Traktionskontrolle DTC (Dynamic Traction Control) verfügbar. Diese trägt
wesentlich zur hohen Fahrdynamik und zur beispielhaften Fahrsicherheit bei.
Die Traktionskontrolle DTC kam erstmals beim Supersportler
BMW S 1000 RR zum Einsatz. Gerade unter wechselnden
Einsatzbedingungen, bei wenig haftfreudigen Streckenverhältnissen sowie
bei Reibwertsprüngen stellt die Traktionskontrolle DTC eine wertvolle
Unterstützung des Fahrers dar.
Über den Abgleich der Drehzahlen von Vorder- und Hinterrad über die ABSSensoren
sowie die von der Sensorbox ermittelten Daten erkennt die
Elektronik ein durchdrehendes Hinterrad und veranlasst die entsprechende
Reduzierung des Antriebsmoments über Zurücknahme des Zündwinkels
sowie Eingriffe in die Einspritzung im Rahmen der Motorsteuerung.
Anders als bei den bisherigen BMW Motorrad ASC Systemen wird bei der
Traktionskontrolle DTC auch die Schräglage des Fahrzeuges über
aufwändige Sensorcluster ermittelt und im Regelverhalten berücksichtigt.
Die Traktionskontrolle DTC ist jeweils individuell mit den verschiedenen
Fahrmodi kombiniert und so für ein Höchstmaß an Fahrsicherheit ganzheitlich
mit ihnen abgestimmt.
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