Frank186 hat geschrieben:Tank E10.
Kein Problem.
Würdest du es auch Tanken,wenn es nicht billiger wäre
Lies das mal .
Einige Modelle haben einfach mehr Durst - doch wie weit kommt man mit 30 Litern Sprit im Tank? Der ADAC hat es getestet. (Bild: dpa)
vergrößern schließen Einige Modelle haben einfach mehr Durst - doch wie weit kommt man mit 30 Litern Sprit im Tank? Der ADAC hat es getestet. (Bild: dpa) Seit wenigen Tagen gibt es ihn an den ersten Tankstellen auch in Mainfranken – den neuen Bio-Sprit E10. Und viele Autofahrer reiben sich die Augen: Das Superbenzin mit bis zu zehn Prozent Ethanolanteil ist, etwa bei Aral oder Esso in Würzburg, glatte fünf Cent pro Liter billiger als „normales“ Super.
Das verwundert. Noch Ende Januar hatte Branchensprecher Klaus Picard, Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) in Berlin, vorgerechnet, dass die höhere Bio-Beimischung wegen des stark gestiegenen Ethanol-Preises das Benzin im Einkauf eher teurer mache. Der Kunde, so Picard, könne „sich freuen, dass die preistreibende Wirkung durch die Beimischung auf zehn Prozent begrenzt ist“.
Und nun erweist sich E10 als vermeintliches Schnäppchen an der Zapfsäule. Doch Branchenkenner wie Jürgen Albrecht, Benzinexperte beim ADAC in München, warnen: E10 werde nicht „billiger“ angeboten – die Autofahrer müssten für das bisherige Super E5 (dass alle Motoren vertragen) nur einfach mehr zahlen – nämlich den Preis für SuperPlus.
Und das geht so: Viele Tankstellen hätten, so wird in der Branche argumentiert, oft nur zwei Tanks für Benzin. Früher für Normal und Super, zuletzt für Super und das teurere SuperPlus; was eine höhere Oktanzahl aufweist und oft von Sportwagenfahrern gekauft wird. Da aber einer der Tanks für das neue E10 benötigt wird, bleibe nun nur noch einer übrig – und der wird mit dem höherwertigen SuperPlus befüllt.
Folge: Wer Super mit einer Oktanzahl von 95 tanken will, muss zwangsläufig SuperPlus tanken – und bezahlen. Bei Aral tut man dies fairerweise auf den Preistafeln am Straßenrand kund: Hier prangt „Super/SuperPlus“ in einer Zeile.
Das mit den Tanks hält Albrecht für vorgeschoben. Viele Tankstellen hätten bisher bereits drei Benzinsorten angeboten, könnten also zusätzlich zu E10 und SuperPlus normales Super anbieten. Der Tipp des ADAC-Experten für Autofahrer, die nicht E10 tanken wollen: Solange es sie noch gibt, eine Tankstelle mit dem alten Sprit-Sortiment aufsuchen.
In der Tat stecken die Mineralölkonzerne in einem gewissen Dilemma. Sie sind gesetzlich zu einem Bio-Anteil vom 6,5 Prozent beim Kraftstoffverkauf verpflichtet – sonst drohen Strafzahlungen. Und genau das ist für Sabine Götz vom Autoclub AvD ein weiterer Grund für die aktuelle Preisdifferenz: „E10 günstiger anzubieten, soll wohl ein Anreiz für die Verbraucher sein, den neuen Kraftstoff auch zu tanken.“
Das möchte Aral-Sprecher Detlef Brandenburg so nicht stehen lassen. Die Unternehmen könnten die Quote eben nur erfüllen, wenn „möglichst viele Kunden auch tatsächlich E10 tanken“. Mit der bisherigen Super-Sorte E5 ließe sich das nicht erreichen. Für ihn ist also klar: „E10 wird künftig die Massensorte sein.“
Die Irritationen um die Preise könnte die Unsicherheit vieler Autofahrer beim Thema E10 noch verstärken. Nach Industrieangaben vertragen etwa 90 Prozent der Pkw das neue Benzin. Bleiben immer noch Millionen von Autos übrig
Also kein E10 sollen Strafe zahlen diese Mafia...und Nahrung soll Nahrung bleiben