von Moirana.Norge » 04.10.2013, 07:34
Moin moin,
nach dem ich gestern mit Michael alias Sir Artur eine Tagestour gemacht habe, habe ich nun weitere Eindrücke vom Conti.
Die Strecke führte durch den südlichen Teil des Fränkischen Weinlandes, also die Landschaft zwischen Würzburg und Bad Windsheim und durchs Taubertal von Rotenburg nach Bad Mergentheim.
Das sind vor allem keine meist schmale Sträßchen. In weiten Teilen mit schlechtem Straßenbelag, gerade Streckenabschnitte sind eher die Seltenheit, im Taubertal geht es immer genau entlang der Tauber.
Der Streckenverlauf hat, bis auf den eine Hand voll Kehren von Rotenburg runter ins Taubertal, keine großen Steigungen.
Das nur damit Ihr meine Eindrücke mit der Straßenbeschaffenheit übereinander bekommt.
Ich hatte ja schon berichtet, dass sich der Conti um die Null-Lage auf den ersten Metern sehr satt angfühlt hatte. Dieser Eindruck hat sich bestätigt.
Die Eigendämpfung ist für mich zufriedenstellend wenn auch nicht überragend was angesichts der verstärkten Karkasse auch nicht verwundert.
Für mich ein weiteres Indiz, dass die Aussagen zur verstärkten Karkasse kein Werbegag ist.
Diese stabile Null-Lage geht nun mit einem anderen Effekt ggf. Hand in Hand.
Ein schneller Schräglagenwechsel wie bei Slalomfahrten oder ein schnelles durchfahren eines Kreisverkehrs scheint keine Domäne des Conti zu sein.
Ich muss allerdings einschränkend sagen, dass ich die letzten 1500 KM durch den Pirelli ST geprägt war den ich mir im Schwarzwald & Elsass vorne Spitz und durch die Anreise hinten eckig gefahren hatte.
Wie schon berichtet hat diese „Umformung“ dazu geführt, dass ich die GT mit Nachdruck in Schräglage halten musste.
Das führt umgekehrt dazu, dass man den Eindruck gewinnt, dass sie sehr schnell aus Schräglagen herausgeht und den „drall“ in den nächsten Schräglagenwechsel mit hinein nimm.
Wenn der Conti in Schräglage ist, fühlt er sich auch wieder sehr satt an, das oft beschriebene „Anlehngefühl“ habe ich bisher bei noch keinem Reifen so deutlich empfunden.
Die Haftung in Schräglage ist ohne Tadel und hält sauber die Spur, bei gleichbleibendem Kurvenradius sind keine Korrekturen nötig.
Nach der Tagestour sind zur Laufleistung natürlich keinerlei Aussagen zu machen.
Ich habe allerdings noch mal mit dem Profiltiefenmesser ein wenig rumgestochert.
Die Profitieren sind mit hinten 6mm überschaubar und vorne an den Flanken mit z.T. 4mm ebenfalls überschaubar.
Also wenn sich daraus eine tolle Laufleistung entwickelt, dann haben die Leute von Conti phänomenale Arbeit geleistet.
Da die Saison nun bald zu Ende ist werde ich Euch weiteres vermutlich erst im nächsten Jahr berichten können.
@ Alex, Es hat natürlich nicht geregnet, so gesehen keine klassischen Aussagen zur Nasshaftung.
Aber morgens an schattigen Stellen auf der Straße war es noch feucht.
Und dort wo Bäume über die Straße ragten waren Äpfel oder Kastanien auf 20 -30 Meter breit gefahren und es war auch dort feucht.
Natürlich habe ich keine Experimente gemacht, ich habe aber auch keinerlei nachteiliges festgestellt.
Conclusio: Der Conti passt für mich prima zu einem großen Tourer wie der GT die auch Schräglagen zulässt, warten wir ab was die Laufleistung uns bringt.
Bis dann
Christian
Ich brauche kein Ziel,
ich bin am Ziel,
ich bin unterwegs!