Welcher Zurrgurt ?

Alles, was noch mit den BMW - K - Modellen zu tun hat.

Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon Grenzlandfahrer » 03.06.2014, 11:05

Hallo Leute,

ich plane mir das erste Mal eigene Zurrgurte für den Anhängertransport meines Bikes zu kaufen. Bei LOUIS gibt es den Automatik-Zurrgurt "Premium" für 18 Euro/Stück. Vorteil: der wickelt sich (wie ein Sicherheitsgurt im Auto) selbst auf - heißt es im Katalog. Das nervige Rumgefummel/-gespanne würde wohl entfallen. Hat jemand von Euch damit Erfahrung, oder empfiehlt es sich, doch die traditionellen Gurte zu nehmen? Ich fahre ein 1200 GT, BJ. 2007.

Viele Grüße,

Peter
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon Chucky1978 » 03.06.2014, 11:44

Auch wenn ich Louis mag.. aber in diesem Bezug ist er mir einfach viel zu teuer.

Ich habe letztes Jahr diese angeschafft (~24€ für 4 Stck. zzgl. Versand)

http://www.ebay.de/itm/4-Stk-Automatik- ... 19dc79ffe0

Ich nutze sie, um meine Kiste hinten runter zu drücken wenn sie auf dem Montageständer von Beckertechnik steht, da die regulär kleinen Zurrgurte bei mir
alle vom Verschluss her verbogen wurden.

Diese Automatikgurte sind ohne zu übertreibe sehr genial und würde sie nie wieder her geben wollen. Die Ratschautomatik ist äusserst Robust.

Als Beispiel meine K1200S auf dem Beckertechnik Bikelifter kann hinten nur mit viel Kraftaufwand runter gedrückt werden, um das Vorderrad zu entlasten.
Meine 100 KG Kampfgewicht sind dafür nicht ausreichend. Ein Normaler 5€ Gurt mit 700 daN ( http://shop.becker-technik.de/de/zubeho ... sport.html )ist nicht gerissen, aber der Verschluss ging am ende nicht mehr auf, weil dieser sich verbogen hatte.
Bei dem Automatikgurte ratsche ich die Kiste "leicht" in die Position die ich haben will, und das einzige was "etwas" Schaden nimmt, ist die schwarze Kunsstoff-Isolierung am Haken.

Also meine Kaufempfehlung hast du für die Teile.
Gruß Ingo
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon Meister Lampe » 03.06.2014, 12:07

Grenzlandfahrer hat geschrieben:,
ich plane mir das erste Mal eigene Zurrgurte für den Anhängertransport meines Bikes zu kaufen.

Vorteil: der wickelt sich (wie ein Sicherheitsgurt im Auto) selbst auf - heißt es im Katalog. Das nervige Rumgefummel/-gespanne würde wohl entfallen.


Für die GT brauchst du genau 3 Gurte ohne Haken dran und ohne Automatikaufroller , 2 Stck. vorne links / rechts unter der Verkleidung durch die Gabel und einen hinten durch den Kardanantrieb und der sollte mindestens 30 Grad nach hinten gespannt werden , denn der ist sehr wichtig bei einem Aufprall oder Vollbremsung die ganze Kraft zu absorbieren , also mindestens einen 2 Tonnen Gurt und nicht so Spielzeuggurte aus dem Baumarkt , nicht durch die Fußrastenhalter spannen , wenn es ernst wird , brechen die ab und ein über 250 kg Teilchen , kommt dich vorne besuchen ... ;-)

Gruß Uwe Bild
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon Chip » 03.06.2014, 13:00

Ja, ich nutze diese Gurte von Louis schon seit mehreren Jahren, geht prima und ich bin zufrieden damit. Habe mir immer einen geholt wenn wieder Rabattaktionen war, so habe ich dann die alten Gurte günstig ersetzt....
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon Grenzlandfahrer » 03.06.2014, 15:05

Hallo nochmal,
ganz herzlichen Dank für die Tipps! Wie man sieht, führen wieder einmal mehrere Wege zum Ziel.
@Meister Lampe: Deine Art der Abspannung ohne Haken hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm. Danke für den Hinweis!
Gruß, Peter
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon PfalzK1600GT » 03.06.2014, 16:27

Hallo Peter,
ich mache das so mit 3 Gurten:

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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon UU80 » 03.06.2014, 19:59

Hallo,

was ich auf jeden Fall empfehle und nicht mehr missen will ist eine Wippe, wie auf dem Bild von Elimar zu sehen.
Darin steht das Motorrad schon mal fest und man kann alleine verspannen.
Ich nehme starke Ratschengurte, ohne Haken oder Automatik.
Vorne lege ich eine Endlosschlaufe ein, die Gurte werden dann rechts und links durchgeführt und verspannt.
Hinten nehme ich zwei Gurte, obwohl einer wahrscheinlich auch reicht.

Grüße, Uli
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon Grenzlandfahrer » 04.06.2014, 09:18

Hallo nochmal,
habe alles aufgenommen, danke (vielleicht sollt man darüber mal ein Buch schreiben :D ).
Gruss,
Peter
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon K1300S » 04.06.2014, 13:32

Hallo,
Mich betrifft das Verspannen einer K1300s am Wochenende auch (Korsikaurlaub).
Soll das Moped nicht in die Federn gezogen werden. Beim PfalzK1600GT sieht es hinten aus als wenn nur das Hinterrad am Hängerboden fixiert ist.
@ Uwe: Wenn ich den Kardan verspanne ziehe ich das Moped auch nicht in die Federn. Ist das richtig.
Gruß
Hans Otto


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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon PfalzK1600GT » 04.06.2014, 13:40

Hallo Hans-Otto,
wo soll sie denn hin? Sie kann hinten ruhig mitarbeiten, das macht nix.
Das Einzige was ich noch mache ist, daß ich sie seitlich nochmal fixiere. Braucht man zwar nicht, aber ich bin etwas beruhigter.
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon Chip » 04.06.2014, 13:46

Ja, die Maschine muss jedenfalls in die Federn gezogen werden, sonst löst sich bei "Hopsern" des Anhängers irgendwann die Verspannung (Haken springen aus den Ösen), nämlich genau dann, wenn die Maschine kurz in die Federn geht und die Verspannung eben deswegen kurzzeitig erschlafft. Das gilt natürlich in erster Linie für vorne. Ich persönlich ziehe sie aber auch hinten in die Federn rein, kann nicht schaden.

VG
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon Meister Lampe » 04.06.2014, 14:21

K1300S hat geschrieben:Hallo,
Mich betrifft das Verspannen einer K1300s am Wochenende auch (Korsikaurlaub).
Soll das Moped nicht in die Federn gezogen werden. Beim PfalzK1600GT sieht es hinten aus als wenn nur das Hinterrad am Hängerboden fixiert ist.
@ Uwe: Wenn ich den Kardan verspanne ziehe ich das Moped auch nicht in die Federn. Ist das richtig.



Richtig , vorne und hinten nicht in die Federn ziehen und du kannst während der Fahrt sehen , wie schön die Maschine dann Unebenheiten über die Federung ausgleicht und du hast kein Gurt spannen und entspannen , es geht nicht bei allen Maschinen , aber bei der K ist es wunderbar ... ;-)

Ich transportiere mehrmals die Woche Maschinen gewerblich und wir haben uns die 3 stabilsten Punkte zum Transport ausgeguckt ... ;-)

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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon Chip » 04.06.2014, 15:57

Wenn ich schreibe "in die Federn ziehen" dann ist das so zu verstehen, dass man sie ja nicht bis zum Anschlag reinzieht, ein bisschen Spielraum bleibt schon noch, so dass die Federung noch "etwas arbeiten" kann.
So haben es mir Profis vor zig Jahren gezeigt und war immer gut.
Aber es ist wie mit vielen Dingen, es mag auch hier mehrere Möglichkeiten geben, jeder muss halt sehen wie er klar kommt.... cofus
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon Chip » 04.06.2014, 16:39

Schau mal hier:

Video von MOTORRAD über das sichere Verzurren von Motorrädern:

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... sOj77_NEAk
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Re: Welcher Zurrgurt ?

Beitragvon gelb gelb gelb » 16.07.2014, 13:55

So, jetzt gebe ich auch noch meine Meinung ab. Bitte beachtet, keiner muss es so machen, aber ich war glücklich damit.

Zurrgurrte wie oben beschrieben müssen was aushalten. Kauf keinen Schrott. Ich habe damals stabile Bänder vom Louis ohne Haken mit Ratsche verwendet. Das funktionierte gut.

Mir haben Profis aus der Spedition gesagt, man muss ZWINGEND in die Federn ziehen! Natürlich nicht bis zum Anschlag, aber es ist schon beruhigend, wenn der Hänger und das Mopped wie eine Einheit reagieren. Du willst doch auch Deine Sozia hinten nicht am rumhampeln haben.

Um als Laie ganz sicher zu gehen, habe ich bei meinen Kawas damals den Zurrgurt-Overkill mit 6 Gurten betrieben. Aber lieber so, als nachher Besuch von hinten oder eine Verkehrsmeldung über rumliegende Gegenstände provozieren: 2 Gurte von der Gabel links und rechts nach unten, 2 Gurte über die Soziusrasten nach unten in die Federn ziehen, durch die Felgen je 1 Gurt nach hinten, um Besuch auf dem Rücksitz zu verhindern und 1 Gurt nach vorn um bei "Beschleunigungsorgien" das Mopped am Platz zu halten.

Das war zwar etwas aufwändiger, ich hatte aber ein sicheres Gefühl. So verzurrt war alles stabil, sogar beim Serpentinen hochbrettern ... ThumbUP ... und einmal bei einer notwendigen Vollbremsung!

Ein Tipp zum Verladen. Ich hatte mir 2 dicke lange (stabile !!!) Holzbohlen (alternativ zusätzliche Auffahrschienen) vom Schreiner (spottbillig) besorgt. Die legte ich links und rechts der Rampe und fuhr einfach sitzend mit Motorkraft auf den Hänger. Da kann man sich super mit den Füßen abstützen. In die Bohlen habe ich je 2 Löcher machen lassen, durch die ich sie auch auf dem Hänger verspannen konnte.

Viele Grüße, Thomas
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