Gruppendisziplin - Wer bestimmt das Tempo?

[BMW-Eifel]

Hi
Alle Jahre wieder kocht bei unseren Touren das gleiche Thema hoch.
Wir, alle seriöse Herren zwischen 35 und 70 Jahren, reiten jährlich in einer Gruppe
von 10-15 für einige Tage durch die Lande.
Dabei gibt es über den Pacemaker unterschiedliche Philosophien.
Entweder bestimmt der führende das Tempo und jeder orientiert sich an
seinem Vordermann, oder jeder muss auf seinen Nachfolger achten und hängt
nur in den Spiegeln.
Wie gesagt, alle keine Raser, bei der letzten Tour hatten wir ein
Durchschnittstempo, das knapp unter dem des Mannschaftszeitfahren
der Tour de France lag.

Gruss

Achim

[Danbin]

Also ich habe in der Fahrschule gelernt:
1. Wegweiser
2. langsamste Fahrer
3 ...... alle anderen

Der erste muss ab und zu gucken ob der zweite noch da ist der Rest guckt nur nach vorne.

[klaus97]

Wir, alle seriöse Herren zwischen 35 und 70 Jahren, reiten jährlich in einer Gruppe
von 10-15 für einige Tage durch die Lande.
Dabei gibt es über den Pacemaker unterschiedliche Philosophien.
Wie gesagt, alle keine Raser, bei der letzten Tour hatten wir ein
Durchschnittstempo, das knapp unter dem des Mannschaftszeitfahren
der Tour de France lag.
Gruss

Achim

Bei Gruppen größer als 10 Motorräder wundert mich das nicht, mit dem Durchschnittstempo, deshalb sind so große Gruppen auch nicht meins.

Bei großen und inhomogenen Gruppen finde ich den belgischen Kreisel nicht schlecht, denn der lässt zwischen vorne und hinten die Möglichkeit, dass sich die Reihenfolge mal ändern kann.

Ansonsten fährt bei uns natürlich der Navigator vorne und die „Schnellen“ hinter den „Sapßbremsen“ denn den Racern fällt das Aufschließen nach Überholen, Amplestopps etc doch etwas leichter.

[Guido]

Suche hier mal nach „Belgischer Kreisel“ und alles wird gut – nur nicht für Vessi, aber das ist ein anderes Thema.

Edit: öhhmm – wie Klaus schon andeutete ...

[gsx_martin]

Ich kenne und praktiziere es auch so wie Danbin es kennt:
1. Fahrer: Der Streckenkundige
2. Fahrer der Langsamste ( ab´n seinem Tempo orientiert sich der 1. Fahrer)
dahinter alle anderen.
Das klapp sehr gut. Und ich bin auch schon mit Gruppenstärke 20 unterwegs gewesen. Das ist allerdings die Ausnahme und auch für den 1. Fahrer enorm anstrengend.

Gruß
Martin

[Roadrunner72]

Wir hatten gerade letztes Wochenende eine Tour mit 9 Moppeds, darunter eine Dame, die erst vor kurzem wieder eingestiegen ist und zudem nicht über exorbitante Leistungsberge verfügte.
Unsere Aufstellung war, das sie als Vorletzte gefahren ist. Vor und hinter ihr erfahrene Biker mit Tour auf dem Navi.
Die Pace erledigt logischerweise der Guide (in diesem Fall ich).
Meine Fahrweise war in den Kurven zügig, sodass der Spaß für alle nicht zu kurz kam. Auf der ohnehin langweiligen Geraden dann mit 80, sodass die hinteren wieder aufholen konnten. Ansonsten nach längeren Kurvenpassagen bei der nächsten Abbiegung einfach alles wieder auflaufen lassen, bis die Truppe komplett war.
Der Letzte und der drittletzte Biker haben sich nach dem Mittag abgewechselt, damit es für den Letzten nicht gar zu langweilig wurde.

Fazit: Alle hatten ihren Spaß, keiner wurde überfordert.

Auf einer anderen Alpentour hatten wir den Schwächsten mal an #2 eingebaut. Das Fazit: Stau ist nur hinten doof, vorne geht's. Die Hinteren haben fast abgek..., weil es so horrent langsam wurde. Seitdem lasse ich die Schwächeren lieber hinten fahren (mit Begleitung).

[BMW Michel]

Wenn alle Spaß haben sollen, funzt nur der Kreisel
Natürlich auch nur, wenn der Guido nicht der langsamste ist
Das mit dem am langsamsten orientieren, halte ich für den größten Blödsinn.

[Tourenfahrer]

Das mit dem am langsamsten orientieren, halte ich für den größten Blödsinn.

100 % deiner Meinung

[Tourenfahrer]

Es gibt nur einen der das Tempo bestimmt
Und das ist der Tourguide.

[BMW Michel]

Auch nicht so ganz richtig, bestimmt wird gar nix, jeder so wie er kann

[ChristophWN]

Bei unseren monatlichen Ausfahrten und mehrtägigen Touren im Jahr (4-25 Teilnehmer) hat inzwischen jeder ein Navi und die vom "Tourguide" geplante(n) Route(n) drauf. Es bilden sich je nach "fahrerischem Können bzw. Risikobereitschaft" Kleingruppen und bei der nächsten Rast trifft man sich dann wieder. Damit können beachtliche Touren auch im Gebirge gefahren werden 350-400km/Tag.
Ist jemand neu bzw. ohne Navi wird er/sie als vorletzte(r) eingruppiert. Es findet sich immer jemand, der den "Lumpensammler" macht.

[Tourenfahrer]

Auch nicht so ganz richtig, bestimmt wird gar nix, jeder so wie er kann

Wie heisst das Thema nochmal
Wer bestimmt das Tempo oder


Also bei mir ist es so wenn ich Tourguide bin ,das kommt so im Jahr so rund 20-25 mal vor, bestimme ich das Tempo.

Über das Thema

fahren in Gruppen
Gruppendynamik
Gruppenkonflikte
Verhalten in Gruppen

etc.

könnten wir uns Stundenlang unterhalten.


Fakt ist einfach:

Es muss menschlich wie fahrerisch passen.
Und leider passt das selten.

ICH quäle und ärger mich nicht mehr rum,das sollen andere machen.


Und noch etwas,Ich selber habe keine Problem damit einem ins gesicht zu sagen dass es nicht passt.
Und ich habe auch kein Problem damit selber zu sagen so Leute das ist heute nicht mein Wetter ich steige aus.

Ich habe vor 5 Jahren nach dem Brenner in Sterzing gesagt "So Leute so nicht ,fahrt alleine weiter" und ich habe mich vor 3 Wochen aus einer Gruppe ausgeklinkt weil die Grundphilosopie nicht gestimmt hat.

Nur leider traut sich entweder ein Tourguide nicht das Maul aufzumachen und es trauen sich auch 99,9 % aller die in Gruppen fahren nicht ehrlich zu sagen:
Das ist mir zu schnell
Das ist mir zu langsam
Du da vor mir du fährst dir einen Mist zusammen
etc.

Nein lieber fahren auf Teufel komm raus.

[Thomas]

Wenn der Langsamste das Tempo bestimmt, geht auch die Laune bestimmt in den Keller.
Der Belgische Kreisel hält zwar die Gruppe zusammen, aber der Langsamste mit dem in der Regel geringsten Selbstbewusstsein muss es stoisch aushalten, den ganzen Tag ununterbrochen überholt zu werden. Auch die Überholmanöver bergen ein gewisses Risiko.
Von Schnell nach Langsam eingeordnet bringt zwar Ruhe in die Gruppe, jedoch schaffen es einige immer wieder, ihren Hintermann zu verlieren, weil sie z.B. intelligenterweise erst abbiegen und dann warten.
Ansonsten die mir persönlich sympathischste Art des Gruppenfahrens.
Das Sammeln nur an den Pausenpunkten ist dagegen schon etwas rücksichtslos: Der Gruppenzusammenhalt ist aufgelöst und gerade die Langsamsten, die es am nötigsten haben, erleben unseligerweise die kürzesten Pausenzeiten und fahren zunehmend an oder über ihrem Limit.

[Tourenfahrer]

Wenn der Langsamste das Tempo bestimmt, geht auch die Laune bestimmt in den Keller.
Der Belgische Kreisel hält zwar die Gruppe zusammen, aber der Langsamste mit dem in der Regel geringsten Selbstbewusstsein muss es stoisch aushalten, den ganzen Tag ununterbrochen überholt zu werden. Auch die Überholmanöver bergen ein gewisses Risiko.
.

100 % deiner Meinung

[BMW Michel]

Wenn ich mich da immer durchsetzen würde, wäre ich bald alleine unterwegs.
Wir haben ne ganz klare Regelung, nur 2 Postionen sind fest, Guido und der Letzte.
Wenn der Guido abbiegt, bleibt der 2. stehen, bis er sieht das der letzte Mann auch richtig abbiegt.
Auf die Art kann jeder fahren wie er Lust hat und jeder hat seinen Spaß.
Das funzt auch mit über 20 ohne Probleme.

Mit bestimmen meinte ich, ein Tempo als gesetzt vorgeben, sowas ist ein absolutes no go