anbei mal zwei Bsp .wie krank unsere Welt mittlerweile eigentlich ist.
verrückt
Bsp. 1
Luxus-Fast-Food am Zürcher Weihnachtsmarkt
Dieser Hotdog kostet 250 Franken!
ZÜRICH - Der dänische «Heissihønd»-Stand provoziert am Weihnachtsmarkt in Zürich: Hier gibts einen Hotdog für unglaubliche 250 Franken.
inen Hotdog für 250 Franken – den gibt es am Stand Heissihønd im Weihnachtsdorf auf dem Zürcher Sechseläutenplatz zu kaufen. Was ist so speziell an dem Brötchen mit Wurst? «Es ist das Fleisch», sagt Jasmin Feierabend, Mitinhaberin des dänischen Fünf-Sterne-Streetfood-Stands. «Die Wurst ist aus Kobe-Rindfleisch, eine japanische Delikatesse, und deshalb so teuer.»
Die restlichen Zutaten des Hotdogs tönen simpel: Brot, Ketchup, Senf, dänische Remoulade, Zwiebeln frisch und getrocknet und die eingelegte Gurke mit einem Pfefferkorn. Auf Wunsch kommen Koriander und Chili dazu. Ein bisschen Luxus hat es dann aber trotzdem noch im Brötchen. «Weisser Albatrüffel und Cristal-Roederer-Champagner geben der Wurst das gewisse Etwas.» Serviert wird er mit einem grossen pinkfarbenen Lätzchen. «Es ist unmöglich, ihn ohne kleckern zu essen, deshalb haben wir extra dieses Lätzchen kreiert.»
40 Minuten warten auf die Gourmet-Wurst
Ganz einfach bestellen lässt sich der Hotdog aber nicht. «Wir machen ihn ganz frisch. Das heisst, er wird direkt aus unserer Stamm-Metzgerei in Wettingen zum Weihnachtsdorf gebracht.» Der Kunde muss deshalb rund 40 Minuten auf den teuren Gaumenschmaus warten. «Man kann ihn aber auch auf Facebook vorbestellen», sagt Feierabend.
Pro Saison verkauft das Team von Heissihønd rund 30 solcher Luxus-Hotdogs. «Wir servieren ihn auf Bestellung auch im Büro zum Mittagessen oder liefern ihn nach Hause», erklärt Feierabend.
Für das kleine Portemonnaie gibt es am dänischen Streetfood-Stand aber auch etwas: zum Beispiel den Mini-Hotdog namens «Scheisserchen» für sechs Franken.
Bsp 2
Da gibt es doch tatsächlich Ar..............er die über soetwas nachdenken
Deutschlands Kinder fiebern in diesen Tagen Heiligabend entgegen.
Sie schreiben Wunschzettel, zählen die Tage bis zur Bescherung. Je nach Region glauben sie, dass der Weihnachtsmann oder das Christkind Geschenke bringt – und unbemerkt wieder verschwindet. Den Glauben an deren Existenz vermitteln die meisten Eltern ohne langes Grübeln.
Doch es gibt Stimmen, die den Sinn dieses Lügenkonstrukts in Frage stellen.
Die Weihnachtsmann-Mär könne nämlich das Vertrauen zwischen Eltern und Kindern in Mitleidenschaft ziehen. Das äußerten kürzlich zwei Forscher im US-amerikanischen Fachblatt „The Lancet Psychiatry“. Demnach lässt sich das Auffliegen der Lüge letztlich nicht aufhalten: „Kinder finden alle irgendwann heraus, dass ihre Eltern unverfroren über Jahre hinweg eine Lüge aufrecht erhalten haben“, schreiben Christopher Boyle von der Universität Exeter (Großbritannien) und Kathy McKay von der Universität New England (Australien).
Wenn die Seifenblase platzt
Die Seifenblase zerplatzt, wenn sich Eltern, ältere Geschwister oder Dritte verplappern. Welche Dramen sich dann abspielen, berichteten kürzlich Menschen dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Dort war eine traditionsreiche Kindersendung ausgestrahlt worden – modernisiert und mit Äußerungen der Moderatorin über elterliche Schrank-Verstecke. Für viele Zuschauer ein Skandal.
Laut den Wissenschaftlern Boyle und McKay stehen Kinder in solchen Situationen vor gleich mehreren Fragen: Wenn die Geschichte mit dem Weihnachtsmann gelogen war, wo haben Mama und Papa dann noch die Unwahrheit gesagt? Feen, Zauberei, selbst der Glaube an Gott gerät ins Wanken.
Aber ist das Lügen wirklich schädlich für Kinder?
„Die Geschichte vom Weihnachtsmann ist für kleine Kinder eher eine Bereicherung“, sagt Berliner Psychologe Peter Walschburger. Grundsätzlich sieht er in Mythen, Märchen und Ritualen einen wohltuenden Gegenpol zur ansonsten rationalen Welterklärung. „Wir Menschen brauchen beides: aufgeklärtes Denken und Verzauberungen.“ Lügen in dieser Hinsicht haben eine lange Tradition: Mit Verzauberungen der Realität hätten Menschen seit jeher zum Beispiel Heimatgefühl, Sicherheit, Trost und soziale Verbundenheit sinnlich erfahrbar gemacht.
Auch moralische Standards wie Gut und Böse werden Kindern oft so vermittelt. Bis zum vierten Lebensjahr könnten sie noch nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden, erklärt der Psychologe.
rst danach seien sie in der Lage, die Perspektiven anderer Menschen zu verstehen. Dann verhielten sie sich zunehmend kritisch gegenüber ihren Eltern. Wenn Kinder Ungereimtheiten wie angeblich fliegenden Rentieren auf die Schliche kommen, sei das eine Gelegenheit zum Dialog, sagt Walschburger. „Eltern könnten dann erklären, dass es eben eine Geschichte war, die aber einen wahren Kern oder eine gute Botschaft enthält.“
Für authentische Weihnachtsgeschichten anstelle von Lügen sprach sich der Religionspädagoge Albert Biesinger einmal aus: „Ich erzähle Kindern, dass wir an Weihnachten den Geburtstag von Jesus feiern. Und weil Jesus ein so großes Geschenk von Gott an uns Menschen war, haben Mama und Papa heute auch Geschenke für Dich. Das Geschenk fällt nicht vom Himmel, das bringt auch nicht das Christkind durchs Fenster – das ist von Mama und Papa und anderen, die dich lieb haben.“
Auch Eltern profitieren von der Illusion vom Weihnachtsmann
Eltern, die für ihre Kinder die Illusion vom Weihnachtsmann aufbauen, haben auch selbst etwas davon, beobachten Boyle und McKay. Demnach sind sie in der Lage, „in eine Zeit zurückzukehren, in der sie selbst glaubten, dass Magie tatsächlich möglich ist“. Sie werden also wieder zum Kind. Ein vergleichbarer Mechanismus stecke hinter der Begeisterung Erwachsener für Kinderbücher und -filme wie Harry Potter.
Wie viele Eltern berichten, hängen Kinder selbst sehr an den Geschichten rund um Weihnachten. So sehr, dass manche im Jahr nach dem Durchschauen der Lüge so tun, als sei nichts gewesen.