Schraubenqualität von SW-Motec

Alles was man an die K1200S dran bauen kann, und das Motorrad individualisiert.

Schraubenqualität von SW-Motec

Beitragvon Taucher » 02.04.2017, 14:16

Am heutigen, zumindest in Schleswig-Holstein, sonnigen Tag wollte ich an meinen Fahrzeugen K13S und K13R Carbonteile im Bereich des Tanks verbauen.

Vorab: Beim Kauf der Fahrzeuge K13R (2014) und K13S (2015) habe ich jeweils einen Quicklock-Tankring von SW-Motec verbaut. Dieser dient zur einfachen Befestigung eines Tankrucksacks am Fahrzeug.
Im Lieferumfang der Tankringe sind jeweils 4 Schrauben enthalten, welche gegen die Originalteile getauscht werden müssen, da die Originalschrauben zu kurz sind.

Um die Carbonteile an der K13S verbauen zu können müssen unter anderem 6 Schrauben am Tankeinfüllstutzen entfernt werden. Zuerst habe ich mit dem Lösen der unteren beiden Originalschrauben begonnen. Diese ließen sich ohne Probleme lösen. Die erste seinerzeit ausgetauschte Schraube ist ohne viel Drehmoment gleich abgerissen, die nächste Schraube ließ sich merklich schwerer lösen, wobei die dritte Schraube auch gleich gerissen ist. Die vierte und letzte Schraube ließ sich wie die zweite Schraube lösen.

Identisch verhält es sich im übrigen an der der K13R. So ein Mist.

Vollkommen entnervt habe ich an meiner GS (9 Monate alt) auch die Schrauben am Tankring gelöst. Diese ließen sich schon sehr schwer, aber zumindest ohne abzureißen entfernen.

Das Ergebnis !!! Nun benötige ich vermutlich zwei neue Kraftstofftanks, da sich die Reste der abgerissen Schrauben nicht entfernen lassen. Und das wegen einen Cent-Artikels. plemplem

Das Metall der Schrauben verträgt sich schlicht und einfach nicht mit dem der Einschraubung am Kraftstofftank.

Ich bin sehr gespannt, was 2 neue Tanks kosten werden...!

Im ersten Bild könnt ihr 3 Schrauben sehen. Die untere, silberne ist die Originalschraube aus VA. Die Schrauben darüber (rostig) stammen aus dem Lieferumfang von SW-Motec.

Ich hoffe nur, dass ist nur mir passiert. Und sicherlich hafte ich alleine für diesen Mist. Zumindest habe ich SW-Motec heute darüber informiert. Sollten diese Schrauben weiterhin Verwendung finden, so kann seitens SW-Motec nicht behauptet werden nichts darüber gewusst zu haben.

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Re: Schraubenqualität von SW-Motec

Beitragvon Taucher » 17.04.2017, 19:53

Bin nun etwas weiter.

SW-Motech kann es sich nicht erklären. Der Einbau eines neuen Tanks würde bei einem Neuteil EUR 604,00 kosten. Sprich bei 2 Tanks EUR 1208,00, zzgl. Montagekosten EUR 335,60 = EUR 1543,60...!
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Re: Schraubenqualität von SW-Motec

Beitragvon Chucky1978 » 17.04.2017, 21:29

Und um was für Material handelt es sich bei der Schraube und dem Gegengewinde?

Für mich sehen die Schrauben nach verzinkt aus, und die originalschrauben sind soweit ich weiß (hab seid ewig Aluschrauben drin) ebenfalls mit einer Zinklammellenbeschichtung versehen. Kontaktkorrosion würde ich jetzt erst mal daher ausschließen, das müsste im Grunde ja dann auch mit den originalen Schrauben passieren.

Zumindest meiner Aufassung nach.

Aber soweit ich mich recht entsinne, waren meine Originalschrauben sogar mit einem Rostansatz versehen als ich sie austauschte. Daher wäre der schuldige doch schon der hersteller des Motorrades wenn dem so ist oder?
Gruß Ingo
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Re: Schraubenqualität von SW-Motec

Beitragvon Taucher » 18.04.2017, 20:21

Die Schrauben von Motech sind verzinkte Stahlschrauben. Das Gegengewinde am Tank ist aus Messing.
Die Originalschrauben von BMW sind aus V2A und wie auf dem Bild zu sehen nicht im Ansatz korrodiert. Daher hat BMW schon die passenden Schrauben verbaut. Dies verhält sich exakt bei allen Fahrzeugen identisch. Die von Motech verbauten Schrauben korrodieren und die Originalschrauben nicht.
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Re: Schraubenqualität von SW-Motec

Beitragvon Jakobus » 18.04.2017, 22:13

Moin,
ich habe meine Schrauben eingefettet mit Vaseline und keine Probleme mit dem herausdrehen.
Problemzone Tank = Rost anfällig.
Allerdings sieht mein Tankverschluß nicht so schmutzig aus.
Gruß Jakobus
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Re: Schraubenqualität von SW-Motec

Beitragvon mapro01 » 21.04.2017, 15:27

Moin,

ich habe seit ca. 2 Jahren einen QuickLock-EVO Tankring an meine K12S und habe diesen Threat zum Anlass genommen, mir mal die Schrauben anzusehen. Alles Takko! Mein Mopped steht aber auch immer in der Garage und wird -wenn wir nicht auf Tour sind- sonst auch nur im Trockenen bewegt.........

Ich habe die Schrauben aber beim erneuten Eindrehen in Sprühfett "gebadet", schadet ja nix!

Gruß aus Essen

Martin
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Re: Schraubenqualität von SW-Motec

Beitragvon Moirana.Norge » 22.04.2017, 01:48

Moin moin,

für Dich natürlich extrem ärgerlich, allerdings ein wirklich wertvoller Hinweis.
Ich werde mir das morgen auch bei meiner GS anschauen, an der ein solches System von GIVI verbaut ist.
Ich verstehe aber auch nicht wie da überhaupt so viel Dreck und Wasser hinkommen kann.
Du hast doch, wenn ich es richtig verstehe, meistens den Tankrucksack drauf !?

Bis dann
Ich brauche kein Ziel,
ich bin am Ziel,
ich bin unterwegs!
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Re: Schraubenqualität von SW-Motec

Beitragvon johosodo » 22.04.2017, 08:02

Taucher hat geschrieben:Am heutigen, zumindest in Schleswig-Holstein, sonnigen Tag wollte ich an meinen Fahrzeugen K13S und K13R Carbonteile im Bereich des Tanks verbauen.

Vorab: Beim Kauf der Fahrzeuge K13R (2014) und K13S (2015) habe ich jeweils einen Quicklock-Tankring von SW-Motec verbaut. Dieser dient zur einfachen Befestigung eines Tankrucksacks am Fahrzeug.
Im Lieferumfang der Tankringe sind jeweils 4 Schrauben enthalten, welche gegen die Originalteile getauscht werden müssen, da die Originalschrauben zu kurz sind.

Um die Carbonteile an der K13S verbauen zu können müssen unter anderem 6 Schrauben am Tankeinfüllstutzen entfernt werden. Zuerst habe ich mit dem Lösen der unteren beiden Originalschrauben begonnen. Diese ließen sich ohne Probleme lösen. Die erste seinerzeit ausgetauschte Schraube ist ohne viel Drehmoment gleich abgerissen, die nächste Schraube ließ sich merklich schwerer lösen, wobei die dritte Schraube auch gleich gerissen ist. Die vierte und letzte Schraube ließ sich wie die zweite Schraube lösen.

Identisch verhält es sich im übrigen an der der K13R. So ein Mist.

Vollkommen entnervt habe ich an meiner GS (9 Monate alt) auch die Schrauben am Tankring gelöst. Diese ließen sich schon sehr schwer, aber zumindest ohne abzureißen entfernen.

Das Ergebnis !!! Nun benötige ich vermutlich zwei neue Kraftstofftanks, da sich die Reste der abgerissen Schrauben nicht entfernen lassen. Und das wegen einen Cent-Artikels. plemplem

Das Metall der Schrauben verträgt sich schlicht und einfach nicht mit dem der Einschraubung am Kraftstofftank.

Ich bin sehr gespannt, was 2 neue Tanks kosten werden...!

Im ersten Bild könnt ihr 3 Schrauben sehen. Die untere, silberne ist die Originalschraube aus VA. Die Schrauben darüber (rostig) stammen aus dem Lieferumfang von SW-Motec.

Ich hoffe nur, dass ist nur mir passiert. Und sicherlich hafte ich alleine für diesen Mist. Zumindest habe ich SW-Motec heute darüber informiert. Sollten diese Schrauben weiterhin Verwendung finden, so kann seitens SW-Motec nicht behauptet werden nichts darüber gewusst zu haben.

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Es ist möglich die Schrauben zu entfernen.
Du brauchst keinen neuen Tank(Tank's).

Ich habe das schon bei mehreren BMW'S gemacht und auch bei Guzzi ist es das gleiche Problem mit den Schrauben wenn sie trocken eingesetzt werden.

Gruss

Horst

Wenn Du diesbezüglich Hilfe brauchst wende dich per PN an mich
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Re: Schraubenqualität von SW-Motec

Beitragvon Frankiboy » 14.09.2017, 20:25

Hallo Leute, ich habe meinen sw-motech Tabkrucksach gegen einen neuen sw-motech daypack Tankrucksack ausgetauscht, und gleich den standard Tankring gegen die neueste Ausführung ausgetauscht. Der alte Tankring war nun ca 8 Jahre lang fest verschraubt, und ich mußte um den neuen Tankring zu verbauen, die Schrauben lösen.
Die Gewinde dieser sw motech Schrauben waren leicht angerostet, sie liesen sich aber ohne großen Kraftaufwand lösen.
Da mein Mopped seit 10 Jahren draußen aber im trockenen steht, kann es auch davon abhängig sein, ob das Mopped der Witterung ausgesetzt ist oder nicht.
Mein Mopped wird eher selten nass.
Die neuen Schrauben wollte ich aber wieder trocken einbauen, und nicht einfetten, sonst könnten durch den leichteren Lauf der Schrauben das Drehmomment verfälscht werden.
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