Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

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Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon wildsau40 » 24.12.2017, 16:04

Hallo hat das jemand schonmal gemacht?

Ist die diagrosse dazu notwendig

das der bmw Händler das macht , und das nur Lebensmüde selbst machen wollen weiss ich bereits clap


Wenn jemand Ahnung hat wäre ich dankbar für eine Antwort ThumbUP
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Re: Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon Moirana.Norge » 24.12.2017, 16:13

... ich meine hier im Forum irgendwo gelesen zu haben, dass man wg. der ABS Anlage dazu Spezialwerkzeuge und
den BMW System PC braucht um Ventile im ABS System zu öffne.
Ich brauche kein Ziel,
ich bin am Ziel,
ich bin unterwegs!
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Re: Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon K48-Power » 24.12.2017, 16:22

Kannst ruhig selber machen,
keine Software notwendig.
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Re: Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon Chucky1978 » 24.12.2017, 17:17

Wie K48-Power schieb...

Ganz vulgär oben rein, und unten wieder raus. Also ganz normal.. kein Spezialwerkzeug, keine Software für irgendwas.
Im Idealfall die Kolben zurück drücken, das wäre dann das ein zigste Spezialwerkzeug was man benötigt (Kolbenrücksteller).
Gruß Ingo
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Re: Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon Horst_S » 25.12.2017, 09:15

So einfach ist es dann doch nicht.

So wie beschrieben, wechselt man die Bremsenplörre in den Leitungen von der Amatur zum Bremszylinder. Aber NICHT den kompletten Druckmodulator. Hier ist saubere und frische Bremsflüssigkeit extrem wichtig, vor allem in Bezug auf Korrosionsschutz.

Und, zumindest an der 2017er GT) lässt sich der Modulator nur per Software/PC entlüften und die Plörre wecxhseln.

Gruß
Horst
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Re: Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon K48-Power » 25.12.2017, 09:34

Horst_S hat geschrieben:So einfach ist es dann doch nicht.

So wie beschrieben, wechselt man die Bremsenplörre in den Leitungen von der Amatur zum Bremszylinder. Aber NICHT den kompletten Druckmodulator. Hier ist saubere und frische Bremsflüssigkeit extrem wichtig, vor allem in Bezug auf Korrosionsschutz.

Und, zumindest an der 2017er GT) lässt sich der Modulator nur per Software/PC entlüften und die Plörre wecxhseln.

Gruß
Horst


Der Themensteller hat ein 2012 Model, da ist kein Diagnosegerät erforderlich und JA es ist so einfach!

Die Abs Modultaoren/Steuergeräte wurden mit August/2013 auf eine etwas kleinere Version gegenüber der Version 2 geändert und finden nun in allen BMW Motorräder ab diesem Datum.

Den Modultaor braucht man nur beim Tausch entlüften, ansonsten darf keine Luftblase im System sein, somit ist ein Entlüften wenn man nur die Bremsflüssigkeit tauschen will nicht erfoderlich.
Das Diagnoseprogramm benötigt man nur zum Einprogrammieren des ABS Steuergerätes wenn der Modulator getauscht wird, hierzu gibt es auch keinen Punkt um die Regelventile sparat anzusteuern um sie zu entlüften.

Würde vorschlagen immer bei der Sache zu bleiben bevor Irreführung auftritt.

Leider kann man hier keine PDFs einstellen, dann würde ich zur Klarstellung die Anleitung hochladen winkG
Zuletzt geändert von K48-Power am 25.12.2017, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon Horst_S » 25.12.2017, 10:00

K48-Power hat geschrieben:Würde vorschlagen immer bei der Sache zu bleiben bevor Irreführung auftritt.


Das tue ich. Ich käue nur das wieder, was mir die NL gesagt hat.

(Nun keine Diskussionen dadrüber, wer schlauer ist)

Gruß

Horst
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Re: Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon Chucky1978 » 25.12.2017, 16:18

Horst_S hat geschrieben:So einfach ist es dann doch nicht.

So wie beschrieben, wechselt man die Bremsenplörre in den Leitungen von der Amatur zum Bremszylinder. Aber NICHT den kompletten Druckmodulator.


Und der Modulator sitzt genau dazwischen :-)

Es gibt Systeme die benötigen tatsächlich einen PC um den Flüssigkeitswechsel zu ermöglichen.
Das hat aber nichts mit den Magnetventilen im ABS zu tun darf ich behaupten. Das hat dann Gründe wie lösen der Feststellbremse/Berganfahrhilfe oder je nach Bauart dann dass die Pumpe laufen gelassen werden muss, da man ansonsten die Flüssigkeit gegen ein Rückschlagventil pressen müsste oder die Pumpe einen defekt aufweisen würde, wenn man dort im abgeschalteten Zustand mit Druck arbeitet.. Da gibt es je nach Bauart sicherlich viele Gründe, aber keines hat mit den Magnetventilen zu tun behaupte ich jetzt mal.

Was die Bremsflüssigkeit im Modulator betrifft. Die Flüssigkeit im Modulator, "hinter" den Ventilen, dürfte vielleicht 1% der Gesamtfüllmenge ausmachen. 99% der Flüssigkeit werden beim Wechsel getauscht.
Sobald du die Zündung nach dem Wechsel einschaltest, hast du keine "alte" Bremsflüssigkeit mehr im Modulator. sondern diese 1% haben sich mit dem Rest dann vermischt. Knann man nachprüfen und vermutlich wird der Siedepunkt sich nicht wirklich verändert haben, erst recht nicht mit einem Baumarkt-Prüfer

Der Grund ist recht simpel: jedes mal wenn man die Zündung einschaltet, macht das ABS einen Selbsttest. Bei diesem Selbsttest werden zum einen die Magnetventile angesteuert und Zeitgleich wird die Pumpe aktiviert. Da jedoch weder die Bremse gelöst noch zugehauen wird bei dieser Druckerhöhung durch die Pumpe, kann man recht sicher sein, das hier die Magnetventile entsprechend angesteuert werden, und der Druck so durch die jeweiligen Leitungen entweicht. Und da gibt es nur den einen Weg über das AV.

Als Veranschaulichung. Der Bremsdruck geht nun durch die Pumpe durch das EInlassventil zum Bremskolben, da dieser aber nicht zugehauen wird, bleibt nur die Möglichkeit, das das Auslassventil geöffnet wurde, und so die Flüssigkeit dort durchgepumpt wird.
Ergo ist diese Stelle nun durchspült, die beim Wechsel nicht durchspült wurde.

Warum es nichts hilft vielleicht das Auslassventil durch einen PC zu öffnen ist auch recht simpel.

Flüssigkeit geht immer den Weg des geringsten Widerstandes, und der ist durch das Einlassventil, zudem ist nur dieser Weg möglich, da hinter dem Auslassventil ebenfalls ein Rückschlagventil sitzt.
Also selbst dann wenn ich das EV schließen würde und AV öffne mittels PC, würde sich der Druck zwar im System erhöhen, aber es käme keine Bremsflüssigkeit mehr aus der Entlüftungsschraube, da ein Rückschlagventil nun mal die Aufgabe hat lediglich Flüssigkeit aus dem AV hinauszubefördern, und keines hinein kommen zu lassen, und diese Rückschlagventile werden mit sicherheit nicht ansteuerbar sein, sondern recht simpel aufgebaut.
Jetzt könnte die Pumpe allerdings auch an einer anderen Stelle sitzen, so das es möglich wäre, das das AV kein Rückschlagventil bräuchte, wird bei der kleinen Bauform aber nicht wirklich der Fall sein.

Also das bedeutet Probleme mit Korrosion hast du im Regelfall nur, wenn du gesättigte Bremsflüssigekeit im System hast, und die Kiste mehr steht als fährt. Man kann da sogar davon ausgehen, das Kurzstrecken sogar besser sind als Langstrecken (für das ABS)
Und wenn man diesen Selbsttest nicht traut, und die Kiste nur einmal im Monat benutzt und auch nur eine Tour von 100Km unternimmt, wo nur einmal die Zündung eingeschaltet und abgeschaltet wird, ja dann wäre es spätestens sogar dann besser, bei dieser Fahrt mindestens mal das ABS regeln zu lassen.

Meine 5cent
Gruß Ingo
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Re: Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon K48-Power » 25.12.2017, 19:53

@Chucky 1978

Hoffe du hast dich mit deinem Beitrag nicht als Schlaumeier abgestempelt winkG

Manche Leute glauben dem Hörensagen mehr als den OEM Lektüren wie was gemacht werden soll.
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Re: Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon Chucky1978 » 25.12.2017, 22:25

K48-Power hat geschrieben:@Chucky 1978

Hoffe du hast dich mit deinem Beitrag nicht als Schlaumeier abgestempelt winkG

Manche Leute glauben dem Hörensagen mehr als den OEM Lektüren wie was gemacht werden soll.


Och ich kann mit allem Leben, und OEM glaube ich auch nicht immer, wogegen sie Lügen nicht.. sie sagen nur nicht alles, was sie aber auch nicht müssen.

Aber dafür sind wir ja hier...Weiterbildung.. Niemand kann alles Wissen, und ich halte auch niemandem sein Halbwissen vor da ich auch viel davon selbst besitze. Nein da hoffe ich, das man dieses Halbwissen erweitern kann, mal etwas langwieriger, mal sofort, mal auch gar nicht. Das Macht aber den Reiz der Bildung aus, es ist ein langer Prozess. Und der geht ntürlich ohne ankeifen usw. was Horst vermutet.

Ich kenne weiß Gott nicht jede ABS-Bauart. Die Grundprinzipien sind die selben, aber die Hersteller lassen sich immer gerne was einfallen um zu vermeiden das freie Werkstätten oder Hobbyschrauber etwas unternehmen können, daher ist im Grunde erst mal alles möglich, aber gegen die Physik kommen selbst sie nicht an...

Also selbst wenn ein PC nötig wäre, würde der Hobbyschraube entlüften können, indem er einfach das entlüften über die Zündung ein und ausschalten macht. Würde ewig dauern, hätte aber den selben effekt, da auch hier der geringste Widerstand das geöffnete Entlüftungsventil, und kein Rückschlagventil ist.

Aber sei es drum. Diese Diskussion gab es scho bei der K1200S, das man hier unbedingt ein PC brauch um zu wechseln, wobei der PC lediglich zur Bremsprobe dient um festzustellen ob durch Temperaturerhöhung eine Druckdifferenz stattfindet oder überhaupt der benötigte Druck aufgebaut werden kann, da beim BKV-System dies halt für den Fahrer nicht so leicht ersichtlich ist, ob die Bremse "weich" oder regulär ist.

Aber so ist es halt. Dadurch das sehr oft, fast immer mittlerweile, ein PC benötigt wird, oder zumindest angeschlossen werden soll, wird diesem PC mehr Aufgaben zugedacht, als er letztlich wirklich hat. Und insbesondere wenn man in die Aggregate nicht rein schauen kann, ist das für fast jeden recht schnell plausibel und logisch, obohl es bei genauerer Betrachtung falsch/unnötig ist.
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Re: Bremsflüssigkeit wechseln an K1600

Beitragvon wildsau40 » 31.12.2017, 17:32

Hallo Männer

Danke für die ausführliche info und das PDF von K48 Power

Dann werde ich das im März mal machen wenn die Temperaturen schrauberfreundlich sind.

Grüße und guten Rutsch !!!!!
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