Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon OSM62 » 01.02.2017, 18:11

Nur so zu Info, auch eine K 1600 GT hat soviel Schräglagenfreiheit, das wenn sie wenn
man Sie im Bereich des Fussrastenschleifens bewegt den Reifen hinten bis zur Kante
beansprucht. Hinten ist also komplett benutzt.
Hier beim BMW-Motorrad-Test-Camp wird auch auf der Landtstrasse
in der ganz flotten Gruppe von Tourguides mit einer K 1600 GT geguidet.
Sieht immer gut aus, vorne eine GT vorweg, und dann die S 1000 RR etc. hinterher.
Und das klappt auch bei langsamen 1. Gang Kehren.
Und 200 km/h mit Rasten auf der Straße hatte ich letztens auch erst das 1. mal.
Dafür muss alles stimmen: Wetter, Temperatur und Streckenkenntnis. Das macht
man dann nicht wenn man so eine Strasse nur wenige male gefahren ist.
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon andyb » 27.05.2017, 17:46

Hubraum hat geschrieben:
Maxell63 hat geschrieben:Es sollte doch eigentlich allgemein bekannt sein, dass eine K1600 für einen Tourer zwar eine recht gute Schräglagenfreiheit hat, aber es im Vergleich zu sportlicheren Motorrädern wirklich sehr früh schleift. Wenn da bei 200 Km/h die Rasten schleifen ist das weder gefährlich noch übermässig schnell. Da fährt einfach ein erfahrenerer, guter Motorradfahrer.

Wer das als Gefährlich oder als "übermässig gerast" bezeichnet, kann einfach nicht gut fahren, weil er denkt das wäre schon nahe am Limit.

Da kann ich nur mal ein angesprochenes Training empfehlen, damit man mal sieht, was wirklich geht.


So ist es winkG obwohl 200.... scratch


Zu deinem Bild bleibt mir noch zu kommentieren:
Wenn man noch Motorschutzbügel, Zusatzscheinwerfer und nen Akra dran hat schleifen die auch noch. Das alles bildet mit Krümmer und Bremshebel eine Linie. Hab ich heute auf Sardinien festgestellt [emoji16]
Aber ich glaub der Scheinwerfer macht das nicht oft mit. Und anscheinend verträgt die Fuhre das bei optimalen Bedingungen.
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon Aldemaran » 09.08.2017, 17:57

Nach eigener Erfahrung kann ich nur vor Neigungen mit Fußrastenaufsetzer bei gleichzeitig montierten original BMW Motorschutzbügeln warnen. Die sind so weit unten montiert, das sie selbst bei in erster Stufe angehobenem Fahrwerk (so war's bei mir) unmittelbar nach Aufsetzen der Fußrasten auch aufsetzen. Alles über "leichtes Schleifen" hinaus, hebelt die Maschine dann aus und die Schräglage erreicht die Horizontale winkG .
Grüße aus dem Süden, da Schorsch.

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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon Horst_S » 10.08.2017, 06:55

Das kann ich SO nicht unterschreiben.
Laut Messung (und BMW) setzen bei der GT bei 45° Schräglage die Rasten auf. (Bei eingeschrauben Angstnippeln.)
Schraubt man diese heraus, erhöht sich die Schräglagenfreiheit um ca. 2°.
Da setzt aber noch kein Sturzbügel auf.
Selbst bei vorgespannter Feder auf 2 Personen setzen dann die Zusatzscheinwerfer auf aber noch NICHT die Sturzbügel.
(GT-2017)

Wobei es bei dem richtigen Fahrstiel keine Angst vorm aufsetzen braucht.
Aufsetzen tut die GT (Die GTL wohl viel früher) nur beim drücken der Maschine in die Kurve. Wer nur den Oberkörper leicht in die Kurve legt (Also eher ein angedeutetes Hanging off) hat die nötigen Schräglagenreserven ohne kratzen der Fussrasten

Gruß
Horst
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon OSM62 » 10.08.2017, 09:11

Horst_S hat geschrieben:Das kann ich SO nicht unterschreiben.
Laut Messung (und BMW) setzen bei der GT bei 45° Schräglage die Rasten auf. (Bei eingeschrauben Angstnippeln.)
Schraubt man diese heraus, erhöht sich die Schräglagenfreiheit um ca. 2°.
Da setzt aber noch kein Sturzbügel auf.
Selbst bei vorgespannter Feder auf 2 Personen setzen dann die Zusatzscheinwerfer auf aber noch NICHT die Sturzbügel.
(GT-2017)

Gestern noch mit einem neuen Reifen (Roadtec 01) vorne getestet.
Kann ich für die 2017er K 1600 GT nur so bestätigen.
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon topolino_rosso » 10.08.2017, 11:01

Noch 1 kleiner Beitrag aus der Schweiz zu diesem grossen Thema:

200 km/h fährt unsereiner ja sowieso nie, dazu ist unsere helvetische Optik zu wenig weiträumig :mrgreen: Aber wo es enger wird, können wir auch ein Stück weit mithalten.

Als meine seinerzeitige K1200RS mal in der Wartung war, hatte man mir als Garagenmoped eine K1600GT unter den Hintern geschoben. Die musste ich natürlich über meine kleine Haus-Passstrasse scheuchen (wie jedes andere Garagenmoped auch). Und erlebte gleich das sensationelle Fahrwerk: ich kratzte mit dem eben übernommenen Riesenbomber links und rechts durch Ecken, wo ich mit allen anderen Motorrädern bis dann kaum so tief gelegen hatte. Natürlich ist ihr Motor einmalig, aber das Fahrwerk hält voll mit! Als dann die K1200RS einen grösseren Wartungsstau meldete, war der Eintausch gegen eine K1600GT besiegelt.

Andernorts bin ich aber nur ausnahmsweise so zügig unterwegs, da sind die Schuhsohlen mein Grenzwert und das Signal, dass noch immer einige cm Reserve da sind. Für überraschend auftretende Sandhaufen, sich zuziehende Kurven, herumlungernde Kühe und was man so alles antrifft.

"Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter" gibt es in meinen Augen nicht, denn Motorradfahren ist immer und jederzeit lebensgefährlich. Je kleiner deine Reserve ist, desto eher gerätst du mal in eine Situation, wo eben keine Reserve mehr ist. Insbesondere auch die von Kai-Uwe erläuterte mentale Reserve! Darum kann es lebensrettend sein, gelegentlich bis auf die Rasten abzuwinkeln. Ob in einem Kurs oder auf der Hausstrecke, ist vielleicht weniger entscheidend. Aber zur Fahrzeugbeherrschung gehört dazu, gerade auch in Stresssituationen intuitiv zu wissen, wie weit weg die Grenzen der Maschine sind. Übrigens kann man auch auf nasser Strasse kratzen, aber das habe ich wirklich nur 1x in einem Kurs gemacht.

Mein letztes Garagenmoped war eine Indian Scout. Mit der habe ich auch in jeder Ecke gekratzt. Aber nicht weil ich so furchtlos gewesen wäre, sondern weil bei der die Rasten schon aufsetzen, wenn sie nur eine Kurve kommen sieht
arbroller

Grüsse
Hans
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon Horst_S » 10.08.2017, 14:16

topolino_rosso hat geschrieben:.........Darum kann es lebensrettend sein, gelegentlich bis auf die Rasten abzuwinkeln. Ob in einem Kurs oder auf der Hausstrecke, ist vielleicht weniger entscheidend. Aber zur Fahrzeugbeherrschung gehört dazu, gerade auch in Stresssituationen intuitiv zu wissen, wie weit weg die Grenzen der Maschine sind. Übrigens kann man auch auf nasser Strasse kratzen, aber das habe ich wirklich nur 1x in einem Kurs gemacht.
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Ein Kurventraining hilft hier ungemein. (Auch wenn es nicht mit dem Schräglagenmotorrad vom Hasen ist)

Gruß
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon topolino_rosso » 11.08.2017, 08:18

Panomatic hat geschrieben:Ich hab die Rasten noch nie am Boden gehabt.
Bin ich jetzt ein Kurvenschleicher?
Und das seit 36 unfallfreien Jahren.

LG Andreas

P.S. ab und zu mach ich einen Kreidestrich über die Laufbahnen. Bei meiner Schräglage bleibt immer noch ein Zentimeter Sicherheit übrig.

beten Das ist schon letztes Jahr am Schweizer Treffen und wieder diesen Juli in den Dolomiten von einigen Teilnehmern bemerkt und kritisiert worden
beten

Lieber Andreas, vielleicht solltest du mal ein Spezialtraining mit mir machen? Ich bin zwar kein Hang-Off-Profi, aber gewöhnliches Kratzen bringe ich gelegentlich hin. Was hast du dieses Wochenende vor? Es könnte sein, dass es mich z.B. in die Vogesen verschlägt. Oder doch lieber rasch nach Chiavenna hinunter?

Mit liebem Gruss
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon Hubraum » 11.08.2017, 13:41

Aldemaran hat geschrieben:Nach eigener Erfahrung kann ich nur vor Neigungen mit Fußrastenaufsetzer bei gleichzeitig montierten original BMW Motorschutzbügeln warnen. Die sind so weit unten montiert, das sie selbst bei in erster Stufe angehobenem Fahrwerk (so war's bei mir) unmittelbar nach Aufsetzen der Fußrasten auch aufsetzen. Alles über "leichtes Schleifen" hinaus, hebelt die Maschine dann aus und die Schräglage erreicht die Horizontale winkG .


Kann ich so auch nicht unterschreiben, bin trotz starker Schräglagen mit meiner GTL noch nie ausgehebelt worden, und meine Fußrasten habe ich schon 2 mal ausgetauscht da diese immer schmäler wurden, aber von Aushebeln durch die originalen Motorschutzbügeln kann ich nichts berichten. Bei mir ist allerdings der Schalt und der Bremshebel, sowie der Hauptständer schon ziemlich angeschliffen .......
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon Aldemaran » 02.09.2017, 17:39

Ein wesentlicher Aspekt ist sicherlich die Fahrwerkseinstellung...
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon Achim-PE » 27.02.2018, 15:21

nur so mal schnell, vielleicht zum Abschluss des Themas.
Bist Du ein schwerer Fahrer, drückt Dich die Fliehkraft tiefer in die Federelemente und in Schräglage kommst Du dann dem Asphalt natürlich näher, als ein leichter Fahrer.
Oder anders ausgedrückt: Hohe Beladung gleich früher Kontakt nogo
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon Hubraum » 27.02.2018, 19:43

Achim-PE hat geschrieben:nur so mal schnell, vielleicht zum Abschluss des Themas.
Bist Du ein schwerer Fahrer, drückt Dich die Fliehkraft tiefer in die Federelemente und in Schräglage kommst Du dann dem Asphalt natürlich näher, als ein leichter Fahrer.
Oder anders ausgedrückt: Hohe Beladung gleich früher Kontakt nogo


Naja 100 kg habe ich auch......
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon Aldemaran » 28.02.2018, 07:50

... ich nur 75...

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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon Wolle1600 » 01.03.2018, 09:15

Originale Motorschützbügel sind bei meiner 1600er GT verbaut, die Fußrasten setzen auf ohne dass die Bügel einen Kratzer bekommen. ThumbUP

Mein Körpergewicht ca. 100 kg.

Gruß. Wolle
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Re: Ohne Gefahr bis auf die Rasten runter?

Beitragvon cede » 01.03.2018, 13:59

Noch was zu diesem Lieblingsthema für große Kinder: :mrgreen:

Seit etwa 30 000km bin ich mit um 25mm höhergestelltem Heck unterwegs, was neben einigen anderen Vorteilen auch die Schräglagenfreiheit nochmals deutlich erhöht.
So alle 1000km hör' ich sie dann mal kurz kratzen, schleifen, aufsetzen - ganz sauber, ohne irgendein Versetzen oder Rutschen...
Der Reifen kann das also problemlos...
Auf dem Ribeauvillé-Filmchen hört man übrigens das Aufsetzen auch 2-3 Mal.
Ich wiege im übrigen schreckliche 95kg.
Und wen es interessiert - hier setzt die GT überall auf: http://cede51.de/bmw-k1600gt-20-dynamik/

Gruß Christoph
Carpe diem, denn tempus fugit !
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