Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Die Technik im Besonderen.

Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon LohriS » 02.03.2018, 17:10

Kleiner Tipp, wenn Du wie Franyboy spülen willst: Spül nicht einmal mit 150 ml. sondern zweimal mit 50 ml, dann hast Du mit weniger Materialeinsatz eine geringere Restkonzentration des Altöls nach dem Neubefüllen - oder dreimal mit < 30 ml etc. ;-)
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon mielepeter » 02.03.2018, 18:57

Vessi hat geschrieben:180ml ist besser...
die menge wurde herunter gesetzt,
weil der innendruck bei der höheren ölmenge zu undichtigkeiten geführt hat...

...und am besten alle 10000 wechseln...


Nachdem mich die NL. Berlin um viele Taler gebracht hat ( K 1200 S Km.22500 ) ahh
bekommt die nachfolgende mit jedem HR.Wechsel frisches Öl ThumbUP 180 ml .
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon SL_70_AMG » 02.03.2018, 20:45

Ok, dann werde ich mal schauen, wie das Öl aussieht und je nach dem 1-2 mal spülen mit 180 ml.
Soll ich mich wegen 16.-€ den Liter verrückt machen und nur 50 ml einfüllen ???

2 mal spülen und eine Neubefüllung sind dann um die 8.-€, macht keinen Sinn da blöd rumzugeizen.
Ein Schaden ist wesentlich teurer und aufwändiger.

Nehmen will ich das Motul 75W-140

Für den Motor das Castrol 10W-50
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon LohriS » 02.03.2018, 21:03

Du hast es irgendwie nicht verstanden. Das hat nichts mit Rumgeizen zu tun, sondern mit Verdünnung, Bruchrechnen und weniger Müll und ist auch nicht blöd. Ich werd das jetzt aber nicht vertiefen.
Ganze Männer brauchen keine Tipps. Spül wie Du willst, Deutschland ist ein freies Land. ThumbUP
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon SL_70_AMG » 03.03.2018, 14:10

Wenn ich mehr einfülle, verdünne ich das alte Öl doch mehr, also sollte es eigentlich besser sein.
Oder was verstehe ich da jetzt falsch ?
Christian
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon cede » 03.03.2018, 23:03

So richtig verstehe ich diese Spülerei nicht:

Meine Meinung zu dem Thema Endantrieb von hochbelasteten Kardangetrieben:

1. Unbedingt Ölwechselintervalle einhalten.
2. Nur die vorgeschriebenen GL4 oder GL5 Öle verwenden
3. Machen ziemlich sicher die wenigsten Werkstätten: Ölwechsel nur bei betriebswarmem Öl

Und wer seiner gesamten Mechanik etwas Gutes tun will: winkG

1. Keine stundenlangen Vollgasfahrten
2. Hohe und höchste Drehzahlen vermeiden
3. Keine Vollast aus sehr niedrigen Drehzahlen
4. Mechanik grundsätzlich mit geringer Last warmfahren
5. Neuteile einfahren

Gruß Christoph
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon Chucky1978 » 04.03.2018, 02:37

Spülen?

Wenn es da was zu spülen gibt, hilft der Ölwechsel auch nicht mehr.
Ist ein Getriebe, keine Kloschüssel, obwohl es da verschiedene Meinungen drüber gibt
Gruß Ingo
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon Meister Lampe » 04.03.2018, 16:40

Chucky1978 hat geschrieben:Spülen?

Wenn es da was zu spülen gibt, hilft der Ölwechsel auch nicht mehr.


Genau so ist es , 13 Jahre olle K12S und einmal im Jahr Endantrieboelwechsel ohne spülen , aber warm fahren und dann wechseln mit Castrol , ist ein vollsynthetisches Getriebeöl SAE 75W-90 API GL-4+ und wurde bei vielen gemacht und keine Probleme , egal wie stark belastet wurde , ob Rennstrecke oder Alpen ... Endantrieb läuft ... winkG
Ich selber hatte mal vom Inneren kleinen Simmerring zur Kardanwelle ein paar Tröpfchen , aber der ist schnell gewechselt ... winkG

Gruß Uwe Bild
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon SL_70_AMG » 04.03.2018, 21:54

Ich habe das alte Öl mal aufgefangen, waren recht genau 200ml.
Allerdings hatte ich dann keinen Torx, der gross genug war für die Radschrauben. TX50 ???

Also dann ohne Öl nur die paar Meter in die Halle geschoben.

Nach Hause fahren habe ich mir gedacht, wäre nicht so eine gute Idee... :lol:
Christian
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon Chucky1978 » 05.03.2018, 09:14

SL_70_AMG hat geschrieben:Ich habe das alte Öl mal aufgefangen, waren recht genau 200ml.
Allerdings hatte ich dann keinen Torx, der gross genug war für die Radschrauben. TX50 ???

Also dann ohne Öl nur die paar Meter in die Halle geschoben.

Nach Hause fahren habe ich mir gedacht, wäre nicht so eine gute Idee... :lol:


Dann fülle die 200ml, gemessen mit dem Messinstrument mit dem du die abgelassene Füllmenge wie nach.

Erstbefüllmenge ist immer etwas mehr (Bereich 20-50ml beim HAG) als die reguläre Wechselmenge. Da gibt es jetzt einige Möglichkeiten warum es bei dir 200ml sein sollen.

- Messinstrument ungenau (ob bei dir, oder bei dem der es zuvor machte)
- zu lange "ausbluten" gelassen (geht im warmen zustand schneller als im kalten
- Bei der Befüllung was daneben gekippt und dann pi mal Daumen evtl. zuviel nachgekippt
- usw.

ein "trockenes" Getriebe kurz von Punkt A nach Punkt B in die Ecke in der Garage schieben ist eigendlich kein Problem. Aber fahren, selbst mit Schrittgeschwindigkeit sollte man tunlichst unterlassen, daher ist dein vorgehen so ok gewesen.

So etwas zu haben, zumindest so in der Art, ist immer eine gute Investition
https://www.ebay.de/itm/Steckschlussel- ... 0706.m4781
Gruß Ingo
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon OSM62 » 05.03.2018, 09:37

SL_70_AMG hat geschrieben: TX50 ???

Nöh.
45er.
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon SL_70_AMG » 05.03.2018, 23:36

TX50 !!!

Habe heute einen TX 50 gekauft, passt perfekt. Dann wieder 200ml reingefüllt und den wunderschönen sonnigen Tag genossen... ThumbUP

Als Messwerkzeug hatte ich eine leere ATF-Flasche mit 100ml Skalierung genommen.
Naja geeicht ist das sicher nicht...

Zum Füllen hatte ich diese Pumpe

https://www.ebay.de/itm/Einfullpumpe-fu ... 0005.m1851

Ich habe dann einfach den Abstand von 2 Skalierungsstrichen genommen.
Wird schon irgendwie passen...
Christian
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon dachi » 06.03.2018, 05:47

Ab und zu mal durch`s Board "schnüffeln" ist doch hilfreicher als man denkt! Da mein vorberiges möp auch Kardan hatte "Wartungsfrei" habe ich mich um den jetzigen auch nicht soooo gekümmert. Ja, gar nicht!
Ich werde aber, da ich diese Woche eh schrauben will, mir den HAG mal vornehmen. Ich denke mkt Glück wurde hier bei der 10tsd.er mal was gewechselt. Jetzt habe ich knappe 80tsd. auffem Tacho. Könnte man sich mal drum kümmern 8)
Gruß Klaus
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon Hobbybiker » 06.03.2018, 11:28

cede hat geschrieben:So richtig verstehe ich diese Spülerei nicht:

Meine Meinung zu dem Thema Endantrieb von hochbelasteten Kardangetrieben:

1. Unbedingt Ölwechselintervalle einhalten.
2. Nur die vorgeschriebenen GL4 oder GL5 Öle verwenden
3. Machen ziemlich sicher die wenigsten Werkstätten: Ölwechsel nur bei betriebswarmem Öl

Und wer seiner gesamten Mechanik etwas Gutes tun will: winkG

1. Keine stundenlangen Vollgasfahrten
2. Hohe und höchste Drehzahlen vermeiden
3. Keine Vollast aus sehr niedrigen Drehzahlen
4. Mechanik grundsätzlich mit geringer Last warmfahren
5. Neuteile einfahren

Gruß Christoph



Bis auf 2 stimme ich da zu weil man ja auch gerne mal durchläd scratch Warmfahren gilt natürlich immer und Volllast aus niedrigen Drehzahlen ist ja auch eher selten, sollte aber ab und an bei 12-1300ccm³ kein Problem sein. Das Durchspülen eines Endantrieb kann kein Fehler sein und klingt ganz gut machbar. ThumbUP ( werden aber die wenigsten selber machen können/wollen )
Grüße aus der kurvigen Eifel
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Re: Ölwechsel im Endantrieb oder Kardan

Beitragvon Chucky1978 » 06.03.2018, 12:08

Hobbybiker hat geschrieben: Das Durchspülen eines Endantrieb kann kein Fehler sein und klingt ganz gut machbar. ThumbUP ( werden aber die wenigsten selber machen können/wollen )


Definiere Fehler.
Man kann nix kaputt machen, das stimmt.
Also wenn unnötiger Ölverbrauch kein Fehler ist, dann ok.
Okölogisch und Ökonomisch ist es das aber leider.

Metallabrieb, und damit meine ich jetzt wirklich Abrieb, keine Produktionshinterlassenschaften, zerlegte Lager oder gebrochene Bauteile im Öl, könnte man ganz grob sogar positive Eigenschaften in Form eines Additivs andichten. Und zwar in der Form das der recht fein gemahlene Abrieb, der im HAG vorhanden wäre, sogar die Schmiereigenschaften noch erhöht.

Spülen ist immer nur dann sinnvoll, wenn es sich um Aggregate handelt, die so verdreckt sind durch z.B. vernachlässigte Intervalle, viel Kurzstrecke usw, wo starke Ablagerungen verbleiben und diverse Bohrungen verstopfen. Bei einem Motor kann man da direkt an die Hydrostößel denken bei denen sich die feinen Bohrungen zugesetzt haben. Dann ist ein Spülen sinnvoll, aber nicht mit regulärem Öl, sondern da muss schon ein Reinigungsmittel herangezogen werden.

Also der bereits vorhandene und fein gemahlene Abrieb in einem HAG ist bereits so klein gemahlen, das er ohnehin keinen Schaden anrichten kann. Zudem wird eine reguläre Spülung "nur" den unteren Teil des Gehäuses "reinigen". Selbst wenn ich den ganzen HAG unter Öl setzen würde, und dieses ablasse, würden sicher 90% des Abriebs im Gehäuse verbleiben. Um den gesamten ABrieb heruaszubekommen, müsste man salopp sicher 5 Ölwechsel machen und jeweils einer Runde um den Block fahren nach jedem erfolgten befüllen, um die Abriebsmengenkonzentration mit jedem mal zu verringern.

Im Umkehrschluss heißt das eigendlich nur, wenn, und nur wenn ein doppelter Ölwechsel der Motorhygiene so zuträglich wäre, das dieser in seiner Laufleistung positiv beeinflusst wird, wird der Fehler nicht am Öl oder Motor liegen, sondern an der jeweiligen Fahrsituation die der Fahrer dem Fahrzeug zumutet. Z.B. zu geizig Öl zu kaufen, und das ranzige seid einem jahr offene stehenden oder vermischt mit irgendwas Altöl nachgekippt. Auch andere Ausnahmen gibts z.B. diverse Audimotoren und Abstreifringe der Kolben, aber auch die währen mit noch soviel Spülen im A*r*s*c*h*. Das sind Konstruktionsfehler, da kann kein Mechaniker und erst recht kein Fahrer was dran ändern.

Aber ich habe mit meinem 2. Satz im Grunde gelogen. Mit jedem mal, wo ich eine Schraube unnötig öffne, geht das jeweilige Bauteil immer ein Stückchen mehr kaputt. Das ist sicher sehr dramatisiert, aber im Grunde ist es tatsächlich so. Je länger man die Pfoten von der Verkleidung lässt (um jetzt nicht Motorhaube zu sagen) desto länger fährt das Ding. Füllstände kontrollieren, Intervalle ungefähr einhalten und alles was dann passiert wäre ohnehin nicht vermeidbar gewesen, und wenn man noch so oft Spülungen durchführt.

Ich bin sicher es gibt User die ein HAG besitzen was 100.000 KM ohne Schaden auskam. Meines ist bei 60.000 hinüber gewesen. Andere sicher noch früher, aber ich bin mir recht sicher, würde man eine Statistik sofern es die gäbe hinzunehmen die Spülen hinzurechnet, würde man keinen Unterschied feststellen. Ich habe meine Intervalle beim Ölwechsel mehr als eingehalten und lag oft sogar unter 10.000 Km. gebracht hat es nichts. gespült habe ich sogar aber nicht weil ichs gewollt habe, sondern weil mir die Spritze um die Ohren flog und alles von vorn machen musste, oder weil mir halt gerade danach war nach 800Km nochmal das Öl zu wechseln als unsinnigen Zeitvertreib um nicht auf die Kinder aufpassen zu müssen ;-) gebracht hat es wohl aber nichts ;-)
Gruß Ingo
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