AndreasUN hat geschrieben:Den Endantrieb schließe ich erst einmal aus, da bei der Inspektion die Flüssigkeiten gewechselt wurden und vom Freundlichen auch der Geber gecheckt wurde. Er sagte mir, dass keine Späne zu erkennen waren.
Hat er nur eine Sichtprüfung gemacht, oder tatsächlich die Daten kontrolliert?
Der Geber wird eh meist demontiert zum befüllen des HAG. Der optische Eindruck des Sensors gibt jedoch keinen Aufschluss auf dessen Funktion. Aber bevor ich die Arbeit der Werkstatt in frage stelle gehe ich einfach mal davon aus, das er soweit geprüft hatte, das er tatsächlich den Fehler beim ABS-Steuergerät nicht ohne Grund genannt hat.
AndreasUN hat geschrieben:Kann das Problem vielleicht auch mit der Spannungsversorgung zu tun haben? Habe letztes Jahr eine neue Batterie verbaut und danach keine Probleme mehr gehabt. Diesen Winter hatte ich das Ladegerät angeschlossen und es zeigte mir nach ein Paar Tagen „Batterie defekt“ an. Habe dann fremd gestartet und später die Batterie nochmal an das Ladegerät gehangen. Da war dann nach ein paaar Stunden alles ok.
Ja durchaus. Ein ABS-Fehler wäre die Folge, das jedoch der Tacho ausfällt glaube ich mal nicht. Aber glauben ist nicht wissen.
Eine defekte oder entladene Batterie wäre aber indem Fall auch im Fehlerspeicher hinterlegt wenn es Auswirkungen aufs ABS hat. Sprich da würde was kommen wie Unterspannung usw.
AndreasUN hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstanden habe geht das Tachosignal auf das ABS-Steuergerät und von dort aus auf den Tacho?
Genauso sieht es aus.
Aber Elektronik/Elektrik sei Dank kann ein Fehler am Tacho auch andere Ursachen haben. Der Geschwindigkeitsgeber, hier der Raddrehzahlsensor, kann auch nichts haben, und am ende ist es ein Kurzschluss irgendwo in der Elektronik. So könnte es tatsächlich sein, das ein "Kurzer" in einem Sensor der im Grunde nichts mit der Geschwindigkeitsanzeige direkt zu tun hat, einen Kurzschluss verursacht, und die einzige Gemeinsamkeit des Aktors und des Sensors die gemeinsame Masse ist.
Am ende bleibt nur eine wirkliche Fehlersuche, die in deinem Fall wohl nur die Werkstatt leisten kann.
Wenn Pascher recht damit hat, das es sich beim Drehzahlsensor der K1200 um einen aktiven Sensor handelt, oder ich recht der Annahme bin, das es ein passiver Sensor ist, gestaltet sich die Prüfung des Sensors etwas anders, aber die Fehlersuche bleibt gleich.
Na nicht wirklich. Hier indem Fall gehen "wir" von hinten nach vorn. Effektiver ist es meist, vom Aktor, also dem Tacho Richtung Sensor zu gehen. Dann findet man solche Fehler wie einen hier genannten möglichen "abgesoffenen" Kurbenwellensensor schneller.
Wobei ich der Meinung bin, das ein angeschlossener Tester genau solche Fehler schneller entdeckt, als ein Schrauber die Verkleidung abbauen kann.
AndreasUN hat geschrieben:Gab es da auch eine ABS-Störung? Wo finde ich den Stecker?
Der Kurbelwellensensor hat mit der Geschwindigkeitsanzeige jetzt mal nichts zu tun (wohl aber mit der Drehzahlanzeige), aber ein abgesoffener Stecker, der einen Kurzen verursacht, kann da Kurbelwellensensor und Nockenwellensensor die Signale mehr oder minder an den Tacho weiterleiten hier Probleme bereiten, und der Kurzschluss kann zudem zu einem Spannungsdrop führen, der dem ABS eine Unterspannung diagnostiziert.
Also ja. die Sensoren sind meist irgendwie doch irgendwo miteinander verbunden.
Der Sensor befindet sich wie der Name sagt an der Kurbelwelle. Genauer beim Krümmerbogen vorne am Motor. zu erkennen an dem schwarzen Kabel, welches am Motorblock hoch Richtung Airbox verläuft (Fahrtrichtung rechts).
Der Nockenwellensensor sitzt auch rechts, aber um hier ran zu kommen, muss Tank, Ansaugbrücke alles weg.
Daher ist es besser den tester dran zu hängen, und die Echtzeitdaten der Sensoren zu prüfen, bevor man die Kiste zerlegt