topolino_rosso hat geschrieben:Meines Wissens sind Bleibatterien als Starterbatterien nicht so gross und schwer, weil man so viel Kapazität zum Starten benötigte, sondern weil sie nur in dieser Grösse die zum Anlassen benötigte Leistung (Volt x Ampère) liefern. Genau in diesem Punkt sind Li-Akkus sehr viel leistungsfähiger: sie benötigen als Starterbatterie weniger Kapazität, weil sie auch dann noch mehr Leistung liefern als Bleibatterien. Logisch nicht so lange, aber normalerweise ist der Motor nach einigen Sekunden an. Falls nicht, hat er noch ein anderes Problem.
Wie ich sagte, sind Li-Akkus nicht das schlechteste. Aber im Fahrzeug dienen sie eben nicht dem reinen Startvorgang, sind dafür aber unerläßlich.
Die Batterie dient der Sicherstellung der Energieversorgung sämtlicher Verbraucher. Wenn meine Kiste kein Strom brauch im Stand ist das Super, und wenn ich sie jede Woche bewege auch gut.
Aber wenn ich eine 12Ah gegen eine 4Ah austausche (was ja soweit ich immer lese die regel zu sein scheint), habe ich round abound 6000mA gegen 3200mA ausgetauscht (mA sind keine Watt schon klar, aber damit wird es eher ersichtlich), und bei 20mA Ruhestrom ist das der Unterschied ob die Kiste nach einer Woche noch Super anspringt aber schon in die Tiefentladung geht obwohl ich davon durch die hohe Spannung nichts davon merke, oder ob ich nach 12 tagen die Kiste mit der AGM noch gerade so anbekomme und merke das es schon recht eng war. Bedeutet ich habe also ~ nicht ganz die doppelte Standzeit im Vergleich. Jezt kippt es kisten die brauchen 0mA Ruhestrom, und in einem anderen Thread ist eine LT, die schon nach 2 Wochen wohl nicht mehr anspringt.
Wenn ich natürlich die Kiste immer bewege und etwa genau weiß wann ich sie bewege und die Batterie dann auch immer zuverlässig abklemme ist das kein Ding. Mir persönlich zu stressig, und ich kenne auch keinem dem es spass macht die Batterie abzuklemmen. Wenn sie viel Saft brauch und ich Monate nicht fahre, ist es auch egal ob AGM oder Li. Beide sind sie dann im Eimer, aber bei Li hat er das eine mal starten 100W mehr auf dem Anlasser gehabt
Die Sache sieht komplett anders aus, wenn ich zumindest annähernd die selbe Kapazität behalte. Bedeutet eine 12Ah AGM gegen eine rein rechnerisch ~7,5Ah Li-Akku für den selben oder geringfügig höheren Preis. Auch doppelter Preis beim PKW, aber sicherlich nicht beim Mopped. Da habe ich dann null bedenken. Aber Geiz ist geil, man dann zur günstigen 4Ah greift ist das für mich nur noch ein Placebo-Effekt. Was interessiert mich ob der Anlasser 0,1s weniger laufen muss, wenn ich dafür je nach Mopped ganz genau wissen muss, fahre ich die Woche oder fahre ich die Woche nicht, weil sonst muss ich die Batterie abklemmen. Und dieses lästige an und ablemmen sind mir die unnützen ich sag mal 50W mehr am Anlasser nicht wert. Vieleicht sind es auch 300W, aber ist wie das Label auf der Öldose, interessiert kein Schwein ob da Castrol oder Motul drauf steht :-)
Muss jeder für sich selbst entscheiden und je nach Mopped ist das alles gegeben oder auch weniger, und der TE hat sich ja bereits entschieden. Aber die Eierlegende Wollmilchsau ist ein Li-Akku eben nicht mehr, wenn man nur auf den einen Vorteil der Batterie schaut, und dabei aber die zeit vor und nach der Anlasserbetätigung außer acht lässt.