Am 4.6.2005 kaufte ich eine neue BMW K1200R .
Bereits nach wenigen Kilometern bemängelte ich folgendes
1. Starkes Konstantruckeln bis 3500 U/min
2. Bocken und stottern bei langsamen fahren z.B. im 1. Gang in einer Zone 30
3. Abrupte Gasannahme mit starkem Ruck bei wechsel aus Schiebebetrieb in
Lastbetrieb. z.B. beim herausbeschleunigen
aus einer Kurve. Sehr gefährlich !!!!
4. Starkes ruckeln im Schiebebetrieb ( Motorbremse ) unterhalb 3000 U/min .
Z.B. beim heranfahren an eine Ampel
5. Taumeln des Motorrades bis 80 km/h
Nach dreimaligem erfolglosem Versuch den Fehler zu finden, forderte ich
den Händler auf das Motorrad zu wandeln.
Der Händler bot mir großzügig ein Neumotorrad mit Zuzahlung an . Ich nahm
dieses Angebot an, da ich immer noch von der K1200R begeistert war.
Vorsichtshalber fuhr ich dieses 2. Motorrad mit rotem Kennzeichen Probe.
Der Motor lief einwandfrei, ruckelte und bockte nicht. Ich war guter Dinge,
da ich nun davon ausging das endlich Ruhe einkehrt.
Leider hielt das nur 30 Kilometer an. Ich mußte feststellen, das an dieser
2. Maschine die vordere Bremse defekt war. Sprich heftiges rubbeln beim
Bremsen.Scheiben + Klötze defekt .
Aus der Traum !!! Ich verzichtete natürlich auf diesen Tausch mit Zuzahlung
und fragte mich schon damals, welche Qualität mir für fast 16000 Euro verkauft
wurde und verkauft werden sollte .
Ich fuhr also weiterhin meine 1. K1200R . Ärgerte mich ständig über das
Ruckeln und Bocken.
Lichtblick war, das nach ca. 2500 Kilometern das Ruckeln und Bocken nunmehr
nur noch sporadisch, sprich alle paar Tage auftrat.Allerdings machte mir
die Maschine so keinen Spaß, da ich eigentlich nicht vor jedem losfahren
beten wollte, das sie bloß vernünftig fährt.
Mittlerweile wurde der technische Außendienst eingeschaltet, der am 11.08.2005
mein Motorrad probefuhr.
Natürlich gab es an diesem Tag den üblichen Vorführeffekt und das Motorrad
fuhr halbwegs passabel. Man sagte mir, das ich mit dem unkultivierten Lauf leben müsse, da die Maschine eben so viel Leistung hat, und man könne eben nicht alles haben. ( HAHAHA . Honda kann das doch auch - CB1300 )
Der Mitarbeiter vom BMW Werk lehnte somit eine werksseitige Rücknahme ab. Auf der einen
Seite vielleicht sogar verständlich, aber auf der anderen Seite sollte man doch wenigstens
versuchen den Kunden zufrieden zu stellen . Zumal ich ja gern noch einen
Versuch starten wollte, nochmals ein Motorrad abzunehmen.
Hätte ich nicht meinen Händler als äußerst netten, verständnisvollen und kompetenten
Verkäufer gehabt, hätte mich die Firma BMW im Regen stehen lassen.
Am Dienstag den 16.8.2005 holte ich dann mein 3. Motorrad bei meinem Vertragshändler ab. Wieder mit rotem Kennzeichen fuhr ich die Maschine abends ca.
50 Kilomter Probe. Der Motor lief sehr gut und fast ruckelfrei.So wie es
sein sollte . Ich bezahlte die vereinbarte , faire Zuzahlung .Am darauffolgenden
Morgen, meldete ich das neue Fahrzeug an. Fuhr nach Feierabend noch ca.
75 Kilometer um dann feststellen zu müssen das das hintere Federbein defekt
ist.
Somit war auch das dritte Motorrad nicht in Ordnung. Und das alles nach
den wenigen Kilometern.
Wieder habe ich Geld bezahlt, es ist Sommerwetter draußen und meine 3. neue
BMW steht nach 2 Tagen und 125 Kilometern schon wieder in der Werkstatt.
Wieder kann ich nicht damit fahren.
Ich fahre seit 27 Jahren Motorrad , ohne solche Probleme. Allerdings waren
das auch immer Japaner.
Sicherlich gab es auch dort ein paar Kleinigkeiten, aber nicht solche gravierenden
Mängel. Und schon garnicht bei einem solchen Kaufpreis.
Ihr werdet verstehen, das ich sehr enttäuscht, verärgert und
frustriert bin.
Um es zusammenzufassen. Ich bin in den vergangenen 13 Wochen entweder mit
einem stark ruckelnden Motorrad oder garnicht gefahren. Bin ca. 17 mal zu
meinem Händler gefahren. habe mich mehrfach abholen lassen, was natürlich
neben der Zeit auch Kosten verursacht hat. Hatte in diesem Sommer keinerlei
Fahrfreude , obwohl ich sehr viel Geld dafür ausgegeben habe. Bin 3 mal
sehr enttäuscht worden . Made in Germany ist für mich kein Argument mehr.
Zumal ich bis heute keine Antwort auf meine E-Mail vom 14.7.2005 an an das BMW Werk
bekommen habe . Ist das Kundenfreundlich ???
Mich würde jetzt nur interessieren was die Firma BMW dafür tun möchte um
mir diesen Ärger, Kosten, entgangene Fahrfreuden etc.wiedergutzumachen.
Dies schrieb ich alles am 22.08.2005 auch direkt per Einschreiben an BMW mit dem Vermerk :
Ich erwarte Ihre Stellungnahme bis zum 2.9.2005 .
Bis heute habe ich nichts gehört !!! Das könnte ich mit meinen Kunden nicht machen !!
Vielleicht ist ja nach zwei Jahren die mangelhafte Qualität ausgemerzt, aber das Verhalten des Werkes zu seinen Kunden ändert sich vielleicht nicht. Für mich ist die Firma BMW gestorben.
Hätte ich mich doch an meine Devise gehalten, niemals eine BMW zu kaufen.
Dann hätte ich einen streßfreien Sommer ohne Probleme auf meiner Yamaha
gehabt
Auf jeden Fall möchte ich hier den unentschlossenen potenziellen Käufern raten, sich Gedanken zu machen.