Ich kann deine Fragen verstehen.
Ich habe auch nichts abgetan!
Man muß hierbei nur aufpassen, wie man Geschehnisse interpretiert.
Natürlich ist es ein erheblicher Unterschied, ob man in eine BKV-Bremse "reinlangt" oder eben nur noch die Restbremsfunktion zur Verfügung steht.
Zuerst kommt es selbstverständlich zu einer "Schrecksekunde" und dann wird man mit aller Kraft (und die ist extrem höher als normal!) den Bremshebel ziehen.
Die grundsätzliche Bremskraft ist nicht viel weniger als mit funktionierender Bremse aber "das Gefühl" ist, als wenn es nicht funktionieren würde.
Die Mehrheit der Fahrer würde wahrscheinlich aussagen, die Bremse hat nicht funktioniert.
Eins ist 100%ig sicher ... die Restbremsfunktion wird immer verfügbar sein! Also "ohne Bremse" kann nicht passieren.
Ich habe gerade noch eine interessante Aussage von Bosch zum Bremsen (Auto) gefunden. Dies trifft m.E. 100%ig auch auf Zweiräder zu:
Zitat: Bosch hat in einer Untersuchung nachgewiesen, dass der durchschnittliche Fahrer bis zu 73 Meter braucht, um von Tempo 100 bis zum Stillstand zu bremsen. Bei max. Verzögerung wäre aber ein Bremsweg von nur 40 Metern möglich!
Der Autofahrer muß nur mit aller Kraft auf das Pedal treten. Der Motorradfahrer muß sich überwinden, voll am Hebel zu ziehen.
Nur geübte trauen sich das wirklich!
Unfälle werden immer entweder durch technisches oder menschliches Versagen hervorgerufen. Manchmal auch durch beides.
Bezüglich "Bremse" kannst du mir das glauben. ich bin da recht nahe dran.