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Nachdem ich ja hier schon gefragt habe ob jemand eine Firma kennt, die ein undichtes vorderes ESA-Federbein reparieren kann, habe ich mich entschlossen ein gebrauchtes Federbein zu kaufen.
Da ich Kfz-Mechaniker gelernt habe, hatte ich auch keine Angst vor dem Tausch.

Das hat auch alles wunderbar funktioniert und ich habe letzte Woche das Federbein geliefert bekommen.
Sogar noch 1 Jahr jünger als das Defekte.
Und soweit ich sehen kann auch dicht und Funktionsfähig.

Bevor ich es eingebaut habe war ich aber beim Freundlichen und habe ihn gefragt, was ich da beachten muß.
Daraufhin sagte er, dass ich das wohl besser bei ihm machen lasse, da die Fahrgestellnummer in das Federbein eingetragen werden muß, da es ja ein "Fremdteil" ist.
Es würde zu einer Fehlermeldung kommen und das ESA würde nicht funktionieren.

Das konnte ich mir aber nicht vorstellen,
also habe ich nach Ausdrucken der Reparaturanleitung zum Tausch des Federbeins mit einem Kumpel angefangen.
Nach 2 Stunden hatten wir das Federbein getauscht.
Und jetzt kam der spannende Augenblick: Schlüssel rein, Zündung an, Check läuft durch ohne Fehlermeldung und Motor startet ohne Probleme. Alle Stufen des ESA durchgeschaltet ohne Probleme.

Das zeigt mir mal wieder, dass nicht jeder Freundliche auch wirklich freundlich ist.
Und um an das Geld des Kunden zu kommen auch viel Blödsinn erzählt wird.
Was man aber auch erst widerlegen kann, wenn man es ausprobiert.

In diesem Sinne: Einfach mal loslegen.
Und wenn es wirklich zu einer Fehlermeldung kommt, dann eben nach Abschluss der Arbeiten das Mopped auf den Anhänger und beim Freundlichen an den Computer.
Einfach mal Mut zur Lücke haben.

Unglaublich. Ich als "Laie" auf diesem Gebiet wäre wohl auf die Aussage des Händlers reingefallen. Ich hoffe, es handelt sich nur um wenige schwarze Schafe...

Auch BMW-Mitarbeiter können Zwangsweise der "Routine" unterliegen.

Es muss ja nicht wenig doch immer neu angelernt werden. Vorstellbar, das der jeweilige Geschrächspartner hier einfach in seiner
Naivität ebenfalls davon ausgegangen ist. Möglich das dieser dann bei einem Zigarettengespräch darüber belehrt wurde, das er falsch lag.. Vielleicht einfach nur den falschen Mitarbeiter an einem falschen "Montagmorgen" erwischt...

Ich zumindest bin immer bereit anderen Fehler zugestehen, ohne direkt ein Verschwörungstheorie oder Gier zu unterstellen..

my 5 cent

... gute Einstellung, Ingo

Hallo Ingo,

Fehler passieren überall mal - damit hätte ich kein Problem. Wenn ich aber bewusst unter einem Vorwand vom "Experten" angelogen werde, nur damit er mehr verrechnen kann, dann ist das Vertrauen zerstört.

Ironbutt hat geschrieben:Hallo Ingo,

Fehler passieren überall mal - damit hätte ich kein Problem. Wenn ich aber bewusst unter einem Vorwand vom "Experten" angelogen werde, nur damit er mehr verrechnen kann, dann ist das Vertrauen zerstört.

Ja.. dem stimme ich zu, aber *Klugscheißmode AN*

In dubio pro reo



*Klugscheißmode aus*

Ich kann kein Latein, aber der mir bekannte und benutze Grundsatz habe ich zufällig gestern auf latein gehört :-)

Chucky1978 hat geschrieben:
Ja.. dem stimme ich zu, aber *Klugscheißmode AN*

In dubio pro reo



*Klugscheißmode aus*

Ich kann kein Latein, aber der mir bekannte und benutze Grundsatz habe ich zufällig gestern auf latein gehört :-)

OK, dem kann ich nur noch erwidern:
"Klugscheissmode AN"
In dubio pro reo iustus est, sed si nolle in causa est, non posse praetenditur
("Im Zweifel für den Angeklagten ist gerecht, aber wenn nicht Wollen der Grund ist, dann ist nicht Können der Vorwand")
"Klugscheissmode AUS"

Salutatio von einem alten Lateiner

Chucky1978 hat geschrieben: Vielleicht einfach nur den falschen Mitarbeiter an einem falschen "Montagmorgen" erwischt...

Als Meister und Werkstattleiter einer großen BMW-Motorradwerkstatt so eine Aussage zu treffen,
bei einem Motorrad das schon länger auf dem Markt ist,
zeugt für mich NICHT von Unwissenheit sondern von Vorsatz.

Moin,
fehler passieren und irren ist Menschlich.

Dazu fällt mir aber noch eine persönliche Erfahrung ein.

Als ich das erste mal mit meiner bei einem Suzukihändler erworbenen K
bei der nächstgelegenen BMW Werkstatt (Werkstattleiter und Chef in Person) vorsprach und nach den bekannten Problemen der K1200 fragte wie z.B. Umlenkung, KFR, Schäden am Endantrieb bzw. Getriebeschäden usw. da spielte er den Ahnungslosen. Das komische war als ich seinen Verkäufer später wegen Inzahlungnahme ansprach kannte der sämtliche Macken die es bei dem Modell gibt/gab aus dem Kopf.
Ob mich der Werkstattleiter wohl angelogen hat?

Im Fall den anlernens von Teilen kann es aber durchaus sein das der tatsächlich den Überblick verloren hat.

Wie auch immer, ich wünsche allen einen wunderschönen Tag und problemlose Motorräder

Christian

Bei meiner war das ESA auch ohne Funktion. Der Händler hat es ausgebaut und bei "Wilbers" reparieren lassen. Leider hatte Wilbers gedacht, ich will mit aller Macht Geldsparen und hat nur einen Stellmotor gewechselt, der Händler baut es wieder ein und wieder aus um den anderen Stellmotor wechseln zu lassen. Der Händler war sehr kulant und hat den Aus- und Einbau nur einmal berechnet.Das fand ich dann schon sehr kulant. Das Federbein wurde angepasst. Es gibt ja eine Grundfunktion des Federbeins, es könnte ja mal kaputt gehen, dann funktioniert es wie ein "manuelles" Federbein. Man kann es sicher verstellen, es funktioniert trotzdem nicht optimal.