Kühlwasser leckt

Die technische Seite der K 1200 R + K 1300 R im Besonderen.

Kühlwasser leckt

Beitragvon Reuselfriese » 31.08.2020, 08:53

Hallo,
bei mir läuft bei warmen Motor plötzlich Kühlwasser aus dem Überlaufschlauch und auch aus dem Kühlwasserbehälterverschluss.
Somit ist scheinbar einiges an Druck vorhanden.
Nur gerade bei der Fahrt zur Arbeit ging die Temperatur in den roten Bereich.
Der Motor läuft aber zumindest momentan noch rund und es schaut so aus, dass auch kein Benzin oder Öl im übergelaufenen Kühlwasser ist.
Den Füllstand kann man bei mir am "Schauglas" nicht erkennen (auch nicht mit Taschenlampe etc).
Ich habe schon auf dem Seitenständer stehend nachgefüllt bis es überläuft.
Danach kam im warmen Zustand direkt eine größere Menge wieder rausgelaufen.
Die Maschine war im Juni zum Austausch der Zündspulen beim Freundlichen. Somit war der Kühler ab.
Ich will jetzt aber noch kein Fass deswegen aufmachen.
Habt ihr irgendeine Idee?
Grüße aus Duisburg
Michael
Reuselfriese
 
Beiträge: 31
Registriert: 21.03.2017, 21:42
Motorrad: K12R 2005, K13S 2015

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Oldie » 31.08.2020, 09:17

Hallo Michael,

der Druck muss irgendwoher kommen. Ich tippe auf Riss in der Zylinderkopfdichtung zwischen Kühlwasser und Brennraum. Der Druck im Kühlsytem wird dann so hoch, dass man einen Kühlwasserschlauch kaum noch zusammendrücken kann.
Oftmals kommt dann auch weißer Dampf aus dem Auspuff.
Gruß aus BaWÜ
Benutzeravatar
Oldie
 
Beiträge: 337
Registriert: 10.11.2019, 18:41
Wohnort: Böblingen
Motorrad: BMW K 1300 S

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Menne » 31.08.2020, 10:21

Hatte ich auch mal bei meiner 12GT, Ursache war das defekte Thermostat am Kühler.
Benutzeravatar
Menne
 
Beiträge: 97
Registriert: 04.03.2006, 15:20
Wohnort: 38527
Motorrad: K1600GTL 4-2018

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Reuselfriese » 31.08.2020, 10:29

Hallo "Oldie",
erst einmal vielen Dank für die schnelle Rückantwort.
Dann muss ich mal drauf achten, ob hinten weißer Qualm (Wasserdampf, vermute ich mal) rauskommt.
Aber bei mehreren Fahrten in letzter Zeit war alles in Ordnung und es tropfte nichts raus.
Während der heißen Zeit vor ein paar Wochen hier im Ruhrgebiet habe ich gedacht, als eine Pfütze unter dem Motorrad war, fülle mal nach. Und dass dann vielleicht zu viel des Guten rausgespuckt wurde.
Und, wie gesagt, konnte ich anschließend mehrere Fahrten ohne hohe Motortemperatur und Tropfen absolvieren.
Ich habe leider keine Explosionszeichnung vom Kühlsystem. Kann da vielleicht beim Wiedereinbau (Zündspulenwechsel) irgendetwas verstopft oder nicht gangbar (Thermostat) sein?
Reuselfriese
 
Beiträge: 31
Registriert: 21.03.2017, 21:42
Motorrad: K12R 2005, K13S 2015

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Reuselfriese » 31.08.2020, 10:41

Menne hat geschrieben:Hatte ich auch mal bei meiner 12GT, Ursache war das defekte Thermostat am Kühler.

Hallo Menne,
beim Schreiben der Antwort an "Oldie" habe ich noch nicht Deine Nachricht gelesen.
Das wäre natürlich die "einfachste" Möglichkeit.
Wenn ich das Kühlsystem richtig verstehe, befindet sich das Thermostat zwischen Ausgleichsbehälter und Kühler.
Das Ganze ist ein geschlossenes System mit Überlaufschlauch.
Wenn also das Thermostat nicht öffnet, erhöht sich die Temperatur deutlich und Überdruck entsteht.
Also wird die zurückfließende Kühlflüssigkeit rausgedrückt und zum Motor kommt keine frische Kühlflüssigkeit.
Also zeigt die Motortemperatur Überhitzung an.
Das würde auch erklären, dass es manchmal ordentlich kühlt, wenn dann doch das Thermostat öffnet.
Habe ich das so richtig verstanden?
Reuselfriese
 
Beiträge: 31
Registriert: 21.03.2017, 21:42
Motorrad: K12R 2005, K13S 2015

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Oldie » 31.08.2020, 13:30

Hallo Michael,

wenn es zum Überlauf bzw. Kühlerdeckel raus läuft, dann kann der Thermostat nicht geschlossen sein, sonst würde der Druck nicht bis in den Kühler kommen. Der Thermostat könnte offen festgeklemmt sein, aber das wäre dann nicht die Ursache für den Überdruck. Oder der Thermostat ist nur ein wenig geöffnet und festgeklemmt.

Hast die K1200R eine Kühlwassertemperaturanzeige im Cockpit? Was zeigt die an?

Wenn der :) den Wasserkühler weg hatte, dann könnte Luft im Kühlwasserkreislauf sein.

Hier kannst du dir Explosionszeichnungen ansehen:
https://www.realoem.com/bmw/de/partgrp?id=0584-EUR-04-2005-K43-BMW-K_1200_R_0584,0594_&mg=17
(dort nach unten scrollen)
Gruß aus BaWÜ
Benutzeravatar
Oldie
 
Beiträge: 337
Registriert: 10.11.2019, 18:41
Wohnort: Böblingen
Motorrad: BMW K 1300 S

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Chucky1978 » 31.08.2020, 13:48

In der Regal ganz einfach.

Druckprüfung am Kühlsystem durchführen inkl. CO2-Messung am Kühlsystem.

Wenn das alles i.O. ist, baut man das Thermostat aus, sichtet es, und legt es nötigenfalls in ein Wasserbad und beobachtet wie und ob es arbeitet, wenn man es im Kochtopf sich langsam erwärmen lässt.

Bei Überhitzen ist sowohl das eine, wie auch das andere möglich. Pumpendefekt mal außen vor.

Ich denke mal nicht, das man bei verkleideter Kiste mal so eben gerade an die dicken Kühlschläuche packen konnte, um festzustellen ob von diesen einer kalt verbliieb, aber das urplötzliche Absacken der Temperatur spricht schon für ein hängen gebliebenes Thermostat. Allerdings nicht weil es urplötzlich öffnete, was sein kann, sondern weil plötzlich Luft, also Wassermangel am Thermometer anstand.

Eine Überhitzung wird oder wird nicht angezeigt, wenn am Thermometer, was im kleinen Kühlkreislauf montiert ist, heiße Abgase, oder die heiße Flüssigkeit ansteht. Eine Überhizujg wird nicht angezeigt, wenn am Thermometer "kalte" Luft ansteht, dann überhitzt der Motor durch Wassermangel, aber das Thermometer hat kein wirkliches Medium was es messen und anzeigen könnte, und zeigt somit relativ kalte Temperaturen an.

Bei einer Überhitzung wird das Überdruckventil im Kühler geöffnet, wodurch das heiße Wasser aus dem Kühler durch einen Bypass am Thermostat vorbei in den Ausgleichsbehälter fließt. Wenn das Ventil im Ausgleichsbehälter dann noch zusätzlich Druck und Wasser ablässt, ist die Überhitzung schon extrem lange anstehend gewesen. Wenn dann plötzlich die Temperatur Richtung null absackt, betet man besser 3 mal das Awe Maria. Es wäre schon ungeheurer Zufall, wenn ein defektes oder blockiertes Thermostat plötzlich aufmacht kurz bevor es zu spät ist. Wenn die Temperatur jedoch dann im Anschluss im "Mittelbereich" verblieb, und nicht so in Richtung 30-50 Grad absackt, hat das Beten geholfen und man hatte Glück im Unglück.

Aber egal was oder warum. Mit der Kiste würde ich nicht mehr fahren, ohne eine Druckprüfung und erneutes auffüllen der Kühlflüssigkeit. Die Druckprüfung allein aus dem Grund, um sicherzustellen, das keine derartige Überhitzung stattfand, das der Kopf verzogen oder gar gerissen ist. Die Ursache behabt man natürlich dann auch, außer der Folgeschaden ist zu groß, dann neues Mopped.
Gruß Ingo
Benutzeravatar
Chucky1978
 
Beiträge: 1748
Registriert: 28.07.2013, 12:13
Wohnort: Wittlich
Motorrad: K1200S

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Reuselfriese » 31.08.2020, 14:48

Chucky1978 hat geschrieben:In der Regal ganz einfach.

Druckprüfung am Kühlsystem durchführen inkl. CO2-Messung am Kühlsystem.

Wenn das alles i.O. ist, baut man das Thermostat aus, sichtet es, und legt es nötigenfalls in ein Wasserbad und beobachtet wie und ob es arbeitet, wenn man es im Kochtopf sich langsam erwärmen lässt.

Bei Überhitzen ist sowohl das eine, wie auch das andere möglich. Pumpendefekt mal außen vor.

Ich denke mal nicht, das man bei verkleideter Kiste mal so eben gerade an die dicken Kühlschläuche packen konnte, um festzustellen ob von diesen einer kalt verbliieb, aber das urplötzliche Absacken der Temperatur spricht schon für ein hängen gebliebenes Thermostat. Allerdings nicht weil es urplötzlich öffnete, was sein kann, sondern weil plötzlich Luft, also Wassermangel am Thermometer anstand.

Eine Überhitzung wird oder wird nicht angezeigt, wenn am Thermometer, was im kleinen Kühlkreislauf montiert ist, heiße Abgase, oder die heiße Flüssigkeit ansteht. Eine Überhizujg wird nicht angezeigt, wenn am Thermometer "kalte" Luft ansteht, dann überhitzt der Motor durch Wassermangel, aber das Thermometer hat kein wirkliches Medium was es messen und anzeigen könnte, und zeigt somit relativ kalte Temperaturen an.

Bei einer Überhitzung wird das Überdruckventil im Kühler geöffnet, wodurch das heiße Wasser aus dem Kühler durch einen Bypass am Thermostat vorbei in den Ausgleichsbehälter fließt. Wenn das Ventil im Ausgleichsbehälter dann noch zusätzlich Druck und Wasser ablässt, ist die Überhitzung schon extrem lange anstehend gewesen. Wenn dann plötzlich die Temperatur Richtung null absackt, betet man besser 3 mal das Awe Maria. Es wäre schon ungeheurer Zufall, wenn ein defektes oder blockiertes Thermostat plötzlich aufmacht kurz bevor es zu spät ist. Wenn die Temperatur jedoch dann im Anschluss im "Mittelbereich" verblieb, und nicht so in Richtung 30-50 Grad absackt, hat das Beten geholfen und man hatte Glück im Unglück.

Aber egal was oder warum. Mit der Kiste würde ich nicht mehr fahren, ohne eine Druckprüfung und erneutes auffüllen der Kühlflüssigkeit. Die Druckprüfung allein aus dem Grund, um sicherzustellen, das keine derartige Überhitzung stattfand, das der Kopf verzogen oder gar gerissen ist. Die Ursache behabt man natürlich dann auch, außer der Folgeschaden ist zu groß, dann neues Mopped.

Hallo Chucky,
in der Regel ganz einfach....
Guter Anfang.
Aber vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
Ich hoffe, ich werde nicht erschlagen, wenn ich ein paar Fragen stelle.
Da die Maschine schon über 100000km drauf hat und auch ein paar weitere Mängel hatte (Kugelgelenke Radträger vorne ausgeschlagen, bei diversen Anbauteilen fehlen Halterungen, usw), war sowieso in nächster Zeit angedacht, diese als Bastelobjekt umzuwidmen, da auch endlich wieder mehr Zeit zur Verfügung steht. Ich war bisher immer beim Freundlichen.
Somit steht aber dem Kauf einer K13S nichts mehr im Wege.
winkG
Also muss ich mich mal in die Materie reinfuchsen und mir als erstes die Reparatur-CD bestellen.
Trotzdem noch ein paar Fragen:
Wie führe ich eine Druckprüfung am Kühlsystem durch?
Ein Manometer kann ich per Stopfen an die Öffnung des Ausgleichsbehälters ansetzen.
Wie führe ich eine CO2-Messung am Kühlsystem durch?
Ich habe einen CO2-Messgerät von Dräger, welches ich per Stopfen und Gasauffanggefäß an den Ausgleichsbehälter anschließen könnte.
Reuselfriese
 
Beiträge: 31
Registriert: 21.03.2017, 21:42
Motorrad: K12R 2005, K13S 2015

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Reuselfriese » 31.08.2020, 15:18

Oldie hat geschrieben:Hallo Michael,

wenn es zum Überlauf bzw. Kühlerdeckel raus läuft, dann kann der Thermostat nicht geschlossen sein, sonst würde der Druck nicht bis in den Kühler kommen. Der Thermostat könnte offen festgeklemmt sein, aber das wäre dann nicht die Ursache für den Überdruck. Oder der Thermostat ist nur ein wenig geöffnet und festgeklemmt.

Hast die K1200R eine Kühlwassertemperaturanzeige im Cockpit? Was zeigt die an?

Wenn der :) den Wasserkühler weg hatte, dann könnte Luft im Kühlwasserkreislauf sein.

Hier kannst du dir Explosionszeichnungen ansehen:
https://www.realoem.com/bmw/de/partgrp?id=0584-EUR-04-2005-K43-BMW-K_1200_R_0584,0594_&mg=17
(dort nach unten scrollen)

Hallo Oldie,
ich habe für die Kühlflüssigkeitstemperatur nur eine graphische Anzeige mit Balken.
Normalerweise wird bei dieser Anzeige nur die Hälfte der Balken angezeigt, also normale Temperatur.
Heute am Morgen aber ging es bis ins Maximum und die Temperaturleuchte leuchtete (blinkte?) rot.
Ich werde dann auch mal als Erstes per Vakuum den Kühlkreislauf auffüllen.
Dann kann man zumindest Luft im System ausschließen.
Reuselfriese
 
Beiträge: 31
Registriert: 21.03.2017, 21:42
Motorrad: K12R 2005, K13S 2015

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Chucky1978 » 02.09.2020, 05:35

Reuselfriese hat geschrieben:
Chucky1978 hat geschrieben:In der Regal ganz einfach.

Druckprüfung am Kühlsystem durchführen inkl. CO2-Messung am Kühlsystem.

Wenn das alles i.O. ist, baut man das Thermostat aus, sichtet es, und legt es nötigenfalls in ein Wasserbad und beobachtet wie und ob es arbeitet, wenn man es im Kochtopf sich langsam erwärmen lässt.

Bei Überhitzen ist sowohl das eine, wie auch das andere möglich. Pumpendefekt mal außen vor.

Ich denke mal nicht, das man bei verkleideter Kiste mal so eben gerade an die dicken Kühlschläuche packen konnte, um festzustellen ob von diesen einer kalt verbliieb, aber das urplötzliche Absacken der Temperatur spricht schon für ein hängen gebliebenes Thermostat. Allerdings nicht weil es urplötzlich öffnete, was sein kann, sondern weil plötzlich Luft, also Wassermangel am Thermometer anstand.

Eine Überhitzung wird oder wird nicht angezeigt, wenn am Thermometer, was im kleinen Kühlkreislauf montiert ist, heiße Abgase, oder die heiße Flüssigkeit ansteht. Eine Überhizujg wird nicht angezeigt, wenn am Thermometer "kalte" Luft ansteht, dann überhitzt der Motor durch Wassermangel, aber das Thermometer hat kein wirkliches Medium was es messen und anzeigen könnte, und zeigt somit relativ kalte Temperaturen an.

Bei einer Überhitzung wird das Überdruckventil im Kühler geöffnet, wodurch das heiße Wasser aus dem Kühler durch einen Bypass am Thermostat vorbei in den Ausgleichsbehälter fließt. Wenn das Ventil im Ausgleichsbehälter dann noch zusätzlich Druck und Wasser ablässt, ist die Überhitzung schon extrem lange anstehend gewesen. Wenn dann plötzlich die Temperatur Richtung null absackt, betet man besser 3 mal das Awe Maria. Es wäre schon ungeheurer Zufall, wenn ein defektes oder blockiertes Thermostat plötzlich aufmacht kurz bevor es zu spät ist. Wenn die Temperatur jedoch dann im Anschluss im "Mittelbereich" verblieb, und nicht so in Richtung 30-50 Grad absackt, hat das Beten geholfen und man hatte Glück im Unglück.

Aber egal was oder warum. Mit der Kiste würde ich nicht mehr fahren, ohne eine Druckprüfung und erneutes auffüllen der Kühlflüssigkeit. Die Druckprüfung allein aus dem Grund, um sicherzustellen, das keine derartige Überhitzung stattfand, das der Kopf verzogen oder gar gerissen ist. Die Ursache behabt man natürlich dann auch, außer der Folgeschaden ist zu groß, dann neues Mopped.

Hallo Chucky,
in der Regel ganz einfach....
Guter Anfang.
Aber vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
Ich hoffe, ich werde nicht erschlagen, wenn ich ein paar Fragen stelle.
Da die Maschine schon über 100000km drauf hat und auch ein paar weitere Mängel hatte (Kugelgelenke Radträger vorne ausgeschlagen, bei diversen Anbauteilen fehlen Halterungen, usw), war sowieso in nächster Zeit angedacht, diese als Bastelobjekt umzuwidmen, da auch endlich wieder mehr Zeit zur Verfügung steht. Ich war bisher immer beim Freundlichen.
Somit steht aber dem Kauf einer K13S nichts mehr im Wege.
winkG
Also muss ich mich mal in die Materie reinfuchsen und mir als erstes die Reparatur-CD bestellen.
Trotzdem noch ein paar Fragen:
Wie führe ich eine Druckprüfung am Kühlsystem durch?
Ein Manometer kann ich per Stopfen an die Öffnung des Ausgleichsbehälters ansetzen.
Wie führe ich eine CO2-Messung am Kühlsystem durch?
Ich habe einen CO2-Messgerät von Dräger, welches ich per Stopfen und Gasauffanggefäß an den Ausgleichsbehälter anschließen könnte.


Die Druckprüfung wird durchgeführt, indem man am Radiator einen Druckprüfer anschließt. Dort werden dann ~2 Bar Druck drauf gegeben, und nach 15-30 Minuten darf dieser Druck nicht abgefallen sein. Der Motor muss dafür nicht laufen. Jedoch kann es sein, das am Ausgleichsbehälter die Belüftung verschlossen werden muss. (Klemmschelle an den Belüftungsschlauch vom Ausgleichsbehälter). Je nach Adapter könnte der Bypass verschlossen werden, daher müsste man unter umständen diese Prüfung dann, gerade bei blockiertem Thermostat am Ausgleichsbehälter wiederholen, um den großen wie auch kleinen Kühlerkreislauf zu checken. der Kleine Kühlerkreislauf ist in deinem Fall der wichtige. Der Radiator selbst ist der große Kreislauf.

Die CO-Prüfung macht man einfach indem ein "Gefäß" an den Ausgleichsbehälter gesetzt wirds. Der Motor wird laufen gelassen, und die Flüssigkeit färbt sich bei vorhanden sein von CO2.
Schnellere Methode die aber keiner Privat machen kann, wäre den AU-Tester-Schnorchel dran zu halten. aber solch einen Tester hat keiner zu Hause
Gruß Ingo
Benutzeravatar
Chucky1978
 
Beiträge: 1748
Registriert: 28.07.2013, 12:13
Wohnort: Wittlich
Motorrad: K1200S

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Meister Lampe » 02.09.2020, 10:36

Nicht soviel messen , muß nicht unbedingt messbar sein , bei 100.000 km ganz einfach ... Thermostat und Kühlerdeckel erneuern , dann sind die meistens auf , entlüften und fahren ... ;-)

Gruß Uwe Bild
Achtung !!! " Neuer Schutzengel gesucht , meiner ist nervlich am Ende " ...


Bild Bild Bild Bild Bild

R(h)einpower Racing Team
Benutzeravatar
Meister Lampe
 
Beiträge: 10913
Registriert: 13.07.2008, 12:48
Wohnort: Niederrhein
Motorrad: K1200S

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Drehzahl » 02.09.2020, 23:03

Läuft der Ventilator?
Benutzeravatar
Drehzahl
 
Beiträge: 120
Registriert: 09.11.2016, 12:34
Motorrad: K1300R

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Reuselfriese » 04.09.2020, 16:04

Meister Lampe hat geschrieben:Nicht soviel messen , muß nicht unbedingt messbar sein , bei 100.000 km ganz einfach ... Thermostat und Kühlerdeckel erneuern , dann sind die meistens auf , entlüften und fahren ... ;-)

Gruß Uwe Bild


Das wäre natürlich einfach.
Reuselfriese
 
Beiträge: 31
Registriert: 21.03.2017, 21:42
Motorrad: K12R 2005, K13S 2015

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Reuselfriese » 04.09.2020, 16:09

Drehzahl hat geschrieben:Läuft der Ventilator?


Ich habe gerade noch einmal die Maschine auf dem Seitenständer stehend angemacht.
Ein bisschen am Gasgriff gespielt (die Nachbarschaft ist aber sehr empfindlich) und die Temperatur geht erst einmal normal hoch.
Ich habe mehrmals den Kühlwasserdeckel abgenommen und die Hand drauf gehalten. Kein Druck vorhanden.
Dann bei leicht erhöhter Temperatur (ein Balken über mittig) springt der Lüfter an.
Dann habe ich nochmals den Kühlwasserdeckel abgenommen und die Suppe, sprich Kühlflüssigkeit) wird kräftig rausgedrückt.
scratch
Kann da unter normalen Umständen schon so viel Druck aufgebaut werden?
Reuselfriese
 
Beiträge: 31
Registriert: 21.03.2017, 21:42
Motorrad: K12R 2005, K13S 2015

Re: Kühlwasser leckt

Beitragvon Hobbytourer NOM » 04.09.2020, 16:22

Reuselfriese hat geschrieben:
Drehzahl hat geschrieben:Läuft der Ventilator?


Ich habe gerade noch einmal die Maschine auf dem Seitenständer stehend angemacht.
Ein bisschen am Gasgriff gespielt (die Nachbarschaft ist aber sehr empfindlich) und die Temperatur geht erst einmal normal hoch.
Ich habe mehrmals den Kühlwasserdeckel abgenommen und die Hand drauf gehalten. Kein Druck vorhanden.
Dann bei leicht erhöhter Temperatur (ein Balken über mittig) springt der Lüfter an.
Dann habe ich nochmals den Kühlwasserdeckel abgenommen und die Suppe, sprich Kühlflüssigkeit) wird kräftig rausgedrückt.
scratch
Kann da unter normalen Umständen schon so viel Druck aufgebaut werden?


Hallo normaler weise nicht. Nun eine Frage: Ist der Kühlmittelstand ruhig oder blubbert er sehr stark. Das Blubbert würde auf eine defekte Kopfdichtung hin deuten.
Gruß
Gruß

Hobbytourer
Benutzeravatar
Hobbytourer NOM
 
Beiträge: 37
Registriert: 04.03.2020, 14:05
Motorrad: K 1600 GTL, EZ.02/18

Nächste

Zurück zu K 1200 R + K 1300 R - Technik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

BMW-Motorrad-Bilder |  K 1200 S |  K 1300 GT |  K 1600 GT |  K 1600 GTL |  S 1000 RR |  G 650 X |  R1200ST |  F 800 R |  Datenschutzerklärung |  Impressum