Bericht GT-Wochenend-Tour im Dreiländereck

Treffen des BMW-K-Forums und gemeinsame Ausfahrten.

Bericht GT-Wochenend-Tour im Dreiländereck

Beitragvon DH-Ontour » 10.08.2008, 14:21

Hallo und einen schönen Sonntag zusammen,

der heutige Oldtimer-Grand-Prix am Nürburgring verregnet leider etwas, und da mache ich mich mal daran, ein paar Zeilen und Bilder meiner letzten Tour zusammenzufassen. Nach meiner spontanen Tagestour in die Schweiz mit Isidor Anfang Juli war's am vorletzen Wochenende mal wieder "so weit" - nur noch spontaner, da sich die Wochenendpläne plötzlich änderten! Und statt "Vogesen" schlug mein Herz dann doch eher für "Alpen". Ich habe mir also freitagsabends meine GT auf den Hänger und ein paar Sachen zusammengepackt und bin wieder früh (!) morgens aufgebrochen! Hier ein paar Highlights aus meinem


Reisebericht
Es gibt m.E. 4 sehr gute Gründe für dieses herausragende Motorrad-Eldorado:
- aus dem Rheinland schnell zu erreichen
- Eine Vielzahl von herausragenden Zielen in der unmittelbaren Nähe
- Der Preis für ein Einzelzimmer: 26 € mit Frühstück
- Ein Liter Superplus ist für schlappe 1,10 € pro Liter zu haben


Route 1: Stilfser Joch, Gavia und Livigno
Reschenpass: Das Motiv ist klassisch und ich bin immer wieder gerne dort!Die Königin der Alpenpässe (wie das Stilfser Joch mal von MOTORRAD genannt wurde) steht dann als nächstes auf dem Programm. Ich kenne die Strecke inzwischen von beiden Seiten recht gut. Aber auch beim vierten Mal übt dieser Pass eine große Faszination auf mich aus. Die Strecke des Gavia-Passes ist inzwischen sehr schlecht. Erst 1999 asphaltiert, war die Oberfläche in 2000 noch sehr gut. Heute ist sie in einem jämmerlichem Zustand. Löcher, Risse und eine große Baustelle oben auf der Passhöhe. Passo d’Eira und Passo Foscagno kenne ich auch schon aus 2000 und 2005. Und oben auf der Passhöhe des Foscagno gibt es inzwischen auch keine Grenzkontrollen mehr. Hier fährt plötzlich ein Gespannfahrer mit einer umgebauten R12S vor mir her, der erstaunlich flott die Kurven nimmt. In den Rechtskurven kann ich ja noch bequem mithalten. Aber die Linkskurven kann der Fahrer eindeutig schneller fahren als. Ich bin tief beeindruckt. Nach einer Pause am Livigno-See fahre ich weiter direkt am See entlang bis zur Grenze, die hier durch den Staudamm gebildet wird. Über den Ofenpass hinweg geht es weiter über Müstair zurück nach Pfunds.

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Route 2: Silvretta und Arlberg
Schon die Anfahrt durch das Tal entlang der Gebirgsgruppe des Silvretta ist sehr interessant. In Galtür, wo 1999 die Schlammlawine 31 Todesopfer gefordert hat finde ich interessant, dass man hier aus der Katastrophe gelernt hat und an etlichen Stellen riesige Steinwände aufgebaut hat. Hoffentlich hilft’s! Den Silvretta bin ich auch schon 2x gefahren, aber immer von Ost nach West. Und damit den besonders kurvenreichen Westteil immer nur bergab. Diesmal kann ich es mir zeitlich leisten, die Westrampe gleich dreimal zu fahren. Also vom Stausee an der Bieler Höhe hinab ins Tal, die 40-50 Kurven wieder hinauf - und noch einmal hinab. Einfach phantastisch! Inzwischen will man hier 10,50 € für eine Motorradfahrt haben. Die Strecke Ludesch - Ragal - Fontanella hinauf auf das Faschinajoch und Hochtannbergpass ist wirklich super. Aber noch besser ist die Strecke von Warth nach Lech und Zürs. Steile Hänge, Schluchten, teils sehr enge Straßenverhältnisse machen die Fahrt zu einem großen Vergnügen! Ich habe zwar kaum Polizei gesehen, aber einige Biker erzählen mir wahre Horrorgeschichten über Knöllchen und Fahrverbote und ähnliches grässliche Zeugs. Also aufpassen! In Lech kostet der Cappuccino noch akzeptable 2,80 €. Hatte ich diesem Schicki-Micki-Dorf gar nicht zugetraut! Der Arlbergpass bei St. Christoph nach St. Anton ist ganz ok, aber überlaufen. Schade, dass hier in der Gegend im Moment so viel gebaut wird. Es gibt immer mal wieder eine kleine Schotterstrecke! In St. Anton beginne ich zum ersten Mal zu zweifeln, ob ich es trocken zurück bis nach Pfunds schaffe und dann regnet’s doch noch die letzten 50 km.

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Und lohnt sich die Anreise und der Aufwand für 2 Tage? Nun, der eine Tag in Andermatt neulich mit Isidor war mit An- und Abreise schon anstrengend, das gebe ich gern zu, das kann man auch nicht jede Woche machen. Aber diese Variante hier mit einer Übernachtung macht die Tour zu einem veritablen Wochenendspaß ohne jegliches Schlafdefizit! Das wiederhole ich noch ein paarmal!

@Lieber Isidor: Diesmal war's echt zu knapp zum Bescheidsagen!!! Aber wir machen das noch einmal - wenn Du willst. Und andere ebenso spontane Biker sind ebenfalls willkommen!

Wer richtige Bilder sehen will, muss wie immer hier klicken: Herberts GT-Touren Ich wünsche Euch noch einen wunderschönen Sonntag, Herbert
Zuletzt geändert von DH-Ontour am 02.03.2009, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
D&H grüßen aus der (Vor-) Eifel
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Beitragvon Georg » 10.08.2008, 15:27

Sehr schön!
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