da nun nicht alle hier Angemeldeten am Wochenende ins Badische mussten, um Motorrad zu fahren, möchte ich zumindest denjenigen, die zu hause bleiben durften, eine Chance geben, sich genau darüber zu freuen.
Von der Forumsöffentlichkeit nahezu unbemerkt, beschloss ein kleiner Teil von rührigen Personen, den Großraum Baden finanziell ein wenig unter die Arme zu greifen. Natürlich hätte ein kleine Überweisung in diese finanziell notleidende Region – die Baden-Baden Rennwoche in Iffezheim sei hier exemplarisch genannt, in der sich die ärmeren Bevölkerungsteile um antiquarische Fortbewegungsmittel, so genannte Pferde, sammeln, um diese beim laufen im kreis zu bestaunen, es auch getan ( ja, ich weiss, dieser satz ist ein wenig verschachtelt, aber schaut euch mal den kafka an….), aber wir wollten hilfe zur selbsthilfe geben und beschlossen halt, vor ort heimische Unternehmen durch zielgrichtete Investitionen hochzupeppeln.
Die ersten Südvertreter, Hanni und Hohe, Tina und Volkmar, waren bei dieser Gelegenheit einen Tag früher aufgebrochen, um dem benachbarten Volk der Südwestler (ja,südwestler gibt es eigentlich nicht, aber auf das geschiss mit schwaben und badener und badenser und so hab ich keine lust, beleidigt ist hinterher immer einer) die Aufwartung zu machen und die guten Beziehungen zu pflegen. Die vier verloren beim letzen Südtreffen und mussten deshalb dahin!
Am Freitag bin ich dann mit Resi und Raifi und Valensino, Neuzugang aus Ingolstadt, auf dem indirekten Weg durch den Schwarzwald nach Hügelsheim gefahren. Da sich das Wetter angenehm gestaltete, beliessen wir es bei einer Pause in einem eher unscheinbaren Steakhaus bei Riedlingen, dass sich aber bei näherem Augenschein als mehr als akzeptables Angebot für den hungrigen Donautal Reisenden entpuppte.
Geführt wurde die kleine Gruppe anfangs von mir, nachdem sich allerdings die Sonne aus welchem Grund auch immer seitenverkehrt darstellte und gegen 15 uhr im Nordosten schien, überliess ich Raifis Navi die restlichen kilometer über reizvolle Straßen des Schwarzwalds, so dass wir gut durchgeschwitzt gegen 18:30 Uhr im Hotel Hirsch ankamen, um unsere Mission der Hilfe zu beginnen. Verschiedene volksstämme hatten Delegationen geschickt, um zu helfen und zu unterstützen. Als besonders hilfsbereit stellten sich mal wieder die münsterländer heraus, die gleich mit mehreren Gutmenschen angereist waren, unterwegs auch noch einen Herforder Samariter aufgesammelt hatten, der mit seinem knapp 43 Jahre alten sogenannten Boxer unterwegs auch noch den ein oder anderen Gebückten in die Schranken verwies, was auf der einen Seite zu einer tiefen Depression bei dem Hergebrannten und auf der anderen seite zum Verlust eines grobmechanischen Feinteils beim ca 50 jahre alten urboxer führte, was aber mit hilfe des dortigen Waldanbaus, eines sogenannten stöckchens, notdürftig behoben werden konnte, so dass am ende des Tages eine genügend große Anzahl von forumistis durch die Bestellung von Getränken die Mission beginnen konnte.
Dass unsere Mission Widerhall über die Grenzen hinweg hervorrief, wurde durch den Besuch des Bundesminster des Inneren der Bundesrepublik Deutschland deutlich.
Unbeindruckt von so viel Lob und Dankbarkeit konnten wir uns nun vollauf der Ausbildung des Hotelpersonals widmen. Besonders Andreas aber 40 zeigte sich hier geradezu rührig, musste allerdings auch hier seine Grenzen erkennen. So musste er nach vergeblichen Versuchen, der jungen Dame, die uns mit Speis und Trank versorgte, deutlich zu machen, wie und von wo der Gast bedient werden sollte ( mit essen!!!) , erkennen, dass er eher den hier schreibenden auf einem rundkurs überholen würde, als der jungen Dame die Grundlagen des Gastronomie Gewerbes näher zu bringen. Hier wurde deutlich, dass unser Wochenende ein hohes Maß an mentaler Stärke von uns allen erforderte.
Ansonsten blieb am Ende des abends eine Rechnung über 11 Weissbier übrig, nicht anders als die verkleidete Bitte der darbenden Bevölkerung um eine kleine Geldspende, um die Ausbildung der jüngsten zu sichern.
Im Teil 2 geht es in die darbenden Vogesen und wir fahren durch erschreckend alter Dörfer , bei denen man das Gefühl bekommt, dass die diese noch älter sind als das Motorrad von georg/kr, werden verschiedene pausen machen, werden essen, die kurvigen strecken zwecks schonung sozusagen nicht befahren. Lediglich eine kleine Gruppe verfährt sich und landet auf grässlich kurvigen abschnitten und tut alles, um diese möglichst schnell hinter sich zu bringen.
Abends stellen wir fest, dass noch mehr Münsterländer helfen wollen.
Dies alles und noch mehr ein ander mal.
