BMW-K-Forum.de - K1200S.de + K1200RSport.de + K1200GT.de + K1300GT.de + BMW-K1600GT.de + BMW-K1600GTL.de

Wir waren gestern nach einer schönen Harz-Abendrunde auf dem Rückweg, als bei meinem Sohn - wir fahren beide K1300s - bei seiner K während der Fahrt beim Beschleunigen der Motor förmlich platzte. Glück im Unglück war, wir befanden uns auf gerader Strecke und nicht zu schnell. Ich Rückspiegel zah ich nur eine risiesige Rauchwolke und über die Gegensprechanlage seinen Kommentar. Das Hinterrad war sofort voller Öl. Er hat zum Glück dann sofort die Kupplung gezogen, nicht gebremst und das Motorrad ausrollen lassen.
Ihm und seiner Maschine ist nichts weiter passiert.
In der unteren Motorenhälfte sieht man von der linken Seite, wenn man hinter dem Kühlflüssigkeitsbehälter in den Motor sieht, unten ein Loch im Gehäuse in Richtung Kupplung. Ich kann nicht sagen, ob es die Kurbelwelle ist oder die Ausgleichwellen sind, die man sieht.
Seine K ist von 2010, hat 38000km runter und wurde regelmäßig gewartet.
Kennt jemand einen ähnlichen Schaden bei der K?

Grüße
Tom

Wenn du ein Gehäuse brauchst oder einen Motor könnte ich dir den anbieten.
Gruß Achim

Hallo Achim,
danke für das Angebot. Ich bin mir aktuell noch nicht sicher, ob ich sie selbst repariere oder so wie ist verkaufe.

Ich habe jetzt die Verkleidung abgenommen und den Schaden von der anderen Seite gesehen. Ein noch größeres Loch befindet sich auf der Seite der Krümmer, am Zylinder 4, Seite der Kupplung. Hier ist das Pleuel gebrochen und hat von innen das Motorgehäuse beschädigt.
Ich habe einen beschädigten Sicherungsring vom Kolbenbolzen gefunden. Der Kolbenbolzen steckt nur noch auf einer Seite im Kolben. Kann das eine Ursache letztlich für den Schaden sein? Die einseitige Belastung hat zum Kolbenklemmer mit Pleuelabriss geführt?

Grüße

Tom

Hi Tom,

das tut mir ehrlich leid für dich und deinen Sohn. Und so wie das aussieht, hast du ganz recht, Pleuel abgerissen und das hat dann den Block durchschlagen. Wenn ihr aber reglemäßge Wartungen gemacht habt, würde ich icht weiter daran rumdoktoren, sondern einen Gutachter beauftragen, sich den Schaden anzusehen und vielleicht auch die Ursache fest zu stellen. Wenn du da jetzt beigehts, heißt: "Ja da hat der selber dran gefummelt, da ist nix mit Garantie oder Kulanz!"
Gruß
Micha

rider1200 hat geschrieben:Ich habe einen beschädigten Sicherungsring vom Kolbenbolzen gefunden. Der Kolbenbolzen steckt nur noch auf einer Seite im Kolben. Kann das eine Ursache letztlich für den Schaden sein? Die einseitige Belastung hat zum Kolbenklemmer mit Pleuelabriss geführt?

Ein Pleuel bricht nicht einfach so. Mangels Schmierung (defekte Ölpumpe, zuwenig Motoröl) könnte der Kolben geklemmt haben. Sobald der Kolben fest sitzt reisst das Pleuel den Kolben in Stücke und das umherschlagende Pleuel zerschlägt das Kurbelgehäuse.

Kulanz? roße Hoffnung hätte ich nicht, aber versuchen würde ich es trotzdem.

Ich habe jetzt unter dem Beitrag Pleuelabriss bei 41000km aus 2008 gelesen, das das Thema bei der K1200S in Einzelfällen auftreten konnte.
Hier gab es noch eine Kulanzregelung mit 20% nach 3 Jahren. Ich denke bei unseren 13 Jahren wird das noch schwieriger mit Kulanz.

Hallo Tom.
Was ist jetzt eigentlich aus dem Motorschaden geworden? Geschlachtet oder repariert, Austauschmotor?
VG, Howie