Assietta

Alles was keine richtigen Treffen sind.

Assietta

Beitragvon Moench » 06.10.2024, 10:12

Es ist schon lange her, dass ich dort war (damals noch mit der K100). Für das nächste Jahr planen wir eine Tour ans Mittelmeer und von dort aus (zurück) Richtung Galibier usw.

Meine Frage: Auf der Hinfahrt wollen wir von Susa aus über den Colle Finestre, Colle Assietta nach Sestriere fahren. Es hat sich ja viel getan in de Gegend, siehe Jafferau.

Ist jemand in den letzten 3 Jahren u.a. diese Strecke gefahren?
Gruß Günter
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Re: Assietta

Beitragvon zawiese » 06.10.2024, 22:34

Hi Günter,

2021 sind wir dort gewesen. Fuhr sich sehr gut!

Sofern Du über Calimoto verfügst, könnte ich meine gefahrenen Routen mit Dir teilen. Für einen GPX Export müsste ich unseren Sohn bemühen.

Ich könnte aber auch einfach die Orte und Pässe nennen.

Gruß
Thomas
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Re: Assietta

Beitragvon Moench » 06.10.2024, 23:04

Thomas, danke für die Rückmeldung. Ich komme aus der Zeit wo wir noch Abende den Denzel gewälzt haben um zu schauen wo man mal längs fahren kann. Da war der Gavia noch ein sehr übler "Feldweg".

Jetzt hab ich gesehen (bevor ich hier die Frage gestellt habe) heutzutage wird einem alles per Bildschirm ins Wohnzimmer getragen.

Ich berichte wenn wir zurück sind. Ich denke wir fahren nach Pfingsten.

Meine Frau möchte zunächst runter in die Nähe des Meeres (Anfahrt über Sainte-Foy-Tarentaise, Susa und Assietta) und dann auf der Rückreise schlagen wir unsere "Zelte" zum Beispiel in Briancon auf um von dort z.B. Colle Sommeiller etc. zu erreichen .

Jedenfalls hab ich die Kofferbestellung bei der 1300er von BMW auf Touratech Alubox (38/45) geändert.
Gruß Günter
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Re: Assietta

Beitragvon zawiese » 07.10.2024, 05:45

Nun, auch ich bin mittlerweile 59 Jahre alt und habe daher eine Idee wovon Du redest! Da ist vor rund 30 Jahren mal eine Pyrenäen Runde auch auf Grund von schlechten Kartenmaterial, zudem sicherlich naiver Vorbereitung derart in die Hose gegangen, da schmunzele ich heute noch!

Bin aber in jungen Jahren eher der maximalen Schräglage hinterher gehetzt und habe nahezu keine Motorradreisen unternommen. Zum Beispiel dauerte es eine kleine Ewigkeit bis ich die Küstenstraße oberhalb von Tossa de Mar mit dem Motorrad abfahren konnte! Das musste tatsächlich bis 2018 warten.

In den Westalpen sollte man auf jeden Fall neben den vielen Klassikern die Lacets de Montvernier, den Col de Turini, oder auch das Combe Laval, das Vercors mitnehmen.

Die Ligurische Grenzkammstr. konnten wir auf unserer West- und Seealpenrunde nicht abfahren, das aus Richtung Süden (Sospel) kommend ein Tunnel gesperrt war.

Diese „offene Wunde“ werde ich früher oder später noch schließen müssen!

Gruß
Thomas
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Re: Assietta

Beitragvon Diesöl » 07.10.2024, 08:00

Ser Sommeiller war dieses Jahr etwas schwieriger durch Steinschlag, da liegen brocken auf dem Weg fast ganz oben. Mit einer GS gehts aber.
Geht ned gibt´s ned! :D
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Re: Assietta

Beitragvon Moench » 07.10.2024, 08:54

Turini bin ich mehrfach mit dem Fahrrad gefahren. LGKS mehrfach mit der 1100er - 2 Personen - Straßenreifen. Wie Du schon richtigerweise sagst Thomas, naive Herangehensweise. Alles wurde mit "Kraft" ausgeglichen. Mit 74 muß ich eine andere Taktik anwenden. Z.B. eine 1300er kaufen - die "hilft" ein wenig mit. Aber flott ist sie auch - letztlich hat jemand bei ca. 160 "Platz gemacht" das Ding geht wie nix über 220 - war nur mal zum probieren.

Dies (oder jenes) Öl, mein Favorit ist Olivenöl, danke für den Hinweis. Ich fahre mit Brille, da werd ich die Dinger sehen. Vielleicht sind sie weggeräumt bis Pfingsten - die Defender müssen ja auch vorbei kommen.

Bin gespannt ob das alles klappt - bevor das Mittelmeer verdunstet ist (der Wasserstand war früher mal 80 Meter niedriger).

Bin auch gespannt auf die Wohnung die wir für 2 Wochen in den Bergen finden werden. Briancon, Bardonecchia , halt irgendwo in diesem Gebiet. Ganz früher haben wir immer in Lanslebourg gezeltet ((die Strecke nach Mondane oder Susa (da gab es noch einen EDEKA) von dort aus kannten wir auswendig)).

Es wird eine Reise in die Vergangenheit.
Gruß Günter
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Re: Assietta

Beitragvon Diesöl » 07.10.2024, 19:40

Viel Spaß und Olivenöl gibts da ja auch reichlich..... winkG
Und 4 wollen natürlich Bilder sehen!
Geht ned gibt´s ned! :D
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Re: Assietta

Beitragvon Ebsi » 07.10.2024, 20:29

Wir waren kürzlich dort.
Gegen den Colle delle Finestre von Susa nach Fenestrelle mit einem Straßenmotorrad ist im Prinzip nichts einzuwenden.
Früher hätte ich gesagt, die Assietta kann man mit allem fahren.

Die Strecke hat jedoch im Vergleich mit vor ein paar Jahren ziemlich an Komfort nachgelassen.
Ab dem Gipfel in Richtung Westen ist viel loser Boden, Matsch und Brocken auf der Strecke, vor allem in manchen Steillagen und Kehren, wo frisch mit der Raupe Erdreich und Geröll jeder Größe von den Bergseiten über die Fahrbahn geschoben wurde damit wieder eine taugliche Fahrbahnbreite geboten werden kann nachdem die Talseiten immer weiter abgerutscht sind.
Da kam man mit Stollenreifen schon fast nicht mehr weg, wenn man anhalten musste. Und oh weh es war nass.
Der Besuch im Refugio entschädigt auch nicht mehr so recht.

Mit der LGKS ist es ähnlich.
Von Briga Alta ans Fort Central oder zurück ist alles easy.
Allerdings ist das Rifugio Don Barbara, was absolut empfehlenswert ist, nur noch zu Fuß erreichbar.
Der Weg dort hinunter ist mit Fahrzeugen aller Art aufgrund sehr tiefer Auswaschungen und Rutschungen nicht mehr sicher und daher komplett gesperrt.

Wer von La Brique hoch über den Tanarello zur südlichen Zahlstelle fahren möchte, kommt spätestens die letzten drei Kilometer vor dem Gipfel auf so große Brocken, dass ein vorankommen mit einem Straßenmotorrad nicht mehr vorstellbar ist.
Das sind überwiegend lose Brocken von bis zu 40cm bergauf. Anhalten, selbst mit der GS, nicht ratsam. Egal was passiert.

Was die Unterkunft betrifft kann ich dir die italienische Seite sehr an´s Herz legen. Die Tarife sind die Hälfte wie in Briancon.

Jedenfalls wünsche ich dir viel Freude und Spaß dort.
Wir kommen auch wieder.
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Re: Assietta

Beitragvon Moench » 08.10.2024, 07:04

Danke für die Nachricht Ebsi, Thomas,

Als ich das erste Mal dort oben war, ca. 88 mit der K100 empfand ich die Auffahrt von Susa als machbar. Da stand da oben noch ein blaues Schild aus Beton.

Später mit der GS war es „kein Thema“ mehr. Aber es sind eben nicht nur die Verhältnisse die sich ändern, sondern auch man selbst. Insofern werden wir die „Sache“ mit Bedacht angehen – auch bezüglich der Reifenwahl.

Wir denken auch an Bardonecchia als Alternative zu Briancon. Es müssen nicht die großen Städte sein – es sollte nur einen Anhaltspunkt darstellen – Modane wollte ich nicht nennen. Wir waren sicher 10-mal in Lanslebourg zum Campen.

Ich bin sehr gespannt.
Gruß Günter
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Re: Assietta

Beitragvon zawiese » 08.10.2024, 08:30

Unser West- und Seealpentrip 2021 war von zu langen Tagesetappen geprägt! Wenn man aber so plant und irgendwie immer mehr sehen möchte sind lange Tage praktisch unvermeidbar!

Wir sind seiner Zeit in Cognin les Gorges gestartet und über Grenoble - Huez - Lacets de Montvernier - Le Corbier - Albiez le Jeune - Valloire - Galibier über Briançon nach La Vachette auf den Flower Camping le Montana gefahren.
Direkt im Ort gab es eine hervorragende Pizzeria mit einem unfassbar guten Tagesangebot.

„Pizza Burrata“ Und so endete ein langer Tag endet mit einem Fest!

Am Tag darauf ging es dann über Susa in den Schotter zur Assietta!

Den Scheiteltunnel des Parpaillon werde ich aber ganz sich auch nicht vergessen!

Steht man vor dem Tunnel und ist überzeugt, man hätte was gerissen, kommt ein Franzose mit seiner 125er Skyteam inkl. Sozia da hoch gefahren! ;o))
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