ABS/EVO Ausfall

Die Technik im Besonderen.

Beitragvon Volker » 22.06.2005, 15:53

Hi Sagas!

Zum Thema "Du weisst schon wer" :-) möcht ich nur eines bemerken: ich hab diesen unerträglich eitlen und selbstverliebten Typen in einigen Foren erleben müssen. Dieses Verhalten schien mir schon fast neurotisch.

Andererseits, hätte derjenige ganz brav ein Brieflein an BMW geschrieben und eben das übliche, vom Konzern gewollte still leidende Kundenverhalten gezeigt, ja dann wäre die ABS-Problematik von gar niemandem kritisch hinterfragt worden. Ich meine, er hat einen technischen Fehler beschrieben und unabhängig von Sympathie oder eben nicht: hier sollte BMW sehr schnell und wesentlich deutlicher reagieren.

Volker
Die Freiheit des Motorradfahrens besteht nun mal darin, selbst zu bestimmen, ob man durch Unvermögen oder übertriebenen Ehrgeiz aufs zu voll genommene Maul fliegt.

Jo Soppa, Dezember 2003 in mo
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Beitragvon Kawa » 22.06.2005, 18:10

Bitte, was bedeutet EVO bei ABS/EVO? :oops: :oops:
Gruß

Christian

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Ab sofort MIT K-1200-S und steigender Kilometertendenz...
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Beitragvon Thor » 24.06.2005, 23:49

Also, ich muß mir Markus mal eine Runde zur Brust nehmen.

Sowohl die S als auch die R werden als sportliche Motorräder verkauft; nicht als Tourenmaschine für die sonnige 120 km/h Sonntagsfahrt.

Da soll es schon vorkommen, dass der geneigte sportliche Fahrer sein Bremssystem auch benutzt. Natürlich wird es auch des öfteren dann mal im Regelbereich sein. Und ich kann nur sagen, das muß es abkönnen, sonst hätte es keins werden sollen!

Ich fahre noch einen 330 BMW. Nach Sicherheitstraining und mehr als genug Fahrpraxis macht es mir viel Spaß meine Lieblingskurven in den Grenzbereich zu fahren. Auf der Autobahn nutze ich gerne meine Endgeschwindigkeit - ohne meine Mitmenschen zu bedrängen - und muß mich daher auch auf das ABS verlassen können.

Nach Markus Definition bin ich somit wohl im kritischen Zustand. Trotzdem bleibe ich bei meiner Überzeugung. Hier wird sportliche Technik vermarktet. Und auf die muß man sich auch verlassen können. Sie muß nicht unfehlbar sein, aber auch nicht lebensgefährlich fehlbar.
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Beitragvon Vessi » 25.06.2005, 09:30

Hallo Thor, ich freue mich auch immer, wenn mir einer im Grenzbereich
in den Kurven entgegen kommt.

Dann kann ich jedes mal wieder Geburtstag feiern
...107200 tolle km mit der K12s...und nun wird geboxt...Bild
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Beitragvon Highlander » 25.06.2005, 09:35

Hallo Thor, ich freue mich auch immer, wenn mir einer im Grenzbereich
in den Kurven entgegen kommt.

Dann kann ich jedes mal wieder Geburtstag feiern


Jau Vessi, genau dat :!: Und dann noch auf meiner Spur. :twisted: :twisted: :twisted:
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Beitragvon LAQRUD » 25.06.2005, 09:58

also sorry leute,

warum diskutieren wir so ausgiebig darüber wie ein technisches system von jedem einzelnen eingestzt wird und nicht einfach darüber, ob ein technisches system (welches wir ja fast alle für viel geld gekauft haben) auch zuverlässig funktionieren muss?
das es in den individuellen fahrweisen unterschiede gibt wissen wir doch alle und wir koketieren ja auch ordentlich damit (ist ja auch in ordnung), aber in der funktionsweise der technik sollten doch keine individuellen auslegungen möglich sein!
klartext:
ob einer das abs als absolute reserve einsetzt, und somit fast nie oder aktiv das system als unterstützung nutzt ist doch wurscht. in beiden fällen muss es im einsatzfall fehlerfrei funktionieren.

Gruß frank
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Beitragvon Happy » 25.06.2005, 12:52

LAQRUD hat geschrieben:in beiden fällen muss es im einsatzfall fehlerfrei funktionieren.

Es *gibt* kein fehlerfreies technisches System, auch wenn manche Technik-Fans das glauben machen möchten. Ein "Restrisiko" ist immer dabei (siehe Atomkraftwerke, wo man auch jede Menge Aufwand treibt).

Ich bin jetzt 100000 km mit dem ABS II/III gefahren (davon 60000 mit dem EVO mit BKV) und hatte noch nie einen einzigen Aussetzer, weder vom ABS noch vom BKV. Wobei ich selbstverständlich nicht permanent im Regelbereich des ABS fahre. Aber es hat immer funktioniert, wenn es nötig war. Einen aussetzenden BKV stelle ich mir fast schlimmer vor, weil der ja bei *jeder* Bremsung zum Einsatz kommt. Aber auch das habe ich noch nicht erlebt, obwohl ich anfangs *äußerst* skeptisch war angesichts der Ansteuerung durch nur einen einzigen Schalter (der am Bremshebel; da gab's erst mit der GS mal Probleme wg. falscher Montage). Aber selbstverständlich bin ich auch der Meinung, daß jeder Ausfall einer zuviel ist und BMW mit dem BKV über's Ziel hinausgeschossen und der Technik zuviel ist.

Happy
Zuletzt geändert von Happy am 25.06.2005, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon LAQRUD » 25.06.2005, 13:08

happy,

yep, geb dir in fast allen punkten recht.
/ironie ein
aber statistisch gesehen könntest auch die ausnahme sein.
/ironie aus

Gruß frank
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Beitragvon fbaptista » 05.07.2005, 20:56

Hallo!

Nach 14 Tagen Werkstattaufenthalt, habe ich die K12S wieder zurueck. Die Steuereinheit wurde ausgetauscht. Angeblich haben sogar BMW Techniker das MR untersucht... (wurde mir in der Werkstatt berichtet)

Ich hoffe, dass sich das Thema Bremsen fuer mich damit erledigt hat.

Ein sehr angenehmer Nebeneffekt ist, dass das Schieberuckeln nun auch behoben ist!

Gruesse,

Fernando
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Beitragvon Kawa » 05.07.2005, 23:28

fbaptista hat geschrieben:..
Ein sehr angenehmer Nebeneffekt ist, dass das Schieberuckeln nun auch behoben ist!

Gruesse,

Fernando


Komplett weg?

Und was, sagen die Buben, ist gemacht worden?
Gruß

Christian

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Beitragvon vtnet » 06.07.2005, 00:53

So sieht es BMW:

...Mit dem BMW Motorrad Integral ABS macht Motorradfahren noch mehr Spaß. Denn wer Leistung und Dynamik liebt, muss jederzeit schnell und sicher bremsen können. Profitieren Sie von der technischen Innovation des BMW Motorrad Integral ABS! Denn in einer kritischen Situation zählt jeder Millimeter Bremsweg, den Sie sparen....
...Ob Beladung oder Fahren mit Sozius, ob Nässe oder wechselnde Straßenoberflächen - besonders in kritischen Situationen ist das neue BMW Motorrad Integral ABS ein Sicherheitsplus und jedem Fahrer eine große Hilfe. Ab sofort können Sie sich jederzeit auf eine optimale Bremswirkung verlassen!

Zumindest der letzte Satz ist meiner Meinung nach eindeutig gelogen!!!!
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Beitragvon Bergeleo » 06.07.2005, 06:21

Wenn nach zwei Tagen Nordschleife und einem Tag Hockenheim in recht flotten Gruppen keine Ausfälle des ABS zuvermelden waren, kann das
System doch nicht völliger Mist sein, oder ??? :D
Gruß Achim

Leistung ist durch nichts zu ersetzen, außer durch Hubraum !
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Beitragvon Max » 06.07.2005, 10:20

In ADAC Trainings 10x hintereinander in den ABS Regelbereich zu bremsen ist genauso zweifelhaft,
als würde ein Fallschirmspringer gleiche Anzahl an Absprüngen mit dem Notschirm absolvieren, um zu sehen ob er den Anforderungen entspricht.

Jeder weiss hier genau das ein Vorderrad das in mittlerer Schräglage in den Regelbereich gefahren wird,
immer noch ein großes Restrisiko des Gripverlustes hat, gerade wenn der Regelintervall aussetzt und Bremsleistung wieder ansteigt.

Dazu kann sich jeder mal in der Motorrad sich das Bremsleistungsdiagramm m/s und die Spitzen des Regelintervalles anschauen.

Das Wissen über das I-ABS ( FTE CORA BB ) der ADAC Instruktoren sowie auch in der Presse schreibenden Autoren ist absolut unzureichent.
Ich unterstelle den Herren einfach das sie keine Kenntniss über diese komplexe I-ABS Technik und ihre Funktionen
z.b. den lernfähigen Bremslastausgleich sowie Überschlagserkennung, haben.
Genauso ist den Instruktoren nicht bewusst gewesen das die E-Pumpen des BKV eine hohe Stromaufnahme haben, die im Regelbereich ihr Maximum erreicht.
Und auf dem Gelände keine Fahrt gemacht wird, die widerum einen normalen Fahrbetrieb simuliert.

Hier liegt das eigentliche Problem des puren Aktionissmus :arrow: Wir der ADAC machen ein ABS Sicherheitstrainings und stellen auf einer Piste ein paar Pilonen auf.
Dazu kommen ein gemischtes Teilnehmerfeld (MRD) mit ABS-II, I-ABS 1.(EVO) u. 2. Generation K12S alles in einer Gruppe, das passt schon :roll:

Sind hier gleiche Bedingungen wie auf der Landstrasse od. Stadt anzutreffen wie: Strassenbelag, Reifentemperatur, wurde der Reifen-Druck geprüft, hat der Instruktor auf eine Anpassungsbremsung hingewiesen oder sogar den hohen Stromverbrauch der Pumpen erwähnt,
oder differenzierte der Instruktor die Wirkungsweise eines I-ABS mit BKV von einem ABS II ohne BKV :?: :?:
Fragen über Fragen :idea:

Meine Meinung :
Die Instruktoren sind nicht auf dem System ausgebildet und haben mit dem I-ABS der letzten Generation zu wenig Erfahrung.
Deshalb sollte der ADAC sein Trainungsprogramm einstellen oder seine Instruktoren vorher zu FTE auf einen Leergang schicken.
Meine Frage :arrow: welcher der ADAC Instruktoren verfügte zu diesem Zeitpunkt über einen abgeschlossenen Leergang bei FTE oder BMW :?:
Gruß

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Beitragvon peter » 06.07.2005, 12:33

hallo leute!
ich muß zuerst schreiben, daß ich bei meiner bisher null probleme hab.
außer kfr, lautes getriebe... aber keine probleme :!:
denoch: bei all meinen motorrädern hab ich bisher keinen speziellen kurs benötigt. da mein kumpel nicht nur ein rennteam hat sondern auch noch von diversen typen händler ist, fahr ich fast alle mopeds.
und ich hab noch nie eine einschulung vom personal benötigt :!:
rennoverall, aufsitzen, gaaaaasssss - schauen was und wie das ding geht.
und jede bremse hat funktioniert und muß es auch :!:
ohne kurs, ohne anleitung, ohne nachzudenken - immer, überall....
alles andere ist scheiß :twisted: :twisted:
da hilft kein schönreden :!:
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Beitragvon LAQRUD » 06.07.2005, 13:02

@max

ich schätze deine technischen beiträge sehr, aber schießt du mit deinem beitrag nicht ein wenig über das ziel hinaus? es kann doch nicht im interesse eines fahrzeugherstellers sein so eine prozedur erforderlich zu machen! da geb ich peter 100% recht.

es geht doch nicht um irgendwelche technische details, sondern um die öffentlichkeitsarbeit / informationspolitik von bmw.
warum soll der adac oder andere institutionen seine instruktoren auf irgendwelche lehrgänge schicken?
wenn bmw dieses produkt auf den markt bringt und zur bedienung dieses umfangreiche technische knowhow erforderlich ist, ist bmw in der verpflichtung auf die notwendigkeit von einweisungskursen hinzuweisen, dies geschah nicht und steht auch nicht in meiner bedienungsanleitung.

selbst wenn alle gesundbeter zur aktuellen problematik recht haben, warum gibt bmw dann nur irgendwelche halbseidenen erklärungen ab und informiert seine kunden und händler nicht umfassend?

deshalb begrüße ich die aktuelle medienkampagne (trotz diverser regergefehler). aussitzen ist jetzt nicht mehr möglich. es ist auch nicht mehr möglich die technische erklärung den spezialisten in den foren zu überlassen. dies ist einzig und allein die aufgabe von bmw - die müssen dann auch die verantwortung für ihre aussagen übernehmen.

nur so nebenbei, zu meinem unfall habe ich von bmw bis heute keine entsprechende stellungnahme / aussage über die ursache erhalten. dies kann ich doch als kunde erwarten, dass mir nach der analyse mitgeteilt wird welches bauteil an meinem fahrzeug versagt hat.
aber die informationspolitik bei bmw ist im kleinen wie im großen - einfach schlecht.

ich habe es in dieversen threads schon geschrieben:
das bei einem neu entwickelten produkt etwas schief gehen kann ist bekannt.
kritikwürdig ist einfach der umgang mit den erforderlichen informationen für die kunden.
ich wünsche mir eine saubere analyse, die definition einer lösung (welche auch neutralen betrachtungen standhält) und die aktualisierung von bereits ausgelieferten fahrzeugen.
was ich nicht aktzeptieren kann sind irgendwelche marketingblablas wie sie jürgen stoffregen losgelassen hat. den würd ich auf den mond schießen, da er mit seinem geschwafel bmw mehr geschadet als geholfen hat.

Gruß frank
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