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Seit 6 Wochen versucht die Niederlassung BMW den Fehler zu finden. Bei meiner BMW K1300S tritt plötzlich starkes ruckeln und bocken auf. Sie nimmt kein Gas mehr an und bei Kupplung ziehen geht sie sofort aus. Die hinterher fahrenden sagen, sie stinkt gewaltig nach Sprit. Man startet wieder und sie läuft erstmal ganz normal weiter, als wäre nichts gewesen. Das Problem tritt spontan auf. Zuletzt nach 10min fahren und 7km. Davor nach 48min fahren und ca. 60km. Die Niederlassung BMW Hamburg hat das Problem bei ausgiebigen Probefahrten auch schon zweimal erfahren. Zunächst wurde Kühler und Drosselklappen gereinigt und irgend welche Unterdruckschläuche gewechselt. Brachte keinen Erfolg. Jetzt haben sie ein neues Steuergerät eingebaut und wieder keinen Erfolg. Im Fehlerspeicher ist nichts abgelegt. Die Monteure von BMW verzweifeln fast. Mein Moped ist EZ 02/2011 und hat ca. 45.000km gelaufen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht einen Tipp???

Defekte Zündkerzen und Zündspulen können vom Steuergerät nicht erkannt werden. Ob die aber dein Problem verursachen kann ich nicht sagen

Wenn die in dem Fall nach Sprit stinkt, wird's das wohl sein.
Würde mal schauen, ob im Fehlerfall, der Krümmer an einem Rohr kälter ist.

Ein Freund von mir fährt eine K1100LT. Mir ist schon klar, dass es sich hierbei um ein anderes Modell (flying brick) handelt.
Er hatte exakt die selben Symptome und lange nach der Ursache gesucht. Bei ihm war es ein (zeitweise) defekter Temperaturfühler. Vielleicht ist das an der K1300 genauso möglich......

binnichtda hat geschrieben:Mir ist schon klar, dass es sich hierbei um ein anderes Modell (flying brick) handelt.
.......Vielleicht ist das an der K1300 genauso möglich......

Naja... mir persönlich ist jetzt kein Unterschied bekannt zwischen einer roten China-Klo-Schüssel, und einer weißen Villeroy&Boch Sitzgelegenheit. Verstopfen tun beide aus vermutlich den selben Gründen... Eine K1100 funktioniert ja it dem selben Prinzip wie eine K1300.

Die Kiste steht ja schon in der Werkstatt. Bei meiner ollen K1200 hätte ich das GS-911 mit Echtzeit-Logging dran getackert, und beim erscheinen des Fehlers diese geloggten Daten kontrolliert. Voraussichtlich wird sich daraus ergeben, welche Werte mal kurzfristig verrückt spielen. So wie ich es bisher gesehen habe, ist das BMW-Diagnosegerät nicht gerade für den mobilen Einsatz fähig, und Echtzeitdaten werden auch nicht abgespeichert, daher finde ich einen Datenlogger doch auf Kurz oder lang recht Sinnvoll für die Heimwerkstatt.

Zwar werden viele Fehler, auch bestimmte von Zündspulen im Speicher abgelegt, aber dafür müssen diese auch erstmal als Fehler erkannt werden. Falsche Fehler eines Temperaturfühlers müssen ja nicht unbedingt als Fehler erkannt werden, wenn nicht mindestens ein Reverenzsignal existiert, so wie beim Drehzahgeber und Nockenwellensensor. Fällt einer der beiden Sensoren aus, wird der andere als Sensor verwendet um eine Notlaufeigenschaft zu erhalten, und genau dadurch ein Fehler erkannt. Wenn ein einzelner Sensor falsche Werte liefert und aus 30 Grad Luft-Temp mal eben durch Erwärmung usw -10 Grad macht, wird da nicht unbedingt ein Fehler von der Elektronik erkannt sondern die Elektronik steuert einfach nach.