Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Die Technik im Besonderen.

Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 25.03.2023, 10:07

Ach so,
ich habe Rückmeldung erhalten von der Firma, wegen des Auswuchten des Korbes: das Auswuchten (wie ich es mir vorstellte/wünschte) mit eingelegtem Kupplungspaket (was ja am optimalsten wäre) geht leider nur mit großen Schwierigkeiten, weil der Durchmesser der Verzahnung vom Paket, wesentlich kleiner ist, als der Durchmesser des Korblagers. Dafür müßte dann ein spezielles Teil angefertigt werden, was natürlich mit Kosten verbunden ist (und wahrscheinlich nicht wenig) und daher habe ich mich mit meinem Kontakt darauf geeinigt, daß nur der Korb ausgewuchtet werden soll. Dafür hat er ja bereits die notwendigen Daten/Maße, also wird nur eine Welle oder Verspannkeil benötigt, was die Sache deutlich einfacher und auch günstiger machen sollte. Schaun wir mal.
Gruß
Micha
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 27.03.2023, 17:41

Weiter gehts im Text:
Als erstes: leider hat die Firma (mit der ich wegen des Wuchtens kommunizierte) einen Rückzieher gemacht, würde alles zu aufwändig und zu teuer werden. Gut dann eben selber und statisch. Und da wären wir schon beim Thema.
Heute mal wieder alles auseinander genommen und mal Probe gewuchtet. :oops: Siehe da, der Korb bleibt immer an fast derselben Stelle stehen, auch wenn er zurückdrehen muß. Also eindeutig eine nicht unerhebliche Unwucht. Vermutlich durch die Pilze in den Federn. Ich werds ja sehen. Dann das Lager nochmal überprüft: es macht unschöne Geräusche, läuft recht rauh und hat eben besagtes Spiel. Also Lager ausgebaut, das neue kommt aber erst rein, wenn ich die Federn gemacht habe. Nicht, daß mir da noch irgendwie Dreck reinkommt! Alle meine Markierungen gemacht, da ich ja noch das Paket umbaue, denn ich will 3 Reibscheiben von der K12 Kupplung drin haben. Die mit den Gummiringen, denn offenbar schaltet es sich damit um einiges besser/leiser.
Sind die Federn eingebaut, kommt das Lager rein. Dann wird das erste mal richtig akribisch ausgewuchtet und markiert, was und wo. Wie ich das mit dem Wieviel mache, weiß ich noch nicht. Danach kommt dann das Kupplungspaket in den Korb und die Auswuchterei geht von vorn los. Mal sehen, ob es da gravierende Unterschiede gibt. Ist das passiert, dann wird endgültig das Auswuchten abgeschlossen. So soll der Werdegang sein und ich denke, gegen Ende der Woche weiß ich mehr.
Gruß
Micha
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 29.03.2023, 06:05

Unwucht des Korbes??? :shock:
Das versteh ich jetzt nicht. Der Korb hatte eindeutig eine Unwucht (schon beschrieben), daraufhin habe ich alles auseinander genommen, die Federn mit den Pilzen raus und nachgemessen. Die Federn wiegen mit den Pilzen zusammen 40-39-41-38 g ! Sollen die 2g wirklich SOVIEL ausmachen? Kann ich eigentlich nicht glauben. Ich hatte jetzt mit 5g Unterschied und mehr gerechnet, aber doch nicht mit 2g! Ohne Federn im Korb= keine Unwucht, mit neuen Federn ohne Pilze im Korb= bis jetzt keine Unwucht. ABER ich kann den Korb momentan auch nur auf eigener Achse auswuchten, der Auswuchtbock ist noch nicht da! :evil:

Was aber ein echter AHA-Moment war, ist das neue Nadellager! clap Kurze Beschreibung vom Aufbau: ich habe die Laufbuchse vom Kupplungskorb auf einer fetten Schraube aufgespannt, das dann im Schraubstock eingespannt und waagerecht ausgerichtet.... und das ist im Moment mein Auswuchtgerät. Mit dem alten Nadellager (Spiel und Laufgeräusche) konnte ich den Korb ganz locker rauf und runter schieben, auf der Buchse. Mit dem neuen Lager sitzt das so pass drauf, daß ich den Korb nur mit Mühe und Not auf die Buchse und wieder runter bekomme! Gestern nach dem 4ten Versuch (wegen Unwucht) habe ich total abgeschwitzt, ich bekam den Korb fast nicht mehr von der Buchse, keine Chance. Hatte vorher ordentlich mit Öl eingeschmaddert, damit es auch schön geschmiert läuft und flutscht und als ich den Korb wieder runterziehen wollte, konnte ich zerren, drehen wie ich wollte..... NIX! Saß wie Bombe! Nach gefühlter Ewigkeit und mit viiiiiiieeeeeeel Geduld bekam ich den dann doch wieder runter.

Will damit sagen, es ist ein RIESEN-UNTERSCHIED zwischen dem alten Nadellager und dem Neuen! Echt unglaublich! ThumbUP

Gruß
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon Oldie » 29.03.2023, 08:39

An die Unwucht bei dem kleinen Durchmesser habe ich nie geglaubt. Hast du mir ja nicht glauben wollen ThumbUP

Nur zum Vergleich: BMW klebt beim Hinterrad erst Gewichte auf, wenn die Unwucht mehr als 40 g beträgt.
Gruß aus BaWÜ
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 29.03.2023, 09:51

Oldie hat geschrieben:An die Unwucht bei dem kleinen Durchmesser habe ich nie geglaubt. Hast du mir ja nicht glauben wollen ThumbUP

Nur zum Vergleich: BMW klebt beim Hinterrad erst Gewichte auf, wenn die Unwucht mehr als 40 g beträgt.


Ok,aber woher kam das dann? Hast du dafür eine Erklärung parat?
Auffällig ist doch aber, daß die festgestellte Unwucht nach Entnahme der Federn mit den Pilzen weg war. Und komplett mit Federn und Pilzen blieb der Korb immer auf fast exakt derselben Stelle stehen, oder drehte sogar zurück bis die Stelle wieder unten war! :?:
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 30.03.2023, 17:21

So Endspurt:
Den Korb umgebaut und ausgewuchtet, das Paket umgebaut und wieder zusammen (war ein Krampf) und alles zusammen: Korb mit eingelegtem Paket ausgewuchtet.
Zwei der neuen Federn klappern etwas, wenn sich der Korb langsam dreht, aber bei Leerlaufdrehzahl (sind ja immerhin ~1100U/min) sollte Ruhe sein. ABER Korb alleine keinerlei Unwucht.

Paket umgebaut (das war vielleicht eine Sche....fummelei, trotz Markierungen) und zwei Reibscheiben mit Gummi von der K12 eingesetzt. Blöder Weise habe ich die Reibscheiben mit den Stahlscheiben zuerst eingesetzt und erst danach fiel mir auf, daß die Stahlscheiben von der K12 dicker aussahen :( , also wieder alles auf, nachgemessen und die Stahlscheiben von der K13 wieder eingesetzt. Die Scheiben der K13 sind exakt 2,0mm dick und die der K12 2,3mm. Da ich mir nicht sicher war, ob das negative Folgen hat, habe ich lieber wieder die alten eingesetzt. Die beiden Reibscheiben der K12 (mit den Gummis) sind ja ohnehin schon etwas stärker, als die der alten Kupplung der K13. Danach dann alles so hinfummeln, daß das Kupplungspaket wieder in den Korb passt :evil: und dann alles festziehen.

Gut, dann das Kupplungspaket mit dem Korb zusammen aufspannen, auf dem Auswuchtbock, ausrichten und dann mit viiiiieeeeeel Zeit und Geduld ca. (gefühlte)20.000x drehen, abwarten, wo der Korb stehen bleibt Markierung setzen und wieder drehen und abwarten. Das Spiel habe ich dann etwa 1,5h gemacht und dabei aufgeräumt. Bis auf 3 unterschiedliche Markierungen, die dabei dann öfter mal auftauchten, war nix festzustellen. Der Korb blieb stehen wo er wollte, aber eine wirkliche Unwucht war nicht zu verzeichnen, Und wegen 2-3 mal fast an der Markierung stehen bleiben (was auch Zufall sein kann), fange ich jetzt nicht an, den Korb zu verbohren. Das gibt nur Gemurkse.

Aber die wirkliche "Freude" kam dann erst beim Einbau des Korbes auf. Obwohl ich das richtige Werkzeug habe, die Buchse und das neue Lager im Öl ertränkt habe, hat es tatsächlich fast eine halbe Stunde gedauert, bis ich den Korb endlich wirklich drin und auch den Ölpumpenantrieb eingehakt hatte ahh Das Ding sitzt jetzt wie Bombe und will auf dem neuen Lager partout nicht reinrutschen und wenn dann der Ölpumpenantrieb richtig sitzt und das Ding reinflutschen könnte, denkste, Flutschen ist nicht mehr, da muß schon nachgeholfen werden. :oops: Aber wenigstens ist jetzt schon mal wieder alles drin. Natürlich habe ich gewackelt und gerüttelt, gedrückt und gedreht, aber der Korb sitzt wie festgenagelt, da wackelt nix mehr oder bewegt sich in Richtungen, in die es nicht soll!

Bin echt mal gespannt, wenn wieder alles zusammen und dicht ist, wie sich die K bei der Probefahrt gibt.

Ach so, die Scheibe (von der wir sprachen, die bei einigen Lärm machen soll/kann) habe ich gefunden und überprüft. Das Mistding ist wirklich überdimensioniert und vor allem die Bohrung, der Scheibe ist wirklich zu groß. Ich kann mir gut vorstellen, daß diese Scheibe tatsächlich Ärger macht, bei dem einen oder anderen und rasselt. Allerdings sitzt die Welle, die gezogen werden muß, um diese Scheibe auszutauschen, so fest, daß die ohne DAFÜR RICHTIGES Werkzeug definitiv nicht rausgeht! Ich versteh die BMW Ingenieure nicht, da sitzt doch eine fette Inbusschraube davor. Die kann nicht rausfallen! Warum baut man sowas, als müßte es einen Weltkrieg überstehen, läßt dann aber soviel Spiel in einem Bauteil, daß das Ding dann rasselt? plemplem Nun ja, ein ander Mal.

Gruß
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 01.04.2023, 16:45

Jau, ich mal wieder, mit einem neuen Monolog :(
Da das Wetter momentan ja sowas von Sch.... ist, kann ich gerade keine Probefahrt machen, obwohl ich darauf brenne. Aber ich sau mir die Maschine nicht total ein, nur weil ich es wissen will.

Also kam ich auf den blöden Gedanken: wenn der alte K13 Korb keine Unwucht hat (jedenfalls von mir nicht messbar) und auch keine bösen Vibrationen produziert, dann muß wohl der K12 Korb eine Macke(Unwucht) haben. Ok, also den K12 Korb aufgespannt und wieder mit einer Eeeeeengggeeeeeelsgeduld gedreht, gewartet, markiert und wieder von vorn. AHA!!! clap
Diesmal hat er sich verraten! In fast allen Fällen, drehte er sich immer auf eine bestimmte Stelle, er drehte sich sogar zurück, bis diese Stelle wieder unten war. Da mein Auswuchtgerät keine 5000Euro gekostet hat und die Welle leider nicht reibungslos läuft, differiert diese Stelle immer mal um 2-3mm, aber es ist klar zu erkennen, daß die Stelle mit dem BMW Emblem immer unten sein will. Also hat mich mein Animus doch nicht getäuscht.
Sollte also jemand urplötzlich nach Kupplungstausch, schlimme Geräusche im Motor hören, oder böse Vibrationen bemerken, die vorher definitiv nicht da waren, sollte er mal wirklich den Korb überprüfen oder überprüfen lassen. Denn dieses Ergebnis, ist mehr als eindeutig!

Ich habe ein Video davon gemacht (naja eigentlich mehrere, aber wer will sich schon 20 Videos mit immer der gleichen Darstellung ansehen!?) und zum ersten Mal überhaupt ins Netz gestellt. Nach Anleitung vom Forum, bei U-Tube. Momentan wird da grad irgendwas geprüft (SD-Prüfung dauert länger!? :evil: Keine Ahnung was das ist) und es geht nicht :evil:
https://www.youtube.com/watch?v=s67DSEk7Mig
Vielleicht klappt es ja doch noch mal irgendwann, wenn nicht, wäre ein funktionierender Tipp dafür nett ;-)
Gruß
Micha

PS: Der Link sollte gehen https://vimeo.com/manage/videos/813844100/privacy , ich kann es mir zumindest darüber ansehen.
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 03.04.2023, 10:08

finger Angeschmierte raustreten.
Ich wollte ja eigentlich noch warten, mit meinem Bericht, aber ich denke einige sind neugierig, was nun draus geworden ist. Gestern habe ich Probefahrten gemacht und abgebrochen. Das Getriebe unfahrbar, denn der Neutral ging nicht mehr rein und den 6.Gang habe ich auch nicht reinbekommen. Das Schalten war nur mit einem beherzten Tritt nöglich, hoch ging recht gut, aber runter war ein Graus. Also wutschnaubend wieder nach Hause gefahren und Kupplung auf. Wieder mal. nogo DA ich ja auch das Kupplungspaket geändert hatte mit den Reibscheiben der K12 (mit Gummis), bin ich erstmal davon ausgegangen, daß sich das nicht verträgt. Also das Paket wieder umgebaut, aber diesmal komplett mit den Reib und Stahlscheiben der K12. Alles zusammen und wieder Probefahrt.
War schon besser, aber Neutral bekam ich immer noch nicht rein und die Schalterei war alles, nur nicht schön.
Grübel, grübel, grübel ...... :oops: Na gut, das Einzige was ich noch verändert hatte, waren die Federn. Und im Vorfeld hatte ich ja schon ausgerechnet, daß die 4 BMW Federn ungefähr auf 2200N kommen, die 2 roten und 2 gelben aber auf ca. 3700N. Schon damals hatte ich gemutmaßt, daß das vielleicht etwas zuviel des Guten sein könnte und nun scheint sich das wohl bewahrheitet zu haben. Jedenfalls komme ich auf keine anderen Lösung/Ursache.
Also habe ich heute, den Korb wieder umgebaut und die BMW Federn mit den Pilzen wieder eingebaut, allerdings erst nachdem ich die Pilze gekürzt, die Federn (ohne Pilze) gewogen und dann die Federn mit den Pilzen gewogen habe. Federn allein wiegen zwischen 28-30g, mit den Pilzen zusammen, ca. 38-39g. Also habe ich 2 Federn auf 38g gebracht und 2 Federn auf 39g. Diese diagonal über die Achsmitte eingebaut, heben sich vom Gewicht fast auf. Die unterschiedliche Grammzahl hat damit zu tun, daß ich leider nicht alle Pilze auf das gleiche Gewicht bringen konnte, da sie unterschiedlich lang sind, um die Differenz der Federn zu 33mm auszugleichen.
Dann habe ich alles wieder zusammengebaut und ausgewuchtet. Es war eine leichte Unwucht, die ich dadurch behoben habe, daß ich den Schlitz in der Halteplatte (an den Enden der Federn) an der richtigen Stelle verbreitert habe, wodurch ich Material (Gewicht) abtragen konnte und die (nun längeren) Federn besser einzubauen waren. Dann wieder ausgewuchtet und siehe da, läuft rund. Hervorzuheben ist hier, daß das Nadellager unbedingt abgedeckt werden muß, wenn geschliffen oder geflxt wird, denn das Ding ist sowas von empfindlich Schmutz gegenüber, daß das Lager sofort nicht mehr richtig läuft, wenn auch nur ein Krümel reinkommt. Das dann wieder raus und sauber zu bekommen, ist eine Heidenarbeit! Wenns überhaupt gelingt!
Jetzt muß ich 24h warten, bis das Loctite Hochfest ausgehärtet ist, dann kann ich alles wieder dicht und eine Probefahrt machen....... in der Hoffnung daß es das auch wirklich gewesen war.

Übrigens gibt es auch was Positives. Seit das neue Nadellager drin ist, ist dieses eklige Brummen im Leerlauf (wenn man den Kupplungshebel -in Neutral- losläßt) völlig weg und die Vibrationen bei verschiedenen Drehzahlen sind auch deutlich weniger geworden. So gesehen, kann ich nur zum Lagertausch raten. Hätte nicht gedacht, daß dieses Nadellager, dieses wiederwärtige mahlende, brummende Geräusch im Leerlauf verursacht, welches weg ist, wenn man die Kupplung zieht. Bisher dachte ich immer es wäre das Getriebeeingangslager :oops: So kann man sich irren.
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon Papaspyro » 03.04.2023, 11:38

Hallo! Na das liest sich ja sehr interessant, werde mir auch ein neues Nadellager gönnen, vielleicht ist ja dann auch bei mir Ruhe. Übrigens gibts da noch einen Tüftler der sich die Loctite Prozedur gespart hat. Den Erfindunfsreichtum gibts bei ebay Kleinanzeigen unter der Nummer 2354790248 zu sehen. Toitoitoi
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW Berti » 03.04.2023, 12:33

Seit das neue Nadellager drin ist, ist dieses eklige Brummen im Leerlauf (wenn man den Kupplungshebel -in Neutral- losläßt) völlig weg
ThumbUP

Schlaumeier-Modus an: Hab ich doch gesagt, "Wechsel erst mal das Lager." Schlaumeier-Modus aus. :mrgreen:

Vielleicht wird der Rest ja auch noch gut. Ich wünsche es dir. Bin auf deine Analyse gespannt.

Gruß

Berti
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 03.04.2023, 15:59

BMW Berti hat geschrieben:
Seit das neue Nadellager drin ist, ist dieses eklige Brummen im Leerlauf (wenn man den Kupplungshebel -in Neutral- losläßt) völlig weg
ThumbUP
Schlaumeier-Modus an: Hab ich doch gesagt, "Wechsel erst mal das Lager." Schlaumeier-Modus aus. :mrgreen:
Vielleicht wird der Rest ja auch noch gut. Ich wünsche es dir. Bin auf deine Analyse gespannt.
Gruß
Berti


Danke du Schlaumeier :D , darauf bin ich auch gespannt. ;-)
@papaspyro
Ja danke, das habe ich auch schon vor einiger Zeit entdeckt, mich hat da nur gestört, daß die Federn nicht entlackt wurden und daß fette Schrauben (unbekannter Härte) verwendet wurden, deren Muttern dann auch noch mit einem Schweißpunkt gesichert sind. Ich erdreiste mich nicht zu sagen, ich wüßte wieviel Spiel im Korb sein muß, damit der innere Korb sich zum auskuppeln bewegen kann, aber ich fürchte, das ist jetzt deutlich knapper. :?:
Aber danke für den Hinweis :D
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 04.04.2023, 17:21

Sodale,
nachdem ich es heute wiedermal umgebaut habe (2x), ist es jetzt bis auf das neue Lager wieder im Zustand wie vor der ganzen Umbauerei: alter Korb mit den bepilzten Federn und alte Kupplung im Originaltrim! Nachdem ich sie nun wieder mehr oder weniger zurück gebaut habe, weil sie sich Sch.... schalten ließ und der Neutral nicht mehr reinging, ist das Ergebnis jetzt Folgendes:
1. sie läuft astrein, keine mahlenden Geräusche mehr, kein Brummen und auch nur sehr wenig Vibrationen
2. im oberen Drehzahlbereich nehmen die Vibrationen nicht mehr zu
3. ich kann sie jetzt abtouren lassen, ohne daß ich das Gefühl habe, der Kardan gibt gleich den Geist auf
4. sie pfeift wie ein Turbo fröhlich vor sich hin und läuft wunderbar weich (für eine K)
5. die Gänge lassen sich sauber einlegen und auch gut und recht weich hochschalten
6. runterschalten ist nicht so lustig, da muß ich Zwischengas geben, damit das Schalten leicht von der Hand geht, sonst ist ein deutliches "Klack" zu hören und es ist etwas knorzig
7. den Leerlauf bekomme ich im Stand, mit laufendem Motor immer noch nicht rein :evil:
8. wenn sie ausrollt und ich lege den Neutral vom zweiten aus ein, klappt, meistens auch vom ersten Gang, aber nicht im Stand!
9. den ersten Gang einlegen, ist jetzt leider nicht mehr so schön weich wie am Anfang, sondern BMWtypisch Klonk :evil:

Da ich nun alles wieder zurück gebaut habe, um die Ursache heraus zu bekommen, warum sie plötzlich so kantig schaltet und der Neutral nicht mehr reingehen will, bleibt bloß noch das NEUE NADELLAGER übrig, als Ursache für dieses Unbill. Ich hatte auch kurz überlegt, das Lager nochmal zu tauschen und das alte wieder einzubauen, um zu probieren, ob die Schalterei dann wieder wie gewohnt ist ..... habe es aber dann knurrend verworfen, weil ich ja diese mahlenden Geräusche und Vibrationen nicht wieder zurück haben will. Dreist wenn dann das Schalten wieder geht wie früher, was habe ich dann davon? Es gibt meines Wissens nach kein anderes Lager dafür als von INA. Und ich lebe lieber damit, daß ich den neutralen Gang momentan nicht rein bekomme, als mit diesen ekligen mahlenden, brummenden Geräuschen und Vibrationen.
Im Kupplungsbereich habe ich alle "Spiele und Toleranzen" ausgemerzt. Im Lagerbereich kein Spiel mehr, das sitzt wie Bombe (leider), Im Korbbereich kein Spiel mehr, die Federn mit den Pilzen sitzen auf Druck, da wackelt und klappert nix. Der Korb sitzt auf der Welle, als wäre alles aus einem Teil ..... und ich glaube langsam, GENAU DA liegt das Problem. Solange Spiel im Kupplungsbereich war, ließ sie sich gut schalten und jetzt wo alles knirsch sitzt und das Lager richtig fest ist, -nehme ich an- ist die Getriebeeingangswelle ständig leicht auf Zug, auch wenn die Kupplung gezogen ist. Denn Im Stand, bei laufendem Motor kann ich vom ersten ohne Probleme in den zweiten schalten und auch zurück, aber immer am Neutralen vorbei. Rolle ich aber langsam aus, dann kann ich vom 2. in den Neutralen schalten. :?:

Sicher ist, am Getriebe und an der Schaltung war ich nicht dran! Sicher ist, nach Einbau des neuen Nadellagers wurde die Schaltung komisch. Sicher ist, auch nach Umbau auf originale Kupplung (egal ob K12 oder K13) wurde es nur marginal besser. Ich kann jetzt nur hoffen, daß sich nach ein paar hundert oder tausend Kilometer, das neue Lager soweit "lockert und setzt", daß dort wieder etwas mehr Spiel reinkommt und dann sollte auch die Schalterei wieder besser werden! Aber das ist nur eine Annahme/Hoffnung. Ich werds ja sehen. Ich denke aber, auf das neue Nadellager umzubauen, kann kein Fehler sein, wenn man alles andere so mit Spiel beläßt, wie es ist. By the way, jetzt mal wieder aus dem Reisschüssel-Lager: bei meiner Haya habe ich damals auch den Antrieb umgebaut, weil einfach zuviel Spiel drin war: neue (rote) Ruckdämpfer, das Antihopping still gelegt, das Lagerspiel verringert und und und ..... und plötzlich hatte ich statt einer butterweich schaltenden Japanerin ein störrische Zicke. :D Die Gänge wollten plötzlich mit Nachdruck geschaltet werden und das habe ich dann nur durch neue -weichere- Federn wieder weg bekommen. Es scheint also so zu sein, daß etwas Spiel im Kupplungsbereich sein muß, sonst wird die Schalterei grundsätzlich "knackiger". Warten wir es ab, wie es nach ein paar hundert Kilometern sein wird. Aber ich denke, ich habe nicht das letzte Mal heute die Kupplung aufgemacht.
Sollte euch noch was Sinnvolles zum Thema Schalten einfallen, lasst es mich wissen. Ich jedenfalls weiß nicht mehr, was ich jetzt dagegen oder dafür tun kann, außer wieder das alte Lager einzubauen, oder einen nagelneuen Korb zu kaufen, mit dem ich dann kurz oder lang wieder das gleiche Problem habe, wie ich jetzt HATTE.
Gruß
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 05.04.2023, 13:15

Das war also noch nicht das Ende. Ich bin anscheinend dumm genug, mich weiter damit rumzuärgern. Habe gerade 2 Lager gefunden (ich dachte, gibt nur 1 passendes von Firma INA) und bestellt, die laut Maßangaben passen sollten. Mal sehen, wie die sitzen und was dann passiert. Daneben will ich auch noch eine neue Buchse bestellen, denn dann kann ich die alte Buchse ein Mü abdrehen lassen und probieren, was passiert. Leider weiß ich nicht, ob die Buchsen durchgehärtet oder nur Ringgehärtet sind. Ring gehärtet wäre sehr schlecht, denn dann ist die Buchse nach dem Abdrehen im Eimer. Deswegen ja die neue. Selbst wenn nur 1-2 Hundertstel abgenommen werden, wäre die Härtung dann hin.
Ich kann mir echt nur vorstellen, daß das neue Lager so stramm sitzt, daß die Welle -selbst bei gezogener Kupplung- weiter Vortrieb hat und deswegen das Getriebe streikt.
Das alte Lager wieder einzubauen, wäre blödsinnig, denn damit hätte ich die alten Probleme auch wieder, deswegen fällt das weg. Aber dem Korb ETWAS mehr Spiel auf der Welle zu geben, mit neuem Lager, das kommt mir sinnvoll vor und das will ich probieren.
Schaun wir mal. :roll:
Gruß
Micha

PS: Wer übrigens etwas Sinnvolles/Schlaues/eigene Erfahrungen mit einbringen kann, was die Schaltprobleme betreffen, immer her damit. Ich habe (bis auf die Vermutung, daß es mit dem neuen Lager zu tun haben muß) absolut keine Ahnung, an was ich da noch denken/prüfen sollte! Denn wie gesagt, am Getriebe oder der Schaltung selber, war ich nicht dran.
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 07.04.2023, 12:51

HI,
jetzt brauche ich doch mal eure Hilfe/Kenntnis:
Ist die Buchse, auf der das Nadellager der Kupplungskorbes läuft, Ring gehärtet oder durchgehärtet? Wer weiß das?
Vielen Dank
Gruß
Micha
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon Diesöl » 07.04.2023, 20:52

Das ist unerheblich, da du nur wenige mü abschleifen willst. Abdrehen geht sowieso nicht.
Geht ned gibt´s ned! :D
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