Modell wechseln

Die K1600B - K1600GT + K1600GTL + K 1600 Grand America im allgemeinen.
Alle Infos rund um die 6 Zylinder Tourer von BMW.

Re: Modell wechseln

Beitragvon inspektorgagetto » 28.09.2024, 21:09

Ich habe mir ja zwischenzeitlich, nach langer Findungsphase, eine nagelneue K1600GT EU5 mit Vollausstattung zugelegt. Auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger für meine K1600GT EU3 habe ich trotz diverser Probefahrten nichts gefunden, was der K aus meiner Sicht das Wasser hätte reichen können (Auch keine Multi und schon gar nicht die GS). Trotzdem hatte ich zunächst diverse Vorbehalte gegen die aktuelle K - zu Unrecht, wie ich jetzt ganz klar sagen muss. Doch Antworten auf Fragen zu finden war nicht leicht. Um es anderen leichter zu machen, die vielleicht an der aktuellen K1600 Interesse haben, jedoch noch viele unbeantwortete Fragen oder auch nach dem Kauf anfängliche Probleme haben, möchte ich hier eine Knackpunkte jeweils kurz ansprechen. Bei Erklärungsbedarf einfach nachfragen. Ich verwende als Mobiltelefon ein Samsung S20+. Mein Fahrzeug ist Jahrgang 2024. Ich bin allerdings auch ausgiebig mit drei weiteren GTs (2 aus 2022, eine aus 2024) und eine Bagger aus 2024) gefahren.

1) Motor, Leistung und Fahrwerk
Die Motorleistung entspricht etwa der EU3 Version, spätestens nach der Einfahrt. Oben raus wirkt er sogar etwas kräftiger. Der Motor fühlt sich noch geschmeidiger an. Die Schaltvorgänge sind erheblich und zwar so gut verbessert worden, dass diese mitunter butterweich sind. So habe ich mir das immer gewünscht. Der Schaltassistent funktioniert hervorragend und das Runterschalten funktioniert sogar mit geöffnetem Gasgriff. Nach dem Start dreht der Motor für einige Sekunden etwas höher - was mich persönlich überhaupt nicht stört, zumal mir der Klang gefällt. Beim Anfahren musste man immer schon etwas Gas geben - das ist immer noch so. Lastwechsel gibt es nicht mehr. Der Klang ist etwas anders - aber für eine EU5 richtig gut. Das Ansauggeräusch ist etwas leiser, aber gerade beim Hochdrehen faucht sie ganz ordentlich. Im Schubbetrieb ist das blubbern weniger. Ich finds ok. Unterm Strich bin ich hier also sehr zufrieden. Aus meiner Sicht wurde ein sehr effektiver Feinschliff betrieben. Es scheint aber Schwankungen zu geben. Ein 24 Vorführer schien mir schwächer zu sein. Die anderen beiden 24 wirken gar kräftiger als die EU3. Die beiden 2022er waren ebenfalls gut im Futter, waren aber nicht so geschmeidig bei Schaltvorgängen.
Das neue Dynamik ESA ist anders. Es passt sich grundsätzlich immer automatisch an Zuladung und Straße an. Dem Fahrer bleibt hierbei die Wahl zwischen ROAD und DYNAMIK. Beides funktioniert gut. ROAD ist dabei auch komfortabel, lässt aber weiter sportliche Gangart zu. Was fehlt ist eine reine Komforteinstellung, welche die K zu einem Gleiter machen würde. Komfort und Sport sind also möglich, aber kein Sänftenniveau. Mag sein, dass das Fahrzwerk im Laufe der Zeit noch etwas weicher wird.

2) Abgrenzung zur R1250RT
Da in einigen Test, z.B. bei 1000 PS “Nasty Nils” immer wieder betont wird, wie “leiwand” die R1250RT sei und ihm noch besser gefalle als die K1600, habe ich auch hier eine ausgiebige Probefahrt gemacht. Man muss ja mal rechts und links schauen. Kurz gesagt kann ich diese Aussage nicht nachvollziehen. Die RT ist aus meiner Sicht ein reiner Tourer, mit riesigem Windschutz und sehr aufrechter Sitzposition. Das ist gemütlich, aber weniger sportlich aktiv und außerdem wurde mir das bei 21 Grad schon zu warm hinter der Scheibe, da es keine Lüftung wie bei der K gibt. Geringfügig handlicher ist die R im Stand wegen dem Mindergewicht, aber eine Gazelle ist sie auch nicht und es gibt keinen Rückwärtsgang. In der Fahrt fand ich sie persönlich absolut nicht handlicher. Ich will aber nicht ausschließen, dass man mit Erfahrung hier auch flott fahren kann, wenn man sich an das Fahrzeug gewöhnt hat. Die Motoren unterscheiden sich krass. Der Boxer ist knurrig und kräftig, wirkt aber im Vergleich angestrengt und produziert massive Vibrationen bis in die Lenker. Er will nicht gern gedreht werden. Aus meiner Sicht kein Vergleich zu dem cremigen 6 Zylinder, der die Leistung jederzeit mühelos und cremig bei jeder Drehzahl abliefert und ab mittlerer Drehzahl ein Feuerwerk abbrennt. Die K wirkt aus meiner Sicht insgesamt viel aktiver, sportlicher, spaßiger und auch hochwertiger. Und schöner finde ich sie auch. Einen Abstandstempomaten wie bei der RT gibt es bei der K nicht und wird wohl auch nicht mehr kommen. Mir ist das egal, da dies eh nicht meinem Fahrprofil entspricht. Wenn verfügbar, hätte ich ihn nur der Vollständigkeit halber und nur für überschaubares Geld mit geordert. Wie immer Geschmacksache. Würde es aber die K1600 nicht geben, würde ich mir trotzdem keine RT kaufen. Dann wäre es eher eine Multi V4 geworden. Aber ganz sicher nicht wegen dem Radar.

3) Navigation/ Connected App
Die BMW Connected App hatte Anfangs keinen guten Ruf und die Probleme veranlassten sogar einige Fahrer, sich ein zusätzliches Navi zu installieren. Dies ist aus meiner Sicht nicht mehr erforderlich. Die App ist mittlerweile auf einem sehr guten Entwicklungsstand und läuft bei mir (Samsung Handy) absolut stabil und zuverlässig. DIe Kartendarstellung ist sehr schnell, die Ansagen kommen rechtzeitig. Die zusätzlichen Pictogramme sind gut erkennbar und hilfreich. Gar kein Vergleich zu einem Navigator 5, der mich manches mal zur Verzweiflung gebracht hat. Ich bin von der Navigation sogar richtig begeistert. Ich rate also dazu, der Sache eine Chance zu geben. Für die schnelle Navigation im Umfeld empfiehlt es sich, einige POIs anzulegen, die man schnell auch unterwegs anwählen oder auch in die Route aufnehmen kann. Die Routenplanung mache ich blitzschnell in der Kurviger Vollversion und speichere sie als GPX mit der Option “Zusätzliche Wegpunkte, Viele”. Hiermit bekommt man sehr exakt die gleiche Route beim Import in der BMW App. Ich finde dies sehr komfortabel.
An das neue Display habe ich mich recht schnell gewöhnt und möchte es nicht mehr missen. Man muss sich darauf einlassen. Insgesamt läuft die gesamte Software jetzt sehr stabil. Eine deutliche Verbesserung. Die ganzen Probleme und Ausfälle des Navigators 5 und Ausfälle bei USB/ Audio erspare ich mir hier. Jetzt habe ich praktisch gar keine Abbrüche mehr und bin mehr als zufrieden. Als einzigen Nachteil sehe ich, dass man Musiktitel nur dann per Wonderwheel wechseln kann, wenn der Mediaschirm aktiv ist, wobei der geteilte Bildschirm/ links reicht. EIn Drama ist das nicht, da man in dieser Einstellung lediglich auf den Drehzahlmesser verzichten muss, den man beim Musikgenuss nicht zwingend braucht. Es gibt allerdings bei dem Versender der 40 Räuber eine kleine Bluetooth Remote für den Preis von 2 Eiskugeln, die man an den Lenker klipsen kann. Hiermit kann man jederzeit die Titel wechseln. Außerdem passt die Fernbedienung meiner Aktioncam in den Halter der Remote - noch ein Problem gelöst.

3) Verbindungsprobleme
Das Handy und mein BMW Helm ließen sich zwar in allen Fällen problemlos verbinden. (Auch bei der R1250RT) Allerdings hatte ich immer das Problem, dass nach dem Tanken die Navigation nicht mehr weiterlaufen wollte. Das Handy hatte sich vom Fahrzeug getrennt und die Kartennavigation wollte nicht mehr mitspielen. Ich musste das Handy also aus dem Fach holen und die App neu starten. Sehr nervig. Laut Email von BMW ganz normal. Infos im Netz und auf Youtube waren Mangelware. Alles Blödsinn! Natürlich muss man der App alle Berechtigungen geben und sie vom Energiesparen ausnehmen. Die Lösung brachte mir jedoch die Anwendung “Bixby Routinen” meines S20+. Ich habe diese so eingestellt, dass die BMW APP automatisch gestartet wird, wenn sich das Handy per Bluetooth mit dem Fahrzeug verbindet. Und was soll ich sagen: Perfekt! Ich gehe zum Fahrzeug, drücke den Startknopf: Nach ca 20 Sekunden hat sich alles verbunden und auch die Navigation läuft bereits, zunächst allerdings mit Pfeildarstellung. Nach weiteren 20 bis 30 Sekunden startet automatisch die Kartennavigation. Und das klappt auch nach einer Pause, ohne das Handy in die Hand zu nehmen.
Ebenso startet per Bixby Routine automatisch “Samsung Musik”, so dass ich keinen Musikplayer händisch aktivieren muss und die Musik sofort zur Verfügung steht. Alles läuft völlig automatisch und stabil - zumindest mit dem Samsung Handy.

4) Schnellwahltasten
Zwar ist das Display recht intuitiv. Allerdings habe ich mir die Schnellwahltasten 1 Navigation 2 Medien 3 Radio 4 Heizung belegt. So kann man sehr schnell mal zwischen den von mir am meisten genutzten Bildschirmen wechseln. Zudem habe ich mir wie oben gesagt eine kleine schwarze Bluetooth Media Fernbedienung gekauft.

5) Induktion
Zunächst hat es mich schon gewurmt, dass die Nobel - BMW kein induktives Laden anbietet, auch nicht gegen Geld. Ich habe mich dann auf die USB Lösung eingelassen und tatsächlich ist das kein Drama. Aus Neugier habe ich dann aber diverse Ladepads mal ausprobiert - und tatsächlich klappt dies bei Bedarf ganz hervorragend und ist für mich praktischer. Weitere Ausführungen erspare ich mir an dieser Stelle, da meine Anfragen diesbezüglich hier auf keine Resonanz stießen Ich gehe daher hier von einem geringen Interesse aus. Wie sich die Induktionslösung bei hohen Temperaturen verhält, kann ich noch nicht sagen.
Möglich ist es jedenfalls, wenn man möchte.

6) Zubehör
Da meine GT mit original Topcase geliefert wurde, habe ich mich von meiner geliebten GIVI Lösung getrennt, auch wenn diese deutlich praktischer war. Das originale Topcase ist das gleiche wie bei EU3 und EU4 und wirkt schon hochwertig, hat ausreichend Volumen und immerhin Zentralverriegelung und Licht. Leider gibt es keinen Tragegriff. Trotzdem ist das Case selbst relativ schnell entriegelt - wenn denn nur das Kabel nicht wäre. Aber hier gibt es eine nicht unerhebliche Erleichterung. Der hintere Sitz ist mit zwei Schrauben gesichert. Dies ist aber unnötig, da der Vordersitz mit seinem Schloss den hinteren Sitz sichert. Ich habe die Schrauben entfernt, die beiden Buchsen aus den Aufnahmen des Hecksitzes entnommen und einfach umgedreht. Im Anschluss werden diese Buchsen mit den beiden Schrauben wieder gesichert. Jetzt kann man den hinteren Sitz einfach so auf die Buchsen stecken bzw abziehen, wenn der Vordersitz geöffnet ist. Dann braucht man nur noch den Stecker lösen und ausfädeln. So spart man sich die ganze Schrauberei und das Topcase sollte in 3 Minuten ab oder dran sein.
Der originale Tankrucksack des Vorgängers passt übrigens immer noch. Die Wunderlich Cockpit- Tasche passt allerdings natürlich nicht mehr, da die entsprechenden Schrauben zur Befestigung nicht mehr da sind und auch das Handyfach blockiert würde. Wer das Fach nicht braucht, könnte die Tasche aber natürlich z.B. mit Klebepads/ Klett anbringen. Der Platz wäre vorhanden.

7) Zum Thema "Modell wechseln": Lohnt sich denn ein Umstieg auf die EU5?
Für mich ein ganz klares Ja. Die K1600 ist super ausgereift (auch optisch) und in der Bestform ihres Lebens. Ihre Schwachpunkte wurden effektiv abgestellt. Die Alte war gut - die Neue ist jetzt annähernd perfekt. Wenn nicht jetzt, wann dann?
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Re: Modell wechseln

Beitragvon topolino_rosso » 29.09.2024, 15:28

Weil es sonst niemand tut, bedanke ich mich in aller Form für diesen sorgfältig zusammengestellten und sehr informativen Bericht.

Motormässsig scheint seit 2017 tatsächlich etwas gegangen zu sein. Bei einer gemeinsamen Ausfahrt vor einigen Jahren schien mir schon, dass die aktuellen Maschinen nicht schlechter gehen als meine 2015er - ganz im Gegensatz zu 2017, als der Unterschied deutlich war. Womöglich wurden die Motorsteuerungen im Zug laufender Wartungen softwäremässig nachgebessert? Auch bei meiner 2011er war das mal der Fall (erst danach hat sie im Schiebebetrieb geblubbert).

Im BMW-Konfigurator wird das aktuelle Modell vollmundig beworben: Die überarbeitete Motorsteuerung des legendären Sechszylinders sorgt in allen Bereichen für noch mehr Intensität. So holen dich Leistung und Drehmoment jetzt noch druckvoller ab. Die 160 PS Nennleistung erreichst du jetzt bereits ganze 1.000 U/Min früher bei 6.750 U/ Min. Die 2017er, die ich damals fahren durfte, wollte durchaus in solche Drehzahlen getrieben werden, weil darunter einfach zu wenig Dampf kam, und hatte dort sicher noch keine 160 PS.
Beste Grüsse aus dem Säuliamt
Hans

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Re: Modell wechseln

Beitragvon inspektorgagetto » 30.09.2024, 13:26

Danke, ich hoffe helfen zu können. Ich vergleiche natürlich die EU3 mit der EU5. Meine Hauptsorge galt der EU5 Abstimmung: Hier gibt es volle Entwarnung. Da muss man gar nichts patchen. Der Motor fährt wie ein Träumchen und steht verdammt gut im Futter. Er läuft einfach noch geschmeidiger und wer beim hochdrehen keine Emotionen verspürt - dem ist einfach nicht zu helfen. Die Schaltung und der Quickshifter sind um Welten besser und nahezu perfekt. Die zweite Sorge galt der Software. Auch hier gibt aus meiner Sicht Entwarnung. Läuft auf meinem Samsung Handy absolut super und stabil. Und in Schwarz ist sie auch optisch ein Traum (Meine Meinung).
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Re: Modell wechseln

Beitragvon Boxer » 01.10.2024, 06:57

Moin,
ich finde deinen Bericht sehr ehrlich und informativ.
Ich selbst fahre eine Euro 4 von 2019 und konnte bei meiner 1 Tages Probefahrt
mit der Euro 5 bei meinem Fahrstiel nicht den großen Unterschied feststellen,
der einen Wechsel für mich mit ca. 15.000 Euro Zuzahlung gerechtfertigt hätte.
Nach der Probefahrt sollte eigentlich die Unterschrift unter dem Kaufvertrag erfolgen.
Da die Euro3 und die Euro5 die gleichen "kürzeren" Getriebeübersetzungen geg. der Euro 4
haben, würden mich gern mal die Spritverbräuche interessieren.
Meine genehmigt sich je nach Fahrweise solo mit Koffern und Topcase gepackt
zwischen 4,5 und 5,5 Litern bei Fahrweise nach StVO.

Liebe Grüße
Dirk
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Re: Modell wechseln

Beitragvon topolino_rosso » 01.10.2024, 10:45

inspektorgagetto hat geschrieben:Danke, ich hoffe helfen zu können. Ich vergleiche natürlich die EU3 mit der EU5. Meine Hauptsorge galt der EU5 Abstimmung: Hier gibt es volle Entwarnung. Da muss man gar nichts patchen. Der Motor fährt wie ein Träumchen und steht verdammt gut im Futter. Er läuft einfach noch geschmeidiger und wer beim hochdrehen keine Emotionen verspürt - dem ist einfach nicht zu helfen. Die Schaltung und der Quickshifter sind um Welten besser und nahezu perfekt. Die zweite Sorge galt der Software. Auch hier gibt aus meiner Sicht Entwarnung. Läuft auf meinem Samsung Handy absolut super und stabil. Und in Schwarz ist sie auch optisch ein Traum (Meine Meinung).

Hierzu wäre eine Wiederholung deines Durchzugstests vom Juli 2024 interessant clap :
... Gelegenheit, die EU3 und die EU5 mit 2 Personen, gegeneinander auf der Straße zu testen - insbesondere, was Leistung, Drehmoment und Durchzug angeht. So konnten die Fahrzeuge zeitgleich und auch parallel gefahren werden. Um es kurz zu machen: Die 10 Jahre alte EU3 war in jedem Vergleich spürbar stärker. Das betrifft sowohl das zeitgleiche Beschleunigen aus niedriger Drehzahl, als auch das Verhalten beim Durchbeschleunigen. Wenn beide Fahrzeuge z.B. im 6 Gang, bei niedrigen Geschwindigkeiten (ab 50), auf Dynamik Vollgas geben, zieht die EU 3 erst langsam, dann immer stärker davon. Der Unterschied stieg sogar mit zunehmender Drehzahl. Auch beim Hochbeschleunigen aus tieferen Gängen war die EU3 deutlich stärker. Meine "Alte" K fährt übrigens exakt so wie ein gleichaltes Modell (mit deutlich weniger Laufleistung) eines Freundes, dürfte also baujahrbedingter Durchschnitt sein.

@Boxer: ich fahre die K16/2015 nun knapp 100'000 km mit einem (über alles) gerechneten durchschnittlichen Verbrauch von 5,01 l/100 km, meist allein, mit Topcase und ohne Koffer, selten Autobahn, zu 99% im Rahmen der jeweils geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen bzw. wenige km/h darüber, und dank dem kräftigen Duchzug sicher zu 90% ausschliesslich im 6. Gang. Die 160 PS rufe ich kaum jemals ab, sehr häufig aber das volle Drehmoment bei jeder Drehzahl ab knapp über 1000 U/min. Auch Überholvorgänge fahre ich häufig gleich im 6., wo es nicht gerade besonders eng oder steil ist. Normalerweise benütze ich das Drehzahlband zwischen 1500 und 3000 U/min, nur selten drehe ich bis 5500 U/min hoch. Weil es das einfach nicht mehr braucht.
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Re: Modell wechseln

Beitragvon Boxer » 01.10.2024, 11:34

[/quote] Um es kurz zu machen: Die 10 Jahre alte EU3 war in jedem Vergleich spürbar stärker. Das betrifft sowohl das zeitgleiche Beschleunigen aus niedriger Drehzahl, als auch das Verhalten beim Durchbeschleunigen. Wenn beide Fahrzeuge z.B. im 6 Gang, bei niedrigen Geschwindigkeiten (ab 50), auf Dynamik Vollgas geben, zieht die EU 3 erst langsam, dann immer stärker davon. Der Unterschied stieg sogar mit zunehmender Drehzahl. Auch beim Hochbeschleunigen aus tieferen Gängen war die EU3 deutlich stärker.[/i]

Ich hatte wie bereits erwähnt nicht das Gefühl, dass die Euro 5 so deutlich besser geht als meine Euro 4.
Auf Landstraßen liegt mein Drehzahlbereich ebenfalls zwischen 1.500 U/min im 6.Gang bei 55km/h ( Ortsdurchfahrt ) und 3.000 U/min.
Weniger als 1.500 U/min fahre ich nicht.
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Re: Modell wechseln

Beitragvon inspektorgagetto » 01.10.2024, 19:35

Bezüglich meines Zitates bezog sich das auf einen Vorführer. Als ich danach eine eingefahrene EU5 gut 500 km fahren konnte,
dachte ich zunächst, hier hätte jemand am Mapping gebastelt - weil die abging wie eine Rakete. Dem war aber nicht so. Eine EU5 Bagger und zwei weitere EU5 GTs (Darunter meine aktuelle) bestätigten die hohe Leistung. Ich habe deswegen sogar BMW angeschrieben. Dort kann man sich dieses nicht erklären. Ich vermute, dass mit dem Vorführer etwas nicht stimmte, zumal sich der Motor auch im Schiebebetrieb eigenartig verhielt und extrem unrund lief. Tatsächlich fährt die EU5 super und wie einige hier auch bereits gesagt haben, natürlich kräftiger als die EU4. Von Motor und Getriebe her ist die EU5 daher ganz sicher die beste Version, weil top im Futter und endlich geschmeidig zu schalten.

Bezüglich des Verbrauches ist das natürlich sehr von der Fahrweise abhängig, wie der Reifenverschleiß. Zum anderen scheinen zumindest die EU3 und die EU5 den Verbrauch anders zu berechnen. Die EU5 startet mit einem hohen Wert, der während der Fahrt absinkt und steigt auch im Leerlauf- so wie dies auch aktuelle Autos tun. Bei der EU3 war das noch anders. Bei der effektiven Reichweite tut sich das aber effektiv nichts.
Bezüglich EU4 und EU5 habe ich auch schon hier gelesen, dass dies kein Unterschied sein soll. Richtig nachgemessen habe ich dies nie. Wenn der Tank leer ist wird halt getankt. Und ob sie jetzt 5 oder 6 Liter auf 100 nimmt, macht in Relation zu den restlichen Kosten aus meiner Sicht nicht viel aus. Im Schnitt hatte ich laut Anzeige bei der alten um die 5,5. Bei der neuen liegt es noch knapp unter 6, wobei ich aber noch gezielt in verschiedenen Drehzahlen fahre, um den jungen Motor schön einzufahren. Und flott fahre ich auch gern. Wenn der Verbrauch höher ist, hatte ich auch mehr Spaß. Bei 4,5 Litern ist der Fahrstil wohl eher Gleiten bei 80 im 6 Gang. So wäre dieser Wert mit der EU5 vermutlich auch zu erzielen. Dann spielt die Motorleistung aber wohl keine Rolle und wäre dann auch kein Punkt für einen Wechsel.
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Re: Modell wechseln

Beitragvon Piccolo71320 » 01.10.2024, 20:00

Meiner 2011er GT beweg ich sportlich fahre aber hauptsächlich im 6. Gang und sie verbraucht dabei 5,2 - 5,4 l auf 100km je nach dem ob ich solo oder zu zweit unterwegs bin.

Letztes Jahr bin ich mal mit einem Kollegen wirklich sehr gemütlich gefahren (wäre nichts für mich auf Dauer) und da hatte ich obwohl ich es nicht drauf angelegt habe eine 4,0l/100km stehen. :roll:
Schöne Grüsse aus dem Neckertal
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Re: Modell wechseln

Beitragvon topolino_rosso » 01.10.2024, 22:58

Rekord :D clap
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