AndreGT hat geschrieben:Hi Ingo,
ich denke wir haben aneinander vorbei geredet.
Nein das haben wir tatsächlich nicht. Ich bin aber auch nicht auf streit aus keine Sorge.
Den ganzen Text hier kann man fast überlesen. Der letzte Absatz, stammt allerdings aus regulären Batterieangaben in Wh bei AGM wie auch Lithium wie LiFePo. Und unabhängig von dem was ich für eine Meinung diesbezüglich habe, allein diese zahlen sprechen eigendlich etwas ganz anderes als ich von dem "Hype" bisher gewohnt bin. Hab nie gerlernt mich kurz zu fassen. Ist also kein Fingerzeig, aber der Weg zum Ziel macht ja am meisten spass
Thema Batterie ist in einigen Foren aktuell Thema und ich hab aktuell gar keine Übersicht wo ich was geschrieben habe, weil es tatsächlich irgendwie doch irgendwo um was anderes ging.
Deswegen mit der Gefahr mich zu wiederholen, und aufgrund vielleicht falscher Annahme durch Aussagen anderer auf die mehrheit beziehe.
Meine Haltung ist, das Kapazität zu den TOP3-Eigenschaften einer Batterie gehört in Fahrzeugen, die recht genau genommen in den meisten Fällen 30 Minuten am Tag gefahren werden, und 23,5 Stunden täglich stehen.
Bei einem Motorrad ist das etwas krasser, da diese womöglich nicht täglich gefahren werden wo die 23,5 Stunden Entladung wieder aufgefrischt werden. Motorräder können auch im Sommer Monate stehen.
Und hier nur zu sagen Blei-Batterien verlieren 1% je Tag der Kapazität zzgl. des Ruhestroms durch DWA, Uhr usw. stimmt, aber bei Lithium ist das bis auf die 1% je Tag genau das selbe. Hier ist halt nur statt 1% am Tag, ich sag mal, 3% im jahr. Aber diese angenommenen 3% nur im "Labor". Stichwort Lagerspannung.
Ich kann mich hier immer nur wieder einem Dreisatz bedienen der Kapazität/Ruhestrom aussagt.
Die Lithium ist ohne Frage einer Bleibatterie prinzipeil erstmal überlegen, wenn man nicht an der falschen stelle Einsparungen macht. Unterlegen ist sie vermutlich in verschiedenen Punkten auch wie Umwelt oder Frost, aber ich wähle nicht Grün.
Ein simples Beispiel weil es in letzten Wochen/monaten das Thema GT gab. Wenn meine Kiste nach ich sag mal 2 Wochen nicht mehr anspringt, wo eine Bleibatterie (neu) mit 12Ah verbaut ist. Wird sie gerade mit einer LiFePo und 4Ah auch nicht mehr anspringen. Da geht es nicht um die Selbstentladung, sondern um den Ruhestrom.
Ich sage dann auch immer mA sind keine Watt. Ich kenne die Spannunglinie jetzt nicht von einem LiFePo aus dem Kopf, aber die ist höher ganz klar, und bei 12,8V liegt der Ruhestrom niedriger als bei 12,0V. Da macht die LiFePo vermutlich nochmal den ein oder anderen Tag gut. Aber ich verwehre mich den Aussagen, das wenn eine Bleibatterie nach 6 Wochen Tot war, das dies mit einer LiFePo nie passiert. Allein schon der Vergleich einer alten vermutlich noch dazu ungepfelgten Bleibatterie gegenüber einer Lithium ist schon mehr als unfair.
Und so wie Lithium aktuell im Hype steht, darf sie für mich keinen Mangel haben, und für meinen Teil, wenn mir ein Verkäufer die Vorteile vorhält, und das sind unter anderem die Zyklen welche bis sogar auf 5000 Zyklen kommen soll, darf es nicht EINE Batterie geben, die innerhalb von 20 Jahren kaputt geht. Nicht eine. Weil da bin ich jetzt auch etwas penibel. Es gibt wohl hersteller die geben 10.000 Zyklen an bei geringer Entladung, also Starterbatterien. Aber selbst 2000 Zyklen bedeutet mal ganz grob gerechnet bei einer Batterie die tatsächlich belastet wird, das diese in einem E-Auto welches 15.000 Km im Jahr fährt, knapp 38 mal die Ladestation sehen muss, wenn die Reichweite angenommen 400 Km betragen würde. Das bedeutet nach 52 Jahren wäre der Akku platt oder wie man es auch gern liest erst bei so 40% Verschleiß, hätte also nch 60% der nennkapazität. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das da draussen aktuell E-Fahrzeige rum fahren, die auch nur 10 Jahre alt sein werden, wo nicht mal ne Zelle ausgetauscht wurde, und das dürfte theoretisch gar nicht sein. Genauso wenig wie es sein dürfte das ich innerhalb von 5 Jahren 2 mal auf dem Klo oder im Flur eine LED-Lampe auswechseln muss, die angeblich 50.000 Stunden oder 8000 Schaltvorgänge hat, wobei sie nur 2 mal täglich geschaltet wird und vielleicht maximal 12 Stunden am Tag leuchtet.
Die Batterie ist schon gut, aber so eine Art von Hype macht mich zeitgleich auch schon sehr kritisch, vielleicht auch etwas übersensibel. Es stimmt aber schon, das eine Bleibatterie in einem E-Auto z.B. absoluter Schrott wäre im direkten Vergleich zu einem Lithiumkandidaten, egal ob LiPo, LiIo oder LiFePo usw.
Ich lasse mich aber auch gerne belehren. Ich weiß bei weitem nicht alles, und bin auch hier und da gerne auf dem falschen Dampfer, aber bisher (mein Eindruck), basiert der Hype in einem öffentlichem Forum wie unter anderem diesen, nur auf 3 Punkten
Zum einen Emotion. Man hat was neues was unheimlich gut sein MUSS und es zumindest einen sehr guten EINDRUCK hinterlässt.
Zum anderen Leute die ebenfalls von dieser Technologie profitieren, durch Verkauf dieser Produkte z.B. was aber zeitgleich natürlich auch bedeuten kann das sie davon überzeugt sind, das stelle ich gar nicht in abrede. Und vermutlich nichtmal zuletzt, wenn man etwas oft genug gehört hat, glaubt man es eher.
Das heißt nicht das ich hier defintiv richtig liegen muss oder gar werde. das heißt nur, bis heute konnte mir noch keiner Nachweisen, das z.B. Wenn mein Fahrzeug mit einer neuen Batterie (AGM) bei 12,8V, 50mA Ruhestrom hat, und aufgrund dessen mein Mopped in 2 Wochen eine Tiefentladene Batterie hat. Das durch den Einsatz eines LiFePos mit gerade mal 30% vieleicht 35% der Nennkapazität des Bleiakkus, die Kiste in 3 oder gar 4 Wochen noch startet. Zumindest das ist genau das was mir wohl suggeriert werden soll, das ich wohl nicht nur weniger Gewicht benötige, sondern auch mit viel weniger Energie viel weiter kommen soll. Und genau komme ich da nicht mehr mit. ABer wie gesagt, mA sind keine Watt, und ich kenne leider niemanden der gerade weiß, wieviel Wh ein z.B. 12Ah Bleiakku hat. Weil genau diese Angabe wäre mit Ausnahme von Garantien die über 10,20 Jahre geht das einzige, was mich davon überzeugen könnte, wenn mir jemand zeigt, das eine LiFePo der 4Ah-Klasse welche ~48Wh hat ganz klar besser ist, weil eine 12Ah-AGM Batterie nur 47 und weniger Wh hat.
Und hier auch ein Beispiel mit der schnellen Google-Suche. Eine Batterie AGM von Exide der EP-Reihe hat bei 50Ah 450Wh als Bleibatterie. Würde man also diese 30% nehmen das man aus einer 12Ah AGM eine 4er LiFePo machen kann, also aus einer 50Ah AGM eine 15Ah Lithium, suche ich nach einer 15Ah Lithium und sehe 192Wh. Rein Mathematisch haut das für mich also tatsächlich nicht hin. Weder in Watt noch in mA, das eine so drastische reduzierung der Nennkapazität von 12Ah auf 4Ah, Vorteile bringen. Wenn ich also so eine drastische Reduzierung von in dem beispiel 450Wh auf runter 192Wh habe, kann mir keiner erzählen, das mein Mopped nun über ein jahr lang stehen kann, wenn es vorher nach 2 Wochen oder auch 6 Monaten nicht mehr ansprang, nur weil da Lithium drauf steht. Das tatsächlich Problem ist hier tatsächlich, das bei Bleibatterien die Wh-Angabe nie Standard war. das macht es sehr leicht, die Bleibatterie schlechter zu reden, als sie tatsächlich ist, und am ende zu sagen das die besagten Batterien die man dann doch mal gefunden hat, nur Ausnahmen sind, weil man z.B. keine 50Ah Batterie n Mopped baut oder sonstige Totschlagargumente. Aber das wäre tatsächlich das wo ich nachgeben müsste, und ich denke ich habe auch schon gesagt, das beim tausch einer z.B 12Ah Batterie nur Vorteile hat, wenn man eine z.B. 7er Lithium einbaut. Zumindest die Wh geben mir da recht.. glaube ich. Und die Wh ist wie gesagt eine der TOP3-Kriterien, da wir scherzhaft gesagt, mittlerweile gerne auch mal hören, das wir mehr Standzeuge haben und keine Fahrzeuge. So ganz unrichtig ist diese aussage ja auch nicht.
P.S.: Oder ganz kurz. Ich bin nur strikt gegen die Behauptung, das man eine 12er AGM gegen eine 4Ah tauschen kann und keinerlei nachteile hat in Form von Energie. Also diese 65-70% Nennkapazitätsreduzierung nur aufgrund des tausch von AGM auf Li-sonstwas.