Test 11/2020 - Pirelli Supercorsa SP (V3)

Reifen, Freigaben Erfahrungen.

Test 11/2020 - Pirelli Supercorsa SP (V3)

Beitragvon OSM62 » 17.05.2020, 07:43

Der erste "Milestone" für dieses Jahr ist erreicht, der 11. Reifentest in diesem Jahr. So viele wie ich 2019 im gesamten Jahre auf eigenen BMW-Motorrädern getestet habe. Hier im Test der 2. Reifen der Hypersportreifen, der Pirelli Supercorsa SP V3:

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Nach dem Michelin Power Cup 2, war jetzt der Pirelli Supercorsa SP dran, montiert auf der S 1000 R ist jetzt der Bridgestone RS 11, bereits am Lager der ContiRaceAttack 2 Street, angekündigt zum Hypersportreifentest noch der Dunlop Sportsmart TT.

Wie immer nutze ich seit Wochen meinen Weg zur Arbeit während der Spätschicht, da sowieso Teil meiner Teststrecke, um die Standardwerte zu erfahren. Los geht wie immer mit kalter Maschine und neuen Reifen. Die ersten Meter sind wichtig in Bezug auf Handling Eigenschaften. Der vorher gefahrene Michelin Power Cup 2 zeigte sich sehr handlich, der Supercorsa SP steht dem nicht nach, kommt aber nicht an die schon fast extreme Handlichkeit des Metzeler M9 RR der Sportreifen heran. Trotz der noch sehr einstelligen Temperaturen rollt er auch über die hier eher robuste Fahrbahnbeschaffenheiten straff aber nicht unbequem ab. Weiter geht es über teilweise kurvenreiche Landstraßen, wunderschön neutral geht er hier schon durch Kurven mit verschiedensten Schräglagen. Test weise und später auch Verkehrs bedingte Bremsmanöver in Schräglage werden ohne Aufstellneigung beantwortet. Der V/max Test auf der A4 sorgt für keinerlei Unruhe auch/trotz der verbauten Carbonfelgen.

Weiter zum 1. Durchgang Testkurven (ESA-Road - 6.Gang). Leider ist mal mehr Verkehr wie sonst, und ich muss öfters die Kraft der S 1000 R nutzen um wieder flott auf Tempo zu kommen. Aber wie schon beim Power Cup 2 geht dank dem Vertrauen welches diese Reifen aufbaut sofort sehr schräg zur Sache, und die Wankneigung ist harmlos.
2. Durchgang (ESA - Dynamik - 6.Gang) am nächsten Tag. Weniger Verkehr, erreichter Speed in den Kurven hypersport typisch schon schön schnell, Wankneigung nicht mehr da.
3. Durchgang (ESA - Dynamik - 5. Gang) bei höheren Temperaturen, uui da geht gefühlt richtig was, kann in den schnellen Ecken länger auf Tempo bleiben.

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Die Kontrolle nach dem 3 Durchgang zeigt dann auch das ich länger Schräg unterwegs war, die Beschriftung auf den Flanken zeigt schon erste deutliche Ausradierungen. Die Beanspruchungen die bei manchen Sportreifen schon für deutliche "Würstchenbildung" sorgt, hinterlässt auch hier beim Supercorsa SP, wie beim Michelin Power CUP 2 nur den Eindruck, ja so langsam bewegst du mich (Hypersportreifen) in dem dafür vorgesehenen Bereich. Auf der Rennstrecke sorgt es durch noch mehr Haftungsreserven für spätere Eingriffe der Traktionskontrolle und bringt beim feuern mehr Leistung auf die Straße und so für kürzere Rundenzeiten auf der Rennstrecke.
Da sich der Pirelli Supercorsa SP neutraler fährt wie der Metzeler M9 RR aus gleichem Haus (Pirelli und Metzeler gehören ja zum gleichen Konzern) ist er für mich der angenehmer zu fahrende Reifen.

Hier habe ich die Bilder zum Test:
http://www.bmw-motorrad-bilder.de/mb/th ... 79&page=37
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Re: Test 11/2020 - Pirelli Supercorsa SP (V3)

Beitragvon Siegerländer » 17.05.2020, 08:46

Man sieht, das der Reifen benutzt wurde.
Weiterhin schöne Testtouren.
Nodda
Uli
der Siegerländer

Nach jeder Kurve beginnt ein neues Leben.!!!
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Re: Test 11/2020 - Pirelli Supercorsa SP (V3)

Beitragvon gelb gelb gelb » 17.05.2020, 09:14

Ich hatte den Supersorsa SP V3 letztes Jahr auf einer Miet-Tuono einen Tag über fast 500 km von Memmingen ins Namlostal (mit viel Spaß) und zurück.

Ich war vorher eigentlich von Hypersportreifen FÜR MEIN Anforderungsprofil nicht so überzeugt (längere Anreise ohne vernünftige Reifentemperatur, problematisches Kaltlaufverhalten nach der Eisdiele, ...).

Außerdem bin ich durch mittlerweile relativ wenig Jahreskilometer nicht mehr so der "auf der letzten Rille Fahrer", Aber gerade deshalb denke ich, dass MEINE Erfahrungen hier auch hilfreich sein können.

Die Tuono wurde mir vom Dealer auf "Sport" und die Assistenzsysteme irgendwo auf die sportliche Seite der Mitte eingestellt .

Die Lufttemperatur war so 10 bis später um die 18 Grad.

Ich kam mit dem Reifen sehr gut klar, äußerst zielgenau, kein Aufstellen beim Bremsen in der Kurve, sehr komfortabel (vielleicht auch nur wegen dem elektronischen Fahrwerk der Tuono?), Haftung selbst beim einigermaßen heftig Rausbeschleunigen in tiefer Schräglage, .... Keine Blinkerei der Traktionskontrolle feststellbar.

War für mich ein Aha-Erlebnis ThumbUP

Ich habe aber trotzdem die ersten paar Kurven aufgepasst.

Mein Sohn fährt den auf seiner RSV4RR und ist auch super zufrieden.

Allerdings sagt er, dass der Reifen Nässe nicht mag und v.a. in Verbindung mit Kälte unfahrbar wird. Aber das ist natürlich bei diesem Reifenkonzept nicht anders zu erwarten. Allerdings hält der bei ihm nicht lange, ich glaube keine 3.000 km?

Kurz OT
Ich fahre deshalb aktuell den Diablo Rosso Corsa2
BTT

Und zum Schluß:
Das Profil sieht richtig geil aus ThumbUP ThumbUP ThumbUP
gelb gelb gelb
 

Re: Test 11/2020 - Pirelli Supercorsa SP (V3)

Beitragvon gelb gelb gelb » 17.05.2020, 09:19

... äh, ich sehe gerade, dass dieser Thread bei den Reifentipps für die K1200/1300S steht, aber vom Chef nicht auf diesen Moppeds getestet wurde???
gelb gelb gelb
 


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