Holladiewaldfee. Habe heute die Hahn meiner K-R das erste Mal komplett aufgezogen, oder sollte man besser sagen, den Abzug gedrückt?
Ich bin zwar "nur" frischer Wiedereinsteiger nach 11 Jahren Pause, aber war zuvor 7 Jahre als dosenfreier Sommer-/Winterdurchfahrer mit meiner ehrwürdigen K1100RS nun nicht gerade untermotorisiert oder frei von Motorradfahrroutine.
Was sich aber heute aufgetan hat, war der Höllenritt des Armageddon oder Orkan der Finsternis. Was soll ich sagen, die Beschleunigung ist dermassen brutal, daß ich spüre, wie mein Blutkreislauf so langsam wieder die vorderen Bereiche meines Körpers erreicht. Man fühlte sich auf dem Katapult wie in einer Linearzentrifuge. Puuuh.
OK, nun zum Thema.
Bei einem neuen Auto teste ich üblicherweise den ESP Regelbereich aus, um die Grenzen der Haftung und das Fahrzeugverhalten für den Fall der Fälle zu erfahren. Klappt prima. Beim Auto.
Bei diesem Möppi jedoch habe ich einen Höllenrespekt und kann gar nicht abschätzen, was passiert, wenn man aus der Kurve heraus an der Brause dreht. Auf der Geraden ist das ja alles kein Problem (ausser, daß ich jetzt meine Arme einmal um den Körper wickeln muss).
Aber die Kiste hängt ja im zweiten Gang ja dermassen giftig am Gas, daß ich bei Beschleunigung aus einer Kurve befürchte, daß umgehend das Hinterrad Führung übernimmt.
Lässt sich der Grenzbereich (mit der Serienbereifung) sicher erfahren? Fängt die gutmütig an zu schmieren oder lässt man besser die Finger von solchen Grenzerfahrungen?
Gibt es Fahrsicherheitstrainings, bei denen man sowas lernt (habe ich bis dato noch nicht gemacht)? Oder fährt man da eher Notbremsungen um Pylonen?!