Andreas.M hat geschrieben:Hallo Jörg, du meinst einen Täter - Opfer - Ausgleich, da wäre ich auch dafür.
Mhhh. Ich weiß nicht, wie man das nennt, aber die zusätzliche Konfrontation mit der Tat halte ich für eine pädagogisch sehr sinnvolle Maßnahme.
Von mir aus dürfen andere jetzt schreiben was sie wollen (hart, härtere, noch härtere Strafen, ...), aber ich denke, dass wenn man den (blödes Wort, aber:) pädagogischen Nutzen einer Strafe nicht erbringt, man nicht wirklich was erreicht hat. Sprich: auf jeden Fall die Konfrontation mit Tat, Täter, Opfer. Das kann vor allem den Opfern helfen, aber ggf. vielleicht auch was dem Täter. Denn das, was eine Strafe bewirken soll ist ja (in meinen Augen): den Täter davon überzeugen, dass er Scheiße gebaut hat und das er einsieht(!), dass sich sowas nicht wiederholen darf.
Dann gibt es zwei Ergebnisse: der Täter sieht ein - gut. Der Täter sieht nicht ein - die Gesellschaft vor ihm schützen durch z. B. lebenslange Haftstrafen (sorry, aber da habe ich keine bessere Idee).
Persönlich halte ich nichts von Strafen wie "töten", "foltern/quälen", "irgendwas abschneiden", ...
Ich habe knapp 20 Jahre lang Jugendarbeit betrieben und ich wäre 100% der falsche Gewesen, wenn Strafe für mich die Erfüllung von Hass, Rache oder Gewalt gewesen wäre!
Strafe sollte im besten Falle einen positiven Effekt auf alle Beteiligten haben. Ich sage nicht, dass es einfach ist oder ich in meinem Leben es immer richtig gemacht habe. Ich kann nur sagen, dass ich es zu mindestens versucht habe ...
Jörg
Halben Tacho Abstand, mach ich. Mein Tacho hat einen Durchmesser von 10cm ...