Fahreindrücke - Triumph Rocket 3 R

Alles was nirgends reinpasst!

Fahreindrücke - Triumph Rocket 3 R

Beitragvon OSM62 » 03.07.2021, 08:11

Das Fazit vorweg.
Von den "Geradeausfahrmopeds" wäre die Triumph Rocket 3 R aufgrund des 2,5 Liter - 3 Zylinder (ich liebe den Sound der 3 Zylinder) mit seinen 167 PS und den 221 Nm das einzige Motorrad welches ich mir aus dieser Fahrzeugklasse (HD, Indian, BMW R 18 etc.) holen würde. Finish, auch die Cockpitgestaltung und die verarbeiteten Materialen machen einen sehr sehr wertigen Eindruck. Sogar der Preis spricht eher für die Rocket 3 als für ein Motorrad der Mittbewerber.

Bild

Im Rahmen der Triumph Media Days in und um Oschersleben hatte ich endlich die Möglichkeit sie zu fahren.

Aber da ich nicht nur "gerade aus" fahre und in meiner Garage eher Mopeds stehen mit denen man auch Kurven fahren kann,
hier mal die Fahreindrücke aus der Sicht eines ehemaligen K 1600 GT und aktuellen S 1000 XR und R 1250 GSA Fahrers.
Nach dem Start fällt die 2,5 Liter Motor sofort in einen ruhigen Leerlauf.
Dank meine Körpergröße habe ich natürlich trotz der Größe und Gewicht und geringen Sitzhöhe einen sicheren Stand.
Die leichtgängige Kupplung überrascht, weil man doch schon früher bei so starken Motoren andere Kräfte aufbringen musste.
Die Abstimmung aus Kupplung, Schwungmasse und Getriebe passt, so das man leicht und ohne auch nur einmal abwürgen damit zurecht kommt.
Das Gewicht kenne ich ja noch von der K 1600 GT aber wenn man mit der Rocket 3R dann die erste Kurve fährt dann fragt man sich doch ob die Triumph kein "Stehaufmännchen" ist. Wo eine K 1600 GT neutral ohne Kraftaufwand in Schräglagen jeglichen Winkels durch Kurven zirkeln lässt, muss die Rocket in die Schräglagen mit Kraft gedrückt werden, je stärker sie sind. Man gewöhnt sich dran und beginnt (in Gruppen macht es sogar Spaß) damit zu "kämpfen".
Bei den Kollegen die eher "gerade" um die Kurven fahren sah der Reifen nach der Tour in den Harz in den Kanten immer noch "Neu" aus:

Bild

Aber das fahren mit den Fußrasten auf der Straße (leider für mich viel zu früh), fördert den Abrieb in den Kanten:

Bild

So das die Reifen auch eine leicht rundere Kontur bekommen, und sich die Rocket dann ein wenig leichter einlenken lässt.
Der Feder/Dämpferabstimmung passt zur Rocket, ohne Aufschaukelneigung geht auf ein runder flotter Fahrstil.
Sportlich ist leider auch die Art und Weise wie der Schalthebel bedient werden will.
Aufgrund der großen Einzelhubräume des 2,5 Liter und trotz der 3 Zylinder möchte der Motor im Betrieb so um die ca. 2000 U/min drehen um angenehm fahrbar zu sein.
In Verbindung mit dem recht geringen nutzbaren Drehzahlbereich und der großen Gangspreizung bedeutet das, das man den 6. Gang eigentlich erst ab 100 km/h nutzen kann.
Der hackende 2 Zylinder der alten 1200 Multistrada ließ den großen Gang schon ab ca.80/90 km/h zu. Eine R 1250 GS kann schon ab 70 km/h im großen Gang gefahren werden.
Mit dem 6 Zylinder der K 1600 GT kann man schon mit knapp über Leerlaufdrehzahl mit 40 km/h und mit der neuen (länger übersetzten) S 1000 XR ist man bequem ab 50 km/h schon im Stadtverkehr unterwegs. Das bedeutet das mit der Rocket, solange es nicht wirklich schnell geradeaus geht, irgendwo im "Getriebe", also meistens im 3. oder 4 Gang am rum "zappen" ist. Fahren auf der Drehmomentwelle kenne ich anders. Durch diese "Gangvorgabe" ist der vermittelte "Leistungseindruck" natürlich schon beeindruckend aber halt durch "unendliche" Schaltarbeit erkauft. Und diese Schaltarbeit muss auch noch ohne Schalthilfen (Blipper) erledigt werden. Meine im gleichen Gang bewegte R 1250 GSA liefert trotz weniger Leistung mindestens genau so kräftigen Eindruck von Leistung.
Das Fahren in der Gruppe von Kollegen hat zwar gezeigt das man mit einer beherzt gefahrenen Rocket trotz der begrenzten Schräglagenfreiheit, wenn man Sie zu nutzen weis, sehr flott unterwegs sein kann, aber der Aufwand ist dann doch groß und muss man mögen.
Aber wie schon gesagt, wäre die Rocket 3 R das einzige Moped für mich in dieser Klasse.
Hier habe ich noch ein paar Bilder von der Fahrt mit der Rocket:
https://www.bmw-motorrad-bilder.de/mb/t ... 243&page=8
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Re: Fahreindrücke - Triumph Rocket 3 R

Beitragvon topolino_rosso » 03.07.2021, 17:45

Danke, sehr aufschlussreich! Hinsichtlich der Proportionen passt die Triumph aber viel besser zu dir als das Spielzeug S 1000 :D
Beste Grüsse aus dem Säuliamt
Hans

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Re: Fahreindrücke - Triumph Rocket 3 R

Beitragvon Motorradfahrer » 05.07.2021, 08:26

topolino_rosso hat geschrieben:... Hinsichtlich der Proportionen passt die Triumph aber viel besser zu dir als das Spielzeug S 1000 :D

ThumbUP
Die Erfahrung habe ich leider auch machen müssen! Meine "Proportionen" sind ähnlich ;-)

Ein Freund von mir mit einer K1200S will sich ein neues Motorrad kaufen. Er kommt mit der gebückten Stellung nicht mehr zurecht.
Wir waren bei einem Händler für Triumph und Moto Guzzi zur Probefahrt.
Er hat eine Bonneville T120 gefahren, ich eine Bonneville Speedmaster. Später habe ich noch auf einer Guzzi V7 Platz genommen.

Für ihn waren die Bikes perfekt - er ist schlank und nicht so groß gewachsen.
Ich dagegen sah auf den Zwergen-Teilchen aus wie der Affe auf dem Schleifstein! cofus
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Re: Fahreindrücke - Triumph Rocket 3 R

Beitragvon Schrauber » 05.07.2021, 11:54

Motorradfahrer hat geschrieben:Ein Freund von mir mit einer K1200S will sich ein neues Motorrad kaufen. Er kommt mit der gebückten Stellung nicht mehr zurecht.

Wenn ihm die K1200S ansonsten noch gefällt, wäre vielleicht ein Superbike Lenke die Lösung
Gruß Dieter
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Re: Fahreindrücke - Triumph Rocket 3 R

Beitragvon ufoV4 » 06.07.2021, 18:42

Wenn man versucht, eine Rocket 3R mit dem 6Ender zu vergleichen, wird einem das nicht gelingen. So zumindest meine Erfahrung mit meiner R3 nach 1,5 Saisonabschnitten winkG . Wer ein Reisemobil sucht, nimmt besser nicht die Rocket, schon gar nicht in der R-Version. Auch die GT-Variante kommt da nicht besser weg, da auch bei dieser der Tank recht dürftige 16 Liter enthält, die bei entsprechender Fahrweise nach etwas über 200km nachgetankt werden müssen. Ich komme zwar deutlich weiter, als bis zu Eisdiele, aber nach 4 Stunden Weserbergland ist auch bei mir Schluss (und die Rühler Schweiz macht mit dem Teil gar keinen Spaß). Bliebe noch das Thema "Bremsanlage". Hier sind feinste Brembo Stylema Sättel verbaut. Ein Genuss damit zu verzögern. Sogar mit nur der hinteren Scheibe lässt sich das Fahrzeug sehr gut entschleunigen. BMW täte sehr gut daran, diese Bremsanlage auf ihre Fahrzeuge zu adaptieren. Allerdings hat auch die Rocket das Problem mit der Luft im hinteren Bremskreis plemplem !
Dabei lässt sich die Maschine sehr gut und agil bewegen. Da sie auch noch leichter ist, als die K16GT und einen wesentlich tieferen Schwerpunkt hat, ist das Teil sehr handlich. Rangieren ist auch (ohne Rückwärtzgang) wesentlich einfacher. Die eingeschränkte Schräglangenfreiheit ist bauartbedingt, aber nicht so schlimm, wie bei dem Edelschrott aus USA (die setzen ja schon auf, wenn die auf dem Seitenständer stehen :D ).
Am Ende sind es dann doch sehr unterschiedliche Fahrzeugtypen und ich hätte nie gedacht, dass mich so ein Schwermetal anfixt. Im Moment mache ich mehr Kilometer mit der Rakete, als mit meiner R1250GSA.
Einfach mal ausprobieren. Macht irre Spaß und ist an Unvernunft nicht zu überbieten (zumindest, was seriengefertigte Maschinen angeht winkG ).
FreundlicherV4-Gruss
Ufo
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Re: Fahreindrücke - Triumph Rocket 3 R

Beitragvon blackthunder » 07.07.2021, 07:54

ufoV4 hat geschrieben:Einfach mal ausprobieren. Macht irre Spaß und ist an Unvernunft nicht zu überbieten (zumindest, was seriengefertigte Maschinen angeht winkG ).


Nach meiner Probefahrt mit der Rocket 3R (die GT stand leider nicht zur Verfügung) finde ich sie auch ziemlich geil und ziehe irgendwann eine Anschaffung als Nachfolger für meine K1200R ernsthaft in Erwägung, aber was den puren Fun Faktor angeht muss ich dir leider widersprechen, da ist im Bereich der PowerCruiser (denn das ist die Rocket 3 in meinen Augen eindeutig, daher passen die Vergleiche von unserem ehrenwerten Admin für mich überhaupt nicht, denn er vergleicht eindeutig Äpfel mit Apfelsinen ) die Ducati Diaval noch immer eindeutig das Maß aller Dinge. Was die an Feuerwerk im Sport-Modus abbrennt, daran kann die eher turbinenartige Kraftentfaltung der Rocket 3r nicht ansatzweise klingeln, zumal man zu keinem Zeitpunkt das doch erhebliche Gewicht der Rocket vergisst. winkG

Wenn da nicht das Ducati typische 2-Zylinder Schlagen bei niedrigen Drehzahlen und das Problem mit dem Gepäcktransport wäre, sonst stünde bereits eine xDiavel bei mir im Schuppen ;-)

PS: nur so am Rande, ich weiß nicht welche Bremsen du an welcher BMW kritisierst, die an meiner K1200R sind aller erster Sahne und mit die besten Stopper, die ich jemals an einem Motorrad hatte, insbesondere die Dosierbarkeit und den ABS-Einsatz finde ich erstklassig umgesetzt und passt perfekt zu diesem Motorrad, also die Bremsen wären das letzte an meiner K was ich kritisieren würde :mrgreen:
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Re: Fahreindrücke - Triumph Rocket 3 R

Beitragvon Siegerländer » 08.07.2021, 11:19

Und dann sind auf dem Teil auch noch AVON -- Rocket 3 R- -Holzreifen drauf.
Als ich die mal auf der K getestet habe, wurde ich hier als---- bewertet. winkG
Nodda
Uli
der Siegerländer

Nach jeder Kurve beginnt ein neues Leben.!!!
K 1200 S--03/05] - Titan -(eine der letzten im Forum)
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Re: Fahreindrücke - Triumph Rocket 3 R

Beitragvon inspektorgagetto » 12.08.2021, 22:31

OSM62 hat geschrieben:Das Fazit vorweg.
Von den "Geradeausfahrmopeds" wäre die Triumph Rocket 3 R aufgrund des 2,5 Liter - 3 Zylinder (ich liebe den Sound der 3 Zylinder) mit seinen 167 PS und den 221 Nm das einzige Motorrad welches ich mir aus dieser Fahrzeugklasse (HD, Indian, BMW R 18 etc.) holen würde. Finish, auch die Cockpitgestaltung und die verarbeiteten Materialen machen einen sehr sehr wertigen Eindruck. Sogar der Preis spricht eher für die Rocket 3 als für ein Motorrad der Mittbewerber.

Bild

Im Rahmen der Triumph Media Days in und um Oschersleben hatte ich endlich die Möglichkeit sie zu fahren.

Aber da ich nicht nur "gerade aus" fahre und in meiner Garage eher Mopeds stehen mit denen man auch Kurven fahren kann,
hier mal die Fahreindrücke aus der Sicht eines ehemaligen K 1600 GT und aktuellen S 1000 XR und R 1250 GSA Fahrers.
Nach dem Start fällt die 2,5 Liter Motor sofort in einen ruhigen Leerlauf.
Dank meine Körpergröße habe ich natürlich trotz der Größe und Gewicht und geringen Sitzhöhe einen sicheren Stand.
Die leichtgängige Kupplung überrascht, weil man doch schon früher bei so starken Motoren andere Kräfte aufbringen musste.
Die Abstimmung aus Kupplung, Schwungmasse und Getriebe passt, so das man leicht und ohne auch nur einmal abwürgen damit zurecht kommt.
Das Gewicht kenne ich ja noch von der K 1600 GT aber wenn man mit der Rocket 3R dann die erste Kurve fährt dann fragt man sich doch ob die Triumph kein "Stehaufmännchen" ist. Wo eine K 1600 GT neutral ohne Kraftaufwand in Schräglagen jeglichen Winkels durch Kurven zirkeln lässt, muss die Rocket in die Schräglagen mit Kraft gedrückt werden, je stärker sie sind. Man gewöhnt sich dran und beginnt (in Gruppen macht es sogar Spaß) damit zu "kämpfen".
Bei den Kollegen die eher "gerade" um die Kurven fahren sah der Reifen nach der Tour in den Harz in den Kanten immer noch "Neu" aus:

Bild

Aber das fahren mit den Fußrasten auf der Straße (leider für mich viel zu früh), fördert den Abrieb in den Kanten:

Bild

So das die Reifen auch eine leicht rundere Kontur bekommen, und sich die Rocket dann ein wenig leichter einlenken lässt.
Der Feder/Dämpferabstimmung passt zur Rocket, ohne Aufschaukelneigung geht auf ein runder flotter Fahrstil.
Sportlich ist leider auch die Art und Weise wie der Schalthebel bedient werden will.
Aufgrund der großen Einzelhubräume des 2,5 Liter und trotz der 3 Zylinder möchte der Motor im Betrieb so um die ca. 2000 U/min drehen um angenehm fahrbar zu sein.
In Verbindung mit dem recht geringen nutzbaren Drehzahlbereich und der großen Gangspreizung bedeutet das, das man den 6. Gang eigentlich erst ab 100 km/h nutzen kann.
Der hackende 2 Zylinder der alten 1200 Multistrada ließ den großen Gang schon ab ca.80/90 km/h zu. Eine R 1250 GS kann schon ab 70 km/h im großen Gang gefahren werden.
Mit dem 6 Zylinder der K 1600 GT kann man schon mit knapp über Leerlaufdrehzahl mit 40 km/h und mit der neuen (länger übersetzten) S 1000 XR ist man bequem ab 50 km/h schon im Stadtverkehr unterwegs. Das bedeutet das mit der Rocket, solange es nicht wirklich schnell geradeaus geht, irgendwo im "Getriebe", also meistens im 3. oder 4 Gang am rum "zappen" ist. Fahren auf der Drehmomentwelle kenne ich anders. Durch diese "Gangvorgabe" ist der vermittelte "Leistungseindruck" natürlich schon beeindruckend aber halt durch "unendliche" Schaltarbeit erkauft. Und diese Schaltarbeit muss auch noch ohne Schalthilfen (Blipper) erledigt werden. Meine im gleichen Gang bewegte R 1250 GSA liefet istrt trotz weniger Leistung mindestens genau so kräftigen Eindruck von Leistung.
Das Fahren in der Gruppe von Kollegen hat zwar gezeigt das man mit einer beherzt gefahrenen Rocket trotz der begrenzten Schräglagenfreiheit, wenn man Sie zu nutzen weis, sehr flott unterwegs sein kann, aber der Aufwand ist dann doch groß und muss man mögen.
Aber wie schon gesagt, wäre die Rocket 3 R das einzige Moped für mich in dieser Klasse.
Hier habe ich noch ein paar Bilder von der Fahrt mit der Rocket:
https://www.bmw-motorrad-bilder.de/mb/t ... 243&page=8


Zunächst einmal: Schön gemachter Bericht, den ich teilweise auch gut nachvollziehen kann. Nach gut 5000km auf meiner Rocket 3 (in gut 4 Monaten) denke ich aber, mir auch ein Urteil erlauben zu können und möchte dazu einiges anmerken. Die Rocket fährt natürlich nicht so agil wie eine k1600 oder eine GS und hat auch nicht deren Schräglagenfreiheit, wenngleich sich die Fußrasten der Rocket R in der Höhe verstellen lassen. Die Rocket ist, wie richtig gesagt wurde, ein Powercruiser und trägt entsprechend einen fetten Vorderreifen. Wenn man sich jedoch erst einmal an das Motorrad gewöhnt hat, dann lassen sich Kurven richtig toll erfahren. Man fährt hier mit dem ganzen Körper - und das macht auch richtig Spaß. Ich kann bei Kollegen mit MT09 ohne Probleme mitfahren und dass bei seeeehr flotter Gangart. Der Aussage mit der Drehzahl muss ich widersprechen. Ab 80 kann man problemlos im 6 Gang fahren - nachdem sie eingefahren wurde. Das Getrieb schaltet sich wie Butter - was würde ich in meiner BMW für so ein Getriebe und den perfekten Quickshifter geben....Die Diavel ist natürlich etwas handlicher, weil leichter und vorne anders bereift. Von der Verarbeitungsqualität und der Optik- die bei dieser Art von Zweirad sicher wichtig ist - trennen die beiden aber Welten. Wenn mich etwas an der Rocket stört, dann eher das meiner Ansicht nach deutlich zu straffe Fahrwerk. Dieses und die jederzeit abrufbare Leistung verführen sehr schnell zu einer sehr flotten Fahrweise. Die Rocket ist keine Speed Tripple - aber ganz sicher kein Geradeaus- Motorrad wie ihr Vorgänger. Nicht umsonst sind die Tester in der Regel durchweg begeistert. Ein tolles Männerspielzeug eben.
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