Von der Einstellung selbst her habe ich keine Bedenken.. die Ausgleichswellen der K werden auf die selbe Weise eingestellt, nur eine Kette ist leider keine Welle.
Ich sehe einige Probleme zumindest langfristig die anfallen könnten, was nicht heisst das sie unbedingt während eines Motorradlebens eintreffen werden, und in abhängigkeit natürlich mit der Funktionsweise und Qualität des jeweiligen Mechanischen Stellers.
Ein Steller muss teils automatisch ausgleichen können und darf nicht aus einer salopp gesagt staren Gewindestange bestehen.
Gründe sind zum einen die Ausdehnung von Material bei Wärme. Bedeutet eine Kette bei 20 Grad perfekt eingestellt, kann bei 80 Grad wieder zu locker sein, und eine bei 80 Grad gut eingestellte, kann im kaltstart viel zu stramm sein. Also überspitzt -> sie reißt, oder sie rasselt. So heftig ist es nicht, aber ich sehe die Daseinsberechtigung nur beim Tuning..nicht bei Kosten- und Wartungseinsparungen. Evtl. sind die Wärmeausdehnungen so gering, das man da vermutlich sogar ein gutes Mittelmaß finden kann wenn man den muss.
Ein weiterer evtl. nicht unerheblicher Punkt ist das Kettenpeitschen oder eher der Ausgleich der regulären Kettenschwingungen. Die treten z.B. gerne auf, wenn ein Kolben sich gerade in der OT-Gegend befindet. Kann man an einer Motorradkette denke ich gut erkennen wenn man beim Lastwechsel mal auf die längste Kettenseite achtet, oder besser noch bei einem Fahrrad mit Kettenspanner, wie der sich immer schön bewegt wenn mal mehr oder weniger in die Pedale getreten wird. Also meines erachtens nach muss da also eine recht gute Feder im Kettenspanner vorhanden sein, die einen ausreichenden, aber definitiv nicht zu großen Vordruck auf die Kette gibt um die Schwingungen zu verhindern, und eine Feder mit den geringen Ausmaßen dürfte da keine große Lebensdauer aufweisen.
Was das schieben bzw gezogene Kupplung angeht. Vereinfacht gesagt stell dir vor der Öldruck ist durch stehenden Motor entfallen was er ja auch ist. Der Spannkolben ist jetzt Drucklos, und dann passiert was vielleicht gerne passiert, kurz bevor die Kiste steht wird die Kupplung gelöst, und der eingelegte Gang dient als Zusatzbremse bzw als Anschlag. Zug kommt dadurch auf die Steuerkette und drückt gegen den Spannkolben welcher durch fehlenden Öldruck etwas von seinem Ölvorrat entlässt. Ist jetzt die Steuerkette etwas mehr gelängt, oder die Feder im Spanner nicht mehr die neuste oder das Spiel zwischen Kolben und Führungshülse etwas größer so das es keinen Schraubstock brauch um das Öl dort hinauszupressen, ist die Vorspannkraft wesentlich geringer beim nächsten Start als normalerweise, und es rasselt wesentlich länger beim starten. Dann kann auch die Kettenschwingung selbst noch mit hinzukommen die gegen den Spanner zufällig in dem Moment drückt, welche der Spanner aber gar ausgleichen würde, aber jetzt ohr Öldruck der durch diese Schwingung die in der Regel nicht ausgeglichen werden würde auch zusätzlich dazu führt das der Kolben mehr eingedrückt wird als er es normalerweise würde wenn die Kiste im Leerlauf ausgeschaltet wird statt bei 1500-2000 RPM