Hab gerade heute neue Reifen aufgezogen und dabei auch mal wieder festgestellt
das die Beläge unterschiedlich verschleißen.
Das Problem lässt sich aber mit sehr wenig Aufwand für die Zukunft beheben.
Bei mir ist es aktuell am rechten Sattel deutlicher ausgeprägt als am linken Sattel.
Liegt aber daran das die GT erst ein gutes Jahr alt ist und ich daher an der Bremse
bis heute noch nicht selbst dran war.
Und ja es ist der innere Belag der den höheren Verschleiß hat, was ich aber als
reinen Zufall einordne.
Hier mal die Fotos die ich heute dabei gemacht habe.
linker Sattel
rechter Sattel
Wie Ingo schon sagte, das ist völlig normal.
Ich sehe die Ursache darin das der Hersteller die Kolben vermutlich trocken einsetzen.
Im Neuzustand klappt das sicher das die Kolben auch trocken gleichmäßig gleiten,
nach einer gewissen Zeit bzw. Laufleistung dann eben nicht mehr.
Wie unterschiedlich die einzelnen Kolben ausfahren kann man sehr gut sehen wenn man
mal die Beläge entfernt und die Bremse vorsichtig betätigt.
Sehr gut merkt man auch welcher Kolben schwergängiger ist wenn man dann die einzelnen
Kolben mal mit den Fingern zurück drückt.
Von spielend leicht bis geht fast garnicht ist da alles dabei.
Ich habe schon an meinen früheren Maschinen das Problem einfach gelöst in dem ich bei
jedem Reifenwechsel und bei jedem Belagwechsel so wie so, die Beläge entnehme,
die Kolben ein gutes Stück weit ausfahre und dann erst mal mit Bremsenreiniger den
gröbsten Schmutz entferne.
Streifen die ich von einem dünnen Baumwolltuch schneide werden dann mit Brensenreiniger
getränkt und damit die einzelnen Kolben sauber poliert.
Hier mal das Ergebnis am Beispiel meines linken Sattels.
Anschließend dann die ausgefahrenen Kolben dünn mit Bremszylinder-Paste bestreichen.
Dann die Kolben vorsichtig zurück in ihre Ausgangsposition schieben und beim erneuten
ausfahren kann man gut sehen wie schön gleichmäßig die Kolben ausrücken.
Noch mal alle Kolben wieder zurück drücken und eventuell überschüssige Paste abwischen.
Schon können die Beläge, die natürlich genau wie Bolzen und Sicherung geeinigt sind,
wieder rein.
Macht man das Ganze regelmäßig beim Reifenwechsel, hat der Dreck keine Chance sich in den
Kolben fest zu fressen.
Dann dauert die ganze Aktion max. 20 Minuten pro Sattel.
Dafür ist dann der Verschleiß der Beläge sehr gleichmäßig.
Man müsste schon mit Messschieber oder Messschraube arbeiten um den dann noch vorhandenen
Unterschied im Verschleiß zu ermitteln.
Hab dieses Prozedere damals bei meiner FJR angefangen weil nach 40.000km ein Kolben total
fest war und der angebackene Dreck nur mit sehr viel pollier Arbeit von den Kolben zu erndfernen war.
Danach bei meiner ersten GT hatte ich es beim ersten Belagwechsel ertmalig gemacht und dabei
schon gemerkt das es sinnvoller gewesen wäre früher damit anzufangen.
Ab da gehörte die Aktien bei jedem Reifenwechsel für mich zum normalen Ablauf.
Lediglich der letzte Reifenwechsel musste unterwegs auf Tour fremd beauftragt werden.
Daher bekam die GT nun erst heute beim nächsten Reifenwechsel wieder diese Aufmerksamkeit.
Das es notwendig war zeigt das Foto vom rechten Sattel.
Da ich vermute das die wenigsten Motorradfahrer noch selbst soetwas erledigen,
sollte es eigentlich wenigstens zur Standard Leistung beim Belagwechsel in der Werkstatt
gehören.
Nun fragt mal in eurer Werkstatt ob die das machen .