Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Die K1200S im Allgemeinen.

Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Meister Lampe » 26.07.2010, 17:12

Mir ist das klacken egal , da ich mich selten im 1.Gang befinde ... :lol:

Gruß Uwe Bild
Achtung !!! " Neuer Schutzengel gesucht , meiner ist nervlich am Ende " ...


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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Lachgummi » 26.07.2010, 17:53

Vessi hat geschrieben:super beitrag! endlich weiss ich, dass beim "knallen" keine zahnräder zusammen kommen,
sondern die schaltklauen ineinandergreifen, denen sowas wirklich kaum was ausmacht


ganz deiner Meinung. Ich werde meinen ersten Ganz nun auch wieder benutzen. :lol: :lol: :lol:
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Steffen_MK » 08.09.2010, 12:29

Hallo zusammen,

bin gerade über diesen Fred gestolpert und möchte auch kurz meinen Senf dazu geben:

Der Hauptgrund für das "Klack" beim Schalten ist die Lamellenkupplung im Ölbad. Meine alte K1100LT besitzt eine Einscheiben-Trockenkupplung (wie die meisten Autos), welche (fast) 100-prozentig trennt. Beim Einlegen des ersten Ganges ziehe ich die Kupplung, warte 1 (!) Sekunde, damit die Getriebe-Eingangswelle zum Stillstand kommt, und lege geräuschlos den 1. Gang ein.

Bei unseren Moppeds mit Lammellen-Kupplung im Ölbad werden bei gezogener Kupplung die Scheiben (vor allem bei heißem Öl) durch Adhäsion des Öls zwischen den Kupplungsscheiben (Lamellen) weiter mitgenommen. Es gibt aber beim Einlegen des ersten Ganges Abhilfe, um das laute "Klack" zu vermeiden (bzw. die Heftigkeit stark zu verringern):

Im Leerlauf vor dem Einlegen des Ganges natürlich Kupplung ziehen, bei gezogener Kupplung einen kurzen (wenn auch noch so schwachen) Gasstoß geben, um die Adhäsion zwischen den Lamellen zu lösen und dann den 1. Gang nach ca. 1 bis 3 Sekunden (muß jeder für sein Mopped ausprobieren) einlegen. Meist steht die Getriebe-Eingangswelle nach max. 3 Sekunden, sodaß man schon mit dem Mopped etwas hin- und herrollen muß, damit man den 1. Gang eingelegt bekommt, wenn die Schaltklauen bei den nun stehenden Wellen nicht exakt gegenüberstehen. Diejenigen, die das "Klack" stört oder Bedenken haben, daß es dem Getriebe auf Dauer nicht gut bekommt, können das ja mal bei heißem Öl ausprobieren. Bei kaltem Öl (direkt nach dem Kaltstart) gibt es das Problem ja ohnehin nicht. Dann ist das Öl so zäh, daß die Getriebewelle stärker vom Öl gebremst als durch Adhäsion zwischen den lamellen mitgenommen wird.

Gruß
Steffen
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon empulsed » 08.09.2010, 16:16

Ich wette in 20 Jahren werden die E-Bikes dann ein spezielles Sound-Theme mit individuellem Klack angeboten.

Oder du lädst dir das "Klack of the day" von Jamba runter.....

....aber erst nachdem man sich die "Klack-Charts" überhört hat.....
Zuletzt geändert von empulsed am 08.09.2010, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Smarty » 08.09.2010, 19:36

Steffen_MK hat geschrieben:Hallo zusammen,

bin gerade über diesen Fred gestolpert und möchte auch kurz meinen Senf dazu geben:

Der Hauptgrund für das "Klack" beim Schalten ist die Lamellenkupplung im Ölbad. Meine alte K1100LT besitzt eine Einscheiben-Trockenkupplung (wie die meisten Autos), welche (fast) 100-prozentig trennt. Beim Einlegen des ersten Ganges ziehe ich die Kupplung, warte 1 (!) Sekunde, damit die Getriebe-Eingangswelle zum Stillstand kommt, und lege geräuschlos den 1. Gang ein.

Bei unseren Moppeds mit Lammellen-Kupplung im Ölbad werden bei gezogener Kupplung die Scheiben (vor allem bei heißem Öl) durch Adhäsion des Öls zwischen den Kupplungsscheiben (Lamellen) weiter mitgenommen. Es gibt aber beim Einlegen des ersten Ganges Abhilfe, um das laute "Klack" zu vermeiden (bzw. die Heftigkeit stark zu verringern):

Im Leerlauf vor dem Einlegen des Ganges natürlich Kupplung ziehen, bei gezogener Kupplung einen kurzen (wenn auch noch so schwachen) Gasstoß geben, um die Adhäsion zwischen den Lamellen zu lösen und dann den 1. Gang nach ca. 1 bis 3 Sekunden (muß jeder für sein Mopped ausprobieren) einlegen. Meist steht die Getriebe-Eingangswelle nach max. 3 Sekunden, sodaß man schon mit dem Mopped etwas hin- und herrollen muß, damit man den 1. Gang eingelegt bekommt, wenn die Schaltklauen bei den nun stehenden Wellen nicht exakt gegenüberstehen. Diejenigen, die das "Klack" stört oder Bedenken haben, daß es dem Getriebe auf Dauer nicht gut bekommt, können das ja mal bei heißem Öl ausprobieren. Bei kaltem Öl (direkt nach dem Kaltstart) gibt es das Problem ja ohnehin nicht. Dann ist das Öl so zäh, daß die Getriebewelle stärker vom Öl gebremst als durch Adhäsion zwischen den lamellen mitgenommen wird.

Gruß
Steffen



... das ist alles viel zu kompliziert und aufwendig ...

Ich habe einfach eine K1300S gekauft.
Adhäsion hin oder her ... die klackt nicht halb so schlimm wie die K1200S :roll:
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Smolli » 08.09.2010, 20:55

ist doch schön wenn jeder weiß das er eine K im Rücken hat :twisted:
Wer vor der Kurve nicht Bremsen muß, ist auf der Geraden zu langsam
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Smarty » 08.09.2010, 21:24

Fahrt mal eine ZZR1400 ... bei der klackt auch der erste Gang ...
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon rossi » 10.09.2010, 14:13

Smarty hat geschrieben:
Steffen_MK hat geschrieben:Hallo zusammen,

bin gerade über diesen Fred gestolpert und möchte auch kurz meinen Senf dazu geben:

Der Hauptgrund für das "Klack" beim Schalten ist die Lamellenkupplung im Ölbad. Meine alte K1100LT besitzt eine Einscheiben-Trockenkupplung (wie die meisten Autos), welche (fast) 100-prozentig trennt. Beim Einlegen des ersten Ganges ziehe ich die Kupplung, warte 1 (!) Sekunde, damit die Getriebe-Eingangswelle zum Stillstand kommt, und lege geräuschlos den 1. Gang ein.

Bei unseren Moppeds mit Lammellen-Kupplung im Ölbad werden bei gezogener Kupplung die Scheiben (vor allem bei heißem Öl) durch Adhäsion des Öls zwischen den Kupplungsscheiben (Lamellen) weiter mitgenommen. Es gibt aber beim Einlegen des ersten Ganges Abhilfe, um das laute "Klack" zu vermeiden (bzw. die Heftigkeit stark zu verringern):

Im Leerlauf vor dem Einlegen des Ganges natürlich Kupplung ziehen, bei gezogener Kupplung einen kurzen (wenn auch noch so schwachen) Gasstoß geben, um die Adhäsion zwischen den Lamellen zu lösen und dann den 1. Gang nach ca. 1 bis 3 Sekunden (muß jeder für sein Mopped ausprobieren) einlegen. Meist steht die Getriebe-Eingangswelle nach max. 3 Sekunden, sodaß man schon mit dem Mopped etwas hin- und herrollen muß, damit man den 1. Gang eingelegt bekommt, wenn die Schaltklauen bei den nun stehenden Wellen nicht exakt gegenüberstehen. Diejenigen, die das "Klack" stört oder Bedenken haben, daß es dem Getriebe auf Dauer nicht gut bekommt, können das ja mal bei heißem Öl ausprobieren. Bei kaltem Öl (direkt nach dem Kaltstart) gibt es das Problem ja ohnehin nicht. Dann ist das Öl so zäh, daß die Getriebewelle stärker vom Öl gebremst als durch Adhäsion zwischen den lamellen mitgenommen wird.

Gruß
Steffen



... das ist alles viel zu kompliziert und aufwendig ...

Ich habe einfach eine K1300S gekauft.

Adhäsion hin oder her ... die klackt nicht halb so schlimm wie die K1200S :roll:

Wenn ich mir nur deswegen eine 1300er kaufen muß, fahre ich meine 1200 er mit der 1300er Kupplung noch bis es sich für mich lohnt :!: :P :wink:
...immer schön für mich weiter testen :P
Grüsse Bild
Immer schön vorsichtig fahren,sich aber nicht überholen lassen!!!
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon BUK12 » 10.09.2010, 14:29

Steffen_MK hat geschrieben:Hallo zusammen,

bin gerade über diesen Fred gestolpert und möchte auch kurz meinen Senf dazu geben:

Der Hauptgrund für das "Klack" beim Schalten ist die Lamellenkupplung im Ölbad. Meine alte K1100LT besitzt eine Einscheiben-Trockenkupplung (wie die meisten Autos), welche (fast) 100-prozentig trennt. Beim Einlegen des ersten Ganges ziehe ich die Kupplung, warte 1 (!) Sekunde, damit die Getriebe-Eingangswelle zum Stillstand kommt, und lege geräuschlos den 1. Gang ein.

Bei unseren Moppeds mit Lammellen-Kupplung im Ölbad werden bei gezogener Kupplung die Scheiben (vor allem bei heißem Öl) durch Adhäsion des Öls zwischen den Kupplungsscheiben (Lamellen) weiter mitgenommen. Es gibt aber beim Einlegen des ersten Ganges Abhilfe, um das laute "Klack" zu vermeiden (bzw. die Heftigkeit stark zu verringern):

Im Leerlauf vor dem Einlegen des Ganges natürlich Kupplung ziehen, bei gezogener Kupplung einen kurzen (wenn auch noch so schwachen) Gasstoß geben, um die Adhäsion zwischen den Lamellen zu lösen und dann den 1. Gang nach ca. 1 bis 3 Sekunden (muß jeder für sein Mopped ausprobieren) einlegen. Meist steht die Getriebe-Eingangswelle nach max. 3 Sekunden, sodaß man schon mit dem Mopped etwas hin- und herrollen muß, damit man den 1. Gang eingelegt bekommt, wenn die Schaltklauen bei den nun stehenden Wellen nicht exakt gegenüberstehen. Diejenigen, die das "Klack" stört oder Bedenken haben, daß es dem Getriebe auf Dauer nicht gut bekommt, können das ja mal bei heißem Öl ausprobieren. Bei kaltem Öl (direkt nach dem Kaltstart) gibt es das Problem ja ohnehin nicht. Dann ist das Öl so zäh, daß die Getriebewelle stärker vom Öl gebremst als durch Adhäsion zwischen den lamellen mitgenommen wird.

Gruß
Steffen

Danke Steffen super erklärt!
Gruß Artur
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Maxell63 » 15.09.2010, 22:07

auch von mir Danke an Steffen! Solche Beiträge braucht man mehr und häufiger, als eher dämliche Kommentare von wegen 1300er, deren Getriebe wirklich nicht deutlich besser ist
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Smarty » 15.09.2010, 22:56

Maxell63 hat geschrieben:auch von mir Danke an Steffen! Solche Beiträge braucht man mehr und häufiger, als eher dämliche Kommentare von wegen 1300er, deren Getriebe wirklich nicht deutlich besser ist


Ein ironischer ist nicht gleich ein dämlicher Kommentar :!:

Zudem ist das Getriebe der 1300er definitiv "geräuscharmer". Ich habe sie beide nacheinander gehabt und kann das so bestätigen.
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Vessi » 15.09.2010, 22:59

na ja...die haben in der kardanwelle mehr gummi anstatt stahl verbaut...
mal schaun...wie lange die hält.... :lol:
...107200 tolle km mit der K12s...und nun wird geboxt...Bild
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Roberto » 16.09.2010, 06:01

Smarty hat geschrieben:
Maxell63 hat geschrieben:auch von mir Danke an Steffen! Solche Beiträge braucht man mehr und häufiger, als eher dämliche Kommentare von wegen 1300er, deren Getriebe wirklich nicht deutlich besser ist


Ein ironischer ist nicht gleich ein dämlicher Kommentar :!:

Zudem ist das Getriebe der 1300er definitiv "geräuscharmer". Ich habe sie beide nacheinander gehabt und kann das so bestätigen.



Jo, aber nur solange das Öl kalt ist. Nach 10min. krachts genauso laut und macht die gleichen Sprünge beim 1Gang einlegen wie die 1200.
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Rennkucki » 16.09.2010, 07:50

Roberto hat geschrieben:
Smarty hat geschrieben:
Maxell63 hat geschrieben:auch von mir Danke an Steffen! Solche Beiträge braucht man mehr und häufiger, als eher dämliche Kommentare von wegen 1300er, deren Getriebe wirklich nicht deutlich besser ist


Ein ironischer ist nicht gleich ein dämlicher Kommentar :!:

Zudem ist das Getriebe der 1300er definitiv "geräuscharmer". Ich habe sie beide nacheinander gehabt und kann das so bestätigen.



Jo, aber nur solange das Öl kalt ist. Nach 10min. krachts genauso laut und macht die gleichen Sprünge beim 1Gang einlegen wie die 1200.


Aber nur bei der GT :mrgreen:
Viele Grüße
vom
Detlef
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Re: Vermeiden vom "Klack" beim Einlegen Gang 1

Beitragvon Maxell63 » 16.09.2010, 08:09

Smarty hat geschrieben:
Maxell63 hat geschrieben:auch von mir Danke an Steffen! Solche Beiträge braucht man mehr und häufiger, als eher dämliche Kommentare von wegen 1300er, deren Getriebe wirklich nicht deutlich besser ist


Ein ironischer ist nicht gleich ein dämlicher Kommentar :!:

Zudem ist das Getriebe der 1300er definitiv "geräuscharmer". Ich habe sie beide nacheinander gehabt und kann das so bestätigen.



stimmt schon, aber da gibt sich jemand wirklich Mühe, was gutes und fundiertes beizutragen und fühlt sich anschliessend bisschen veräppelt... meinst du nicht?
Wann gehen wir mal ein Bier trinken? ;)

Kai
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