Maxell63 hat geschrieben:Finde ja die K1600 irgendwie echt klasse. Aber irgendwie hält mich ein wenig das Gewicht ab, weil ich vermute, dass man da im engen Geläuf massive Abstriche machen muss.
Wir sportlich ist denn eine K16 wirklich, wenn da ein ambitionierter Fahrer drauf sitzt? Gibt es Umsteiger von oder zu einem (auf dem Papier) sportlicheren Motorrad, wie etwa der XR oder der GS und können sagen, ob sich die mögliche Pace spürbar reduziert?
Hi, ich fahre sowohl die S1000XR als auch die K1600GT.
Egal, was Dir manche glauben machen wollen.
Wer meint mit der K einer XR folgen zu können überschätzt sich gnadenlos.
Geradeaus mag das gehen, aber wenn es "um die Ecke geht", ist die K tatsächlich zu schwer.
Telelever, Gewicht auf der Vorderachse oder was auch immer sich so manche schön reden, es gelten die simplen Regeln der Physik.
Beim Anbremsen sorgt das Massenträgheitsmoment dafür, dass die K wesentlich eher verzögern muss, als ein leichteres Motorrad.
Andernfalls schiebt die Fuhre massiv in der Kurve nach außen. Hinzu kommt, dass, in meinem Fall, die XR und die K identische Reifendimensionen fahren. Bei der K mit ca 0,4bar mehr Luftdruck, weil der 6ender auf der Vorderhand lastet.
Beim Beschleunigen müssen die 160 Pferdchen bei der K ca. 100kg mehr anschieben.
Drehmoment hin oder her (dafür dreht die S schneller hoch und das höher), stell Dir einfach vor Du nimmst den dicken Onkel Rudi hinten drauf mit - oder eben nicht. Dann kannst Du Dir die Antwort bzgl. Beschleunigung selbst geben.
Nach eigener Erfahrung kann die K auf gut ausgebauten Landstraßen mit weit gezogenen Kurvenverläufen gut mithalten.
Sie lässt sich überraschend agil fahren und ist in kundiger Hand sicher, gemessen an ihrem Gewicht, ein flotter Feger.
Im engen Geläuf wäre der gleiche Fahrer auf einem sportlicheren Bike, wie der XR, aber schneller.
P.S.: Ich fahre auf beiden Maschinen den Pirelli Angel GTII. An den Reifen liegts also nicht...
