Ohh, ich erinnere mich sehr deutlich

Kommenden Montag feiere ich der 7. Monatstag der rechtskräftigen Verurteilung. Seinerzeit waren die mannigfachen Beschilderungen noch gaaanz neu, die jetzt dort stehenden Warntafeln gab es noch nicht. Hab die Schilder unten vor der Kurve nicht wirklich in der vollen Umgänglichkeit wahrgenommen. Bin dort auf leerer Straße ohne jeglichen Verkehr im 6. Gang auf der Geraden nach der Kurve recht gemütlich "raufgerollt". Als ich rausgewunken wurde, war meine erste Frage: Was ist denn los, ich bin doch exakt 100 km/h gefahren ......
Habe mich auch mit Unterstützung meiner RSV nach allen Regeln der Kunst gewehrt gegen den Schilderwald. Positives Ergebnis: Meine ersten 3 Punkte gesammelt und den Lappen behalten. Nicht so positives Ergebnis: Die 630,- EUR Strafgeld (Ausnahmsweise und großzügige Verdreifachnung der Strafe, wenn ich den Lappen als Ersttäter behalten will) und die zahlreichen Gespräche und Schreiben mit dem Anwalt.
Die Grünen gaben mir auch den Tipp mit der Beschwerde und Klage – gebracht hat das aber nix an der Tatsache, dass die Schilder da noch stehen. Und der Kreis eine lukrative Einnahmequelle hat. Und die Grünen dauernd da oben ihren Wochenenddienst schieben.
Falls die wirklich einen formellen Fehler gemacht haben, hast Du eine Chance. Alle anderen Argumente stoßen auf taube Ohren bei der Stadtverwaltung und den Behörden.
Ja, ja, ich bin aber auch ein rücksichtsloser, verkehrsgefährdender Raser, bei dem man ordentlich durchgreifen muss im Dienste der Verkehrssicherheit. Meine eigenen Doofheit.
Der wenig später eintreffende niederländische Biker war nach 2 Minuten wieder weg. Hat für 110 km/h schnell 150,- EUR auf den Tisch gelegt und konnte weiterfahren.
Irgendwie mag ich Cochem. Irgendwie.
Gruss
Jo